Dortmund & Rostow am Don – tolle Partnerstädte

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Bild: Stadt Dortmund
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Deutsch-Russisches Forum zeichnet Partnerschaft von Dortmund und Rostow am Don aus

Die Stadt Dortmund und ihre Partnerstadt Rostow am Don erhalten am Freitag, 14. September, in Berlin eine Auszeichnung durch das Deutsch-Russische Forum e.V., überreicht von Bundesaußenminister Heiko Maas und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow.

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Die Auszeichnung wird anlässlich des Abschlusses des Deutsch-Russischen Jahres der kommunalen und regionalen Partnerschaften 2017/2018, das unter der Schirmherrschaft beider Außenminister steht, an deutsche und russische Städte und Initiativen für ihre herausragende Partnerschaftsarbeit vergeben.

Eine Dortmunder Delegation wird vor Ort sein. Ihr gehört auch Bürgermeisterin Birgit Jörder an, die die Auszeichnung gemeinsam mit dem stv. Vorsitzenden der Rostower Stadtduma, Sergej Sukhariev, entgegen nimmt.

Die Partnerstädte Dortmund und Rostow am Don hatten im Mai dieses Jahres eine Einladung des Vorsitzenden des Deutsch-Russischen Forums e.V., Matthias Platzeck (Ministerpräsident a.D.). erhalten, sich für die Auszeichnung der Partnerschaftsarbeit zu bewerben. Mit ihr sollte die Sichtbarkeit von deutsch-russischem Engagement auf kommunaler und regionaler Ebene erhöht und bestehende und neue Partnerschaften in ihrer Arbeit bestärkt werden sollen. Eine Einladung, die Oberbürgermeister Ullrich Sierau gerne annahm.

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Im Bewerbungsschreiben für die Stadt Dortmund an des Forum im Juni betonte er: „Schon seit 40 Jahren vereint Dortmund und Rostow am Don eine enge freundschaftliche Städtepartnerschaft, die von beiden Städten sehr wertgeschätzt und lebendig gehalten wird. Erst vor einigen Wochen feierten wir mit unseren russischen Freunden im Dortmunder Rathaus das 40jährige Städtepartnerschaftsjubiläum und besiegelten die weitere Zusammenarbeit in einer Erklärung zur Gründung eines bundesweit einmaligen Zentrums für russisch-deutschen Austausch. Mit einer Medienoffensive unterstützen wir die Werbung für die Fußball-WM 2018 in Russland. Darüber hinaus reiste Anfang Mai 2018 eine Jugendfußballmannschaft aus Dortmund nach Rostow am Don, um im Vorfeld der Fußball-WM an dem Turnier ‚ Pokal der Freundschaft ‚ teilzunehmen. Diese Projekte verdeutlichen die intensiven Bemühungen der städtepartnerschaftlichen Arbeit.“

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„Dass diese Bewerbung Erfolg hatte, freut mich sehr. Diese Städtepartnerschaft liegt nicht nur mir persönlich sehr am Herzen. Für die zahlreichen Akteurinnen und Akteuren, die sich schon teilweise seit Jahrzehnten über alle Maßen engagiert und intensiv für diese Städtepartnerschaft einsetzen, dürfte diese Auszeichnung eine wertvolle Anerkennung sein. Sie ist ein Signal dafür, dass auch in sich wandelnden äußeren Umständen eine Freundschaft zwischen zwei Städten und die Verbundenheit ihrer Bewohnerinnen und Bewohner eine besondere und auch nachhaltige Tiefe und Bedeutung hat“, so der Oberbürgermeister, als er von der positiven Entscheidung des Forums erfuhr: „Diese Auszeichnung reiht sich in eine Vielzahl weiterer Preise ein, die die Stadt Dortmund in den vergangenen Jahren und auch im laufenden Jahr bekommen hat und noch bekommen wird. Darauf können wir in Dortmund stolz sein. Diese Auszeichnungen sind verdient. Sie sind sicherlich Ansporn für die Zukunft und für viele Menschen, die sich dem vielfältigen Einsatz für unsere Stadt anschließen möchten.“

Zur weiteren Information

Die Stadt Dortmund bewarb sich mit folgenden Projekten beim Deutsch-Russischen Forum (Auszüge aus der Bewerbung):

  • Medienoffensive: seit 2016 ist der frühere Stadtsprecher und Organisator der WM 2006 Gerd Kolbe „Dortmunds WM-Beauftragter für Rostow“. Er begleitete die Vorbereitungen in Rostow am Don für die FIFA-WM 2018 und die Bekanntmachung der dortigen WM-Aktivitäten über die Internetseite der Stadt Dortmund sowie die regionalen und Medien. Hinzu kam als Internationales Projekt die „WM-Medienoffensive Rostow“ in 2018 in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft. Schwerpunkte: Kostenlose Bereitstellung von erarbeiteten Artikelserien über Rostow und die dortigen WM-Aktivitäten in der jeweiligen Landessprache an die wichtigen Medienagenturen der WM-Gastländer Rostows. Unterstützt wurden die Aktivitäten durch einen offenen Brief von OB Sierau zur FIFA-Weltmeisterschaft 2018 mit dem Ziel, Vorurteile gegen Russland abzubauen und Vorfreude der Fußball-Touristen auf die WM und die russische Gastfreundschaft zu wecken. Ziele: Rostow am Don international bekannter und präsenter machen, tragfähiger Imagegewinn für Rostow am Don, Besuch möglichst vieler Fußball-Touristen in Rostow am Don, möglichst großer Profit von der sportlichen und immateriellen Seite der FIFA-WM.
  • Teilnahme am Fußballturnier „Pokal der Freundschaft“ auf Einladung der Stadt Rostow am Don an jede ihrer Partnerstädte, an dem internationalen Jugend-Fußballturnier im Vorfeld der WM teilzunehmen. Die Intentionen der Stadt Rostow am Don: Beitrag zur Völkerverständigung. Der FC Wellinghofen (16- bis 17-jährige Spieler) nahmen in Begleitung der Reise durch Gerd Kolbe teil. Unterstützung erhielt der Verein durch die Stadt Dortmund, die Schulen und die Eltern der Jugendlichen; finanzielle Unterstützung gab es insbesondere durch die Stiftung West-Östliche Begegnungen.
  • Zentrum für russisch-deutschen Austausch: Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Gründung eines „Zentrums für russisch-deutschen Austausch“ durch OB Ullrich Sierau und Vitaly Kuschnarev (Leiter der Stadtadministration in Rostow am Don) im Rahmen der Feierstunde zum 40jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum. Die Unterzeichnung erfolgte in Anwesenheit von S.E. Botschafter Sergej Netsharew und Staatsministerin Michelle Müntefering im Dortmunder Rathaus. Die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene hat sich in der Vergangenheit als stabil erwiesen, weil verlässliche professionelle und persönliche (Arbeits-) Beziehungen entwickelt wurden – Beziehungen zwischen Funktionsträgern aus Politik und Verwaltung, sowie Gruppen der Zivilgesellschaft (Künstler, Sportvereine, Industrie- und Handelskammer). Die zentrale Kategorie des Austausches ist die gemeinsame Zusammenarbeit und Kooperation.

Insgesamt waren 30 von ca. 250 Bewerbungen erfolgreich. Dortmund wird für die städtepartnerschaftliche Arbeit mit Rostow am Don insgesamt ausgezeichnet. Eine entsprechende Urkunde wird von den beiden Außenministern Bürgermeisterin Birgit Jörder und Sergej Sukhariev (Stellvertretender Vorsitzender der Rostower Stadtduma) auf der Bühne überreicht.

Die Dortmunder Delegation in Berlin besteht aus Bürgermeisterin Birgit Jörder, Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft und Gerd Kolbe, WM-Beauftragter. Diese Delegation wird im Anschluss an die Veranstaltung in Berlin auf Einladung der Stadt Rostow am Don zum Stadtfest bis zum 17. September 2018 in die russische Partnerstadt reisen.

Die Delegation aus Rostow am Don besteht aus Sergej Sukhariev (Stellvertretender Vorsitzender der Rostower Stadtduma) und Alexei Liaschenko (Abgeordneter der Stadtduma)

Quelle: Stadt Dortmund

 

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