Stadt spendet 200 Weihnachtsmarkt-Fichten an Senioren- und Kinder-Einrichtungen

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Der Riesen-Weihnachtsbaum auf dem Hansaplatz wird zurückgebaut. Grund ist die derzeitige Corona-Lage. Über die weitere Nutzung der 1.700 Fichten, aus denen der Baum bestehen sollte, informierten Oberbürgermeister Thomas Westphal und Vertreter von Sparkasse, EDG und Schaustellerverein Rote Erde e.V.

In seiner Sitzung von Dienstag, 3. November, hatte der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund den Rückbau des Riesen-Weihnachtsbaums auf dem Hansaplatz beschlossen. Grund war und ist das derzeitige Corona-Infektionsgeschehen.

Gebot der Vernunft

Oberbürgermeister Thomas Westphal ist sich bewusst, dass der Weihnachtsbaum für viele Menschen ein Symbol sei, das gelte auch für ihn als Vorsitzenden des Dortmunder Weihnachtsbaum e.V. Gleichwohl müsse man an die steigenden Zahlen im Rahmen des Pandemiegeschehens denken. Entsprechend sei es ein Gebot der Vernunft, in diesem Jahr auf den Baum zu verzichten: „Denn wenn es gelingt, die Infektionszahlen zu drücken, dann wird diese Maßnahme zu einem Symbol der Hoffnung.“

Schmuck-Bäume gehen an Kitas und Senioren-Einrichtungen

Bezüglich der weiteren Nutzung erklärte Westphal, dass es sich beim größten Teil der Bäume um „Funktionsbäume handelt, die nicht als Schmuck für die Wohnung geeignet sind“. Die Ausnahme bilden rund 200 Fichten, die um den Riesen-Weihnachtsbaum gruppiert worden wären. Diese gehen als Spenden in Senior*innen-Einrichtungen und Kitas, sowohl städtischer als auch freier Träger. Sie finden dort als Weihnachtsschmuck Verwendung. 165 Bäume werden an Kitas, 65 an Einrichtungen für Senior*innen vergeben.

Für die Lieferung der Fichten zu den Einrichtungen sorgen die Mitarbeiter*innen der EDG kostenfrei, wie Geschäftsführer Bastian Prange erklärt.

Übrigen Bäume werden zu Strom

Aber auch die übrigen Funktionsbäume werden nachhaltig genutzt: „Genauso wie im letzten Jahr steht ein Teil als Biomasse zur Stromerzeugung zur Verfügung, die restlichen Bäume können etwa von Schulen als Weihnachtsschmuck für den Außenbereich direkt am Hansaplatz abgeholt werden“, fährt Prange fort. Potentiellen Abholer*innen empfiehlt Prange, mit der EDG bezüglich eines Termins in Kontakt zu treten.

Bäume für private Nutzung abholen

Interessierte Dortmunder*innen haben zudem bis Freitag, 13. November, die Möglichkeit, einige der sogennanten Funktionsbäume für die eigene Nutzung abzuholen. „Bitte kommen Sie nicht in Horden, sondern einzeln. Dann kann man sich bei den Schaustellern anmelden und einen Baum mitnehmen, wenn man dafür eine Verwendung hat“, erklärt Oberbürgermeister Westphal.

Stellvertretend für die Schausteller*innen betonte Patrick Arens vom Schaustellerverein Rote Erde e.V., dass man die Entscheidung der Stadt, den Aufbau des Riesen-Weihnachtsbaums zu stoppen, voll mittrage. Außerdem begrüßte er die gefundene Lösung für die Fichten: „Mit dieser Aktion setzen wir ein Zeichen, dass es 2021 besser wird.“

Auch der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Dortmund, Dirk Schaufelberger, bedauerte den Verzicht auf den Weihnachtsbaum am Hansaplatz, allerdings habe „das übergroße Thema Corona diese Entscheidung unumgänglich gemacht“. Als weiteres Symbol der Hoffnung auf eine bessere Weihnachtszeit im nächsten Jahr, spendet die Sparkasse Lichterketten für die Bäume in den Kitas und Senior*inneneinrichtungen.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Dortmund Agentur/ Roland Gorecki

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