Stadt beantragt Förderung für Projekt „PuLS – Parken und Laden in der Stadt“

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Im Kreuzviertel sind die an Straßen angrenzenden Parkplätze häufig schon belegt, während Parkraum in Innenhöfen oder Garagen tagsüber frei ist. Dort setzt das Projekt "PuLS" an. - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Stefanie Kleemann
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Versteckte Parkplätze sollen dauerhaft nutzbar werden

Die Stadt hat beim Bund Fördermittel für das Projekt „PuLS – Parken und Laden in der Stadt“ beantragt. Das Ziel: Auf privaten Parkflächen soll Lade-Infrastruktur errichtet und über eine Sharing-Plattform öffentlich verfügbar gemacht werden. Die Verwaltungsspitze hat sich in ihrer Sitzung am Dienstag, 19. Februar, mit der Vorlage zum Projekt befasst.

Der Verwaltungsvorstand hat in seiner Sitzung am Dienstag, 19. Februar, die Durchführung des Förderprojekts „ PuLS – Parken und Laden in der Stadt“ zur Kenntnis genommen. Der Verwaltungsvorstand hat zudem die Weiterleitung der Vorlage an die politischen Gremien veranlasst.

Im Verbundprojekt „Parken und Laden in der Stadt“ (PuLS) soll Lade-Infrastruktur im urbanen Raum in Dortmund aufgebaut und in die Elektromobilitäts- und Lade-Infrastruktur-Strategie der Stadt Dortmund eingebettet werden. Die Lade-Infrastruktur soll im Projekt auf privatem Grund errichtet, über eine Sharing-Plattform auch öffentlich verfügbar gemacht werden und so dazu beitragen, den Umstieg auf elektrische Mobilität in Dortmund zu beschleunigen.

Weniger Verkehr durch kürzere Parkplatzsuche

Das „PuLS“-Projekt will damit auch zu Lösungen zum Verkehrs- und Parkraum-Management für emissionsfreie Innenstädte beitragen und sogenannten Parkraumsuchverkehre in stark verdichteten urbanen Quartieren verringern. Um dieses Ziel zu erfüllen, soll u.a. die dezentrale Lade-Infrastruktur zur Ladung von Elektro-Fahrzeugen mit innovativer Parkraumsensorik verknüpft und insbesondere auf privaten Stellflächen eingebracht werden – z.B. im Umfeld des Dortmunder Kreuzviertels, einem beliebten innerstädtischen Wohnquartier mit hohem Gastronomie-Anteil.

Hof- und Garagen-Parkplätze dauerhaft nutzen

Im Kreuzviertel existiert eine Vielzahl von Innen- und Garagenhöfen mit einer nicht unerheblichen Anzahl an Parkplätzen. Zwar stehen diese Parkplätze in erster Linie den Bewohnern der umliegenden Häuser zur Verfügung, viele der Plätze sind jedoch tagsüber unbenutzt, da ihre Mieter z.B. mit dem Auto zur Arbeit fahren. In diesen Zeiträumen könnten die Parkplätze also anderweitig genutzt werden – und dort setzt das Projekt „PuLS“ an. Insbesondere während der üblichen Arbeitszeiten an den Wochentagen, soll dieser Parkraum, ergänzt um Ladeinfrastruktur, externen Besuchern des Kreuzviertels zur Verfügung stehen. Teil des Projekts ist die Entwicklung einer Plattform, welche die Kommunikation zwischen Parkplatz-Besitzer und vorübergehenden externen Parkplatz-Nutzern genauso wie die Identifikation von freien Stellplätzen ermöglicht.

Koordinierung durch das CIO

Die Stadt hat Fördermittel in Höhe von circa 200.000 Euro beim Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur beantragt. Im Fall einer Förderzusage wird die Stadt voraussichtlich im Frühjahr den Förderbescheid erhalten. Eingebettet ist das Projekt in die Smart City-Strategie der Stadt Dortmund. Wird das Projekt durchgeführt, wird dessen Koordination im Chief Information/Innovation Office (CIO) im Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates der Stadt Dortmund angesiedelt, wodurch die Integration in die gesamtstädtische Strategie gewährleistet ist.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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