Gestaltungsbeirat hat sich virtuell getroffen – seit 19 Jahren im Dienst für eine gut gestaltete Stadt

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Seit mittlerweile 19 Jahren berät der Gestaltungsbeirat in Dortmund sehr erfolgreich Bauherrschaft, Architekt*innen und Planer*innen bei deren Konzepten und Projekten. Die Sitzung des Gestaltungsbeirates am Donnerstag, 18. Februar, hat pandemiebedingt erstmalig in digitaler Form als Videokonferenz stattgefunden.

Zum Start in die fünfte Beratungsperiode begrüßte Oberbürgermeister Thomas Westphal die Mitglieder des Beirates. Prof. Christian Schlüter wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt, der Architekt Christian Decker zu seinem Stellvertreter.

Neu in der Runde der externen Fachleute ist der Architekt Achim Pfeiffer als Fachmann für denkmalgerechtes Bauen, der in Essen mit „Böll Architekten GmbH“ seinen Bürostandort hat und an der FH Dortmund „Baukonstruktion und Bauen im Bestand“ lehrt.

Die international tätige bildende Künstlerin Prof.in Vera Lossau wurde ebenfalls neu in den Gestaltungsbeirat berufen. Sie betreibt ihr Atelier in Düsseldorf und ist im Lehrgebiet „Grundlagen der Gestaltung, Schwerpunkt plastisches und räumliches Gestalten“ am Fachbereich der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur tätig.

Seit mittlerweile 19 Jahren berät der Gestaltungsbeirat in Dortmund sehr erfolgreich Bauherrschaft, Architekt*innen und Planer*innen bei deren Konzepten und Projekten. In dieser Zeit wurden in 124 Sitzungen (zuzüglich Sondersitzungen und Exkursionen) ca. 880 Projekte beraten.

Am 20. Februar 2020 fand die erste Sitzung des Gestaltungsbeirates im Vorjahr statt. In fünf Sitzungen (eine wurde coronabedingt abgesagt) wurden insgesamt 34 Projekte beraten, einige davon mehrfach.

Themenbereiche und beispielhafte Projekte des Jahres 2020:

  • Städtebauliche Konzepte für Stadtquartiere, deren Konkretisierung z.B. im Kronprinzenviertel auf der Tagesordnung stand.
  • Bauvorhaben auf Phoenix-West, wie z.B. der Neubau eines Bürogebäudes mit Tageseinrichtung für Kinder und Parkdeck.
  • Wohn-, Büro- und Geschäftsbauten – da ist z.B. in Lütgendortmund die Revitalisierung eines Kaufhauses und der Neubau von Seniorenwohnungen zu nennen.
  • Büroneubauten an der B1.
  • Supermärkte und Discounter, die nach aktuellen Beschlüssen mit einer Wohnbebauung kombiniert werden – wie eine Nettofiliale in Kirchderne mit 22 Wohneinheiten.
  • Neubauten der Städtischen Kliniken.
  • Beratung für Qualifizierungs- und Werkstattverfahren wie z.B. für das Westfalenforum.

Mehrfach empfahl der Gestaltungsbeirat die Durchführung eines Qualifizierungsverfahrens, das eine besonders intensive Auseinandersetzung mit einer Bauaufgabe ermöglicht. Der fachliche Leistungsvergleich bietet die Chance vor Vergabe eines konkreten Auftrags, verschiedene Entwurfskonzepte hinsichtlich ihrer Gestaltung, ihrer städtebaulichen Dimensionen sowie ihrer Wirtschaftlichkeit zu bewerten. Mehrere Wettbewerbsverfahren wurden so unter Beteiligung von Mitgliedern des Gestaltungsbeirates erfolgreich durchgeführt.

Die in den Vorjahren in wechselndem Turnus durchgeführten Exkursionen in verschiedene Stadtgebiete und Cityrundgänge mussten wegen der Corona-Pandemie leider entfallen. Nun hegen alle Beteiligten die große Hoffnung, dass Vor-Ort-Begehungen und Bereisungen gemeinsam mit Medienvertreter*innen vielleicht bald wieder möglich sein werden.

20-jähriges Jubiläum im November

Der Gestaltungsbeirat wird im November 2021 zwanzig Jahre alt. Dies soll mit einer Publikation und – falls möglich – auch mit einer Jubiläumsveranstaltung gewürdigt werden.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Stadt Dortmund

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