Evaluationsbericht Dorstfeld

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Quartiersanalyse Dorstfeld-Unterdorf ausgewertet – Verbessertes Ortsbild, anhaltendes Engagement der Bürger

2013 hat das Amt für Wohnen und Stadterneuerung das Quartier Dorstfeld-Unterdorf analysiert. Das Ergebnis ist ein Abschlussbericht, der Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken des Untersuchungsgebietes aufzeigt und Handlungsoptionen zum Erhalt und zur Aufwertung des Wohnquartiers enthält.

Mit dem Evaluationsbericht der Quartiersanalyse Dorstfeld-Unterdorf des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung hat sich der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund am 4. September befasst.

2013 hat das Amt für Wohnen und Stadterneuerung das Quartier Dorstfeld-Unterdorf analysiert. Das Ergebnis ist ein Abschlussbericht, der Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken des Untersuchungsgebietes aufzeigt und Handlungsoptionen zum Erhalt und zur Aufwertung des Wohnquartiers enthält. Als Grundlage dienten statistische Daten, Gespräche mit Akteuren im Quartier und Bewohnerbefragungen.

Erste Bilanz: verbessertes Ortsbild durch Sanierungen

Fünf Jahre später wird nun eine erste Bilanz gezogen. Neben der Auswertung von aktuellen Daten wurden wieder lokale Akteure als Experten befragt.

Die Experten sind sich einig, dass es eine Vielzahl von positiven Entwicklungen gibt: Deutlich sichtbar sind Verbesserungen in Teilen des Ortsbildes. So hat die Spar- und Bauverein e.G. einen Teil ihres Gebäudebestandes energetisch saniert, Vorstellbalkone montiert und die Außenanlagen neu gestaltet. Auch das Schulte-Witten-Haus mit dem umgebenden Park wurde saniert. Der dortige Bolzplatz wurde runderneuert und mit Kunstrasen ausgestattet. In Kürze wird der Spielplatz neu gestaltet. Für mehr Aufenthaltsqualität ist seit dem Frühjahr bis zum Herbst der Teich im Schulte-Witten-Park mit Wasser gefüllt. Positiv ist auch das anhaltende Engagement der örtlichen Akteure und Bewohner, was sich in der Vielzahl der Vereine und deren Aktivitäten widerspiegelt. Um die Zivilgesellschaft in ihrem demokratischen Miteinander und gegen Rechtsextremismus zu stärken, wurde das Projekt Quartiersdemokraten initiiert. Sie waren u.a. maßgeblich an der Organisation des erfolgreichen Demokratie-Festivals im April 2018 beteiligt. Die Bezirksvertretung unterstützt mit der Finanzierung des Quartiersmanagements Innenstadt-West ebenfalls das nachbarschaftliche Miteinander und das bürgerschaftliche Engagement.

Begegnungszentrum für Versammlungen und Feste

Durch das 2016 vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung erstellte Integrierte Handlungskonzept ist es möglich, die Planung und den Bau des langersehnten Begegnungszentrums zu fördern. Dieses entsteht in zwei Gebäuden der ehemaligen Zeche Dorstfeld an der Wittener Straße. Es soll Platz für Begegnungen, Versammlungen und Feste bieten und auch neues Domizil des Heinz-Werner-Meyer-Treff sein.

Ein andauerndes Thema der örtlichen Akteure ist die Belebung des Wilhelmplatzes, der nach ihrer Meinung mehr Aufenthaltsqualität und Frequentierung benötigt. Bemängelt wird auch der nach wie vor hohe Gewerbeleerstand entlang des Dorstfelder Hellwegs. Abhilfe wird unter anderem vom geplanten Nahversorger auf der gegenüberliegenden Grünfläche erwartet.

Ruhiger Stadtteil mit günstigem Wohnraum

Insgesamt ist Dorstfeld-Unterdorf nach wie vor ein ruhiger und stabiler Stadtteil mit günstigem und nachfragegerechtem Wohnraum. Durch das große und ausdauernde Engagement der örtlichen Institutionen und Vereine gelingt es, antidemokratischen Bestrebungen entgegenzuwirken. Mit den aktuellen Projekten und Veranstaltungen werden deutliche Zeichen gesetzt. Dieses Bündnis der zivilgesellschaftlichen Geschlossenheit gilt es zu erhalten und zu fördern. Daher besteht die weitere Notwendigkeit eines hohen Engagements professioneller und zivilgesellschaftlicher Akteure.

Evaluationsbericht [pdf, 872 kB]

Quelle: Stadt Dortmund

 

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