Kostenlos duschen und Wäsche wechseln: Neues Hygieneangebot für Wohnungslose geht an den Start

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Wohnungslose können während der Corona-Krise ab sofort kostenlos duschen und ihre Wäsche wechseln. Ein entsprechendes Angebot an der Leuthardtstraße 1-7 geht am Mittwoch, 15. April, an den Start.

An jedem Montag, Mittwoch und Freitag von 12:00 bis 16:00 Uhr sind bis zu 40 Personen je Öffnungstag willkommen. Auch eine Kleiderausgabe gehört dazu.

Das Angebot ist nötig geworden, weil etablierte Dusch-Gelegenheiten im Gast-Haus oder Brückentreff aus Infektionsschutzgesichtspunkten nicht mehr oder nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen. Die Dusch-Station an der Leuthardtstraße richtet sich an Obdachlose, die städtische Angebote wie die Übernachtungsstellen ablehnen – die Männerübernachtungsstelle an der Unionstraße hat weiterhin geöffnet und bietet ebenfalls Dusch-Gelegenheiten.

Weiterer Baustein der existenziellen Notversorgung

Mit der Dusch-Station haben die Stadt Dortmund und die Verbände der freien Wohlfahrtspflege gemeinsam mit ehrenamtlichen Akteuren das bestehende Hilfekonzept für Wohnungslose auf die Anforderungen in der Corona-Lage angepasst. Das Hygiene-Angebot ist ein weiterer Baustein der existenziellen Notversorgung nach der Versorgung mit Lunchpaketen und Suppen sowie der medizinischen Versorgung an zwei Standorten.

Den Betrieb an der Leuthardtstraße übernehmen sowohl ehrenamtliche Kräfte der Wohnungslosenhilfe („Gast-Haus Ökumenische Wohnungslosen-Initiative e.V.“ in Kooperation mit Bodo e.V., Team Wärmebus, Diakonisches Werk sowie Deutsches Rotes Kreuz) als auch ein professionelles Sicherheits- und Reinigungsunternehmen. Die Betriebsverantwortung trägt „Der Paritätische Dortmund“, der die Koordinierung an seine Mitgliedsorganisation Gast-Haus Ökumenische Wohnungslosen-Initiative e.V. übertragen hat.

Die Stadt Dortmund stellt die Immobilie zur Verfügung und übernimmt die Verbrauchskosten. Zusätzlich trägt die Stadt Dortmund einen Anteil von 60 Prozent der Kosten für das Sicherheits- und Reinigungsunternehmen und übernimmt zwei Euro für Hygiene-Utensilien und vier Euro für Wäscheartikel pro Person. Die weiteren Kosten übernehmen die genannten Verbände und Initiativen.
Quelle: Stadt Dortmund

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