Sicherheit als Querschnittsaufgabe: Stadt vernetzt Partner für „Masterplan Kommunale Sicherheit“

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Symbolbild Sicherheit (Gadini/pixabay)
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Die Verwaltung der Stadt Dortmund hat in einem breit angelegten Diskussions- und Beteiligungsprozess den Masterplan „Kommunale Sicherheit“ erarbeitet. Die Verwaltungsspitze hat den Masterplan am Dienstag, 6. November, zur Beschlussfassung an die politischen Gremien weitergeleitet.

Damit erfüllt die Verwaltung den Auftrag des Rates der Stadt Dortmund vom 10. Dezember 2015, einen Masterplan „Kommunale Sicherheit“ im Dialog mit den Bürgern der Stadt Dortmund sowie mit Polizei, Wissenschaft, städtischen Organisationen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und interessierten Partnern aus der Wirtschaft zu erarbeiten.

Sicherheit ist Grundbedürfnis

Sicherheit ist ein individuelles und kollektives Grundbedürfnis und wird von jedem einzelnen an unterschiedlichen objektiven und vor allem subjektiven Parametern gemessen. Neben einer Vielzahl anderer Faktoren prägt sie die Lebensqualität in den einzelnen Quartieren wie auch im gesamten Stadtgebiet.

Besonders das Gefühl und die Gewissheit, sich im unmittelbaren Wohnumfeld frei und sicher bewegen zu können, bilden die Grundlage dafür, sich dort auch wohlzufühlen, nachbarschaftliche Kontakte zu entwickeln und Verantwortung für einander und für das Wohnumfeld zu übernehmen. Sicherheit wird ein immer bedeutsamer werdender Faktor in der Konkurrenz der Städte und Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandort.

Quartierlabore für eine ganzheitliche Betrachtung

Bei der Erstellung des „Masterplans Kommunale Sicherheit“ wurden durch einen breit angelegten Diskussions- und Beteiligungsprozess konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und diese mit der bereits gelebten Praxis der staatlichen Institutionen in Verbindung gesetzt und abgeglichen. Ziel war es, die objektiven und subjektiven Faktoren, die das Sicherheitsempfinden wesentlich prägen, mit einzubeziehen.

Um dies zu ermöglichen, wurden von vornherein – neben den einzelnen mit dem Thema Sicherheit betrauten Behörden – auch unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen und Organisationen sowie auch über sogenannte „Quartierlabore“ Teile der Dortmunder Bevölkerung in die Erstellung des Masterplans mit einbezogen.

Ziel war es, beim Thema Sicherheit in den Quartieren neben ordnungsrechtlichen Aspekten ebenso die Sauberkeit oder die Beleuchtung in den Fokus zu rücken – die Quartiere somit ganzheitlich zu betrachten – und dadurch Reibungsverluste zu identifizieren und Synergieeffekte zu schaffen.

Sicherheit als Querschnittsaufgabe

Das Format eines gesamtstädtischen „Masterplans Sicherheit“ versetzte die handelnden Akteure in die Lage, über Institutionen oder auch städtische Fachbereiche hinaus, abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln und Sicherheit als eine Querschnittsaufgabe – insbesondere in der Ablauforganisation – zu berücksichtigen.

Politischer Beschluss zur Umsetzung

Dabei ist der Prozess nicht abgeschlossen. Die geplante Beschlussfassung durch die politischen Gremien ist der Startschuss für die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Schwerpunktmäßig sollen Workshops zu einzelnen Themengebieten der kommunalen Sicherheit durchgeführt, die entstandenen und intensivierten Netzwerke weiter ausgebaut und ein Monitoring seitens des Dezernates für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr durchgeführt werden.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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