1.000 Regenbogen-Flaggen wehen ab Freitag in der Stadt als Zeichen der Solidarität mit der LSBTIQ*-Community

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Ab Freitag, 21. Augsut 2020, bis Sonntag, 30. August, werden rund 1.000 Regenbogen-Flaggen an zahlreichen Orten in Dortmund wehen. Mit der Aktion #DortmundZeigtFlagge zeigen sich Bürger*innen, Organisationen und die Stadt Dortmund solidarisch mit der LSBTIQ*-Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und andere queere Menschen). Auch der Florianturm wird für den Zeitraum der Aktion in Regenbogen-Farben angestrahlt werden.

Der Termin wurde bewusst rund um den ursprünglich für den 22. August geplanten Christopher Street Day (CSD) Dortmund gelegt. In diesem Jahr mussten das traditionelle CSD-Straßenfest und die Demonstration für die Rechte von LSBTIQ* aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden.

Alternative zum CSD

Veranstalter der Aktion #DortmundZeigtFlagge ist „Slado“, der Dachverband der Schwulen-, Lesben-, Bisexuellen- und Transidentenvereine und -initiativen in Dortmund und Organisator des CSD. „Wir sind überwältigt von dem Zuspruch, den die Aktion bereits erhalten hat, sowohl von Menschen innerhalb der Community als auch von vielen weiteren Bürger*innen, Organisationen und der Stadt Dortmund“, sagt Daniel Greb, Vorstandsmitglied von „Slado“. „Damit senden sie ein wichtiges und an vielen Stellen in Dortmund sichtbares Signal, dass die Anliegen queerer Menschen weiterhin wichtig sind, auch wenn wir in diesem Jahr dafür nicht wie sonst mit dem CSD auf die Straße gehen können.“ Bilder der Aktion werden in den kommenden Tagen unter dem Hashtag #DortmundZeigtFlagge bei Facebook und Instagram zu sehen sein.

Unterstützt wird die Aktion von der Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente beim Oberbürgermeister. „Dortmund zeigt mit dieser Aktion einmal mehr, wie wichtig Vielfalt und Solidarität in unserer Stadt sind. Der CSD ist jedes Jahr ein wichtiger Tag, wenn es um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und anderen queeren Menschen geht. Wir unterstützen als Stadt die Aktion #DortmundZeigtFlagge von „Slado e.V.“ und setzen ein deutliches Zeichen der Solidarität. An vielen städtischen Gebäuden werden Regenbogen-Flaggen hängen“, sagt Ullrich Sierau, Oberbürgermeister von Dortmund.

Die Coronavirus-Pandemie stellt LSBTIQ* genauso wie viele andere Menschen vor besondere Herausforderungen. Ehrenamtliche sowie professionelle Kultur- und Freizeitangebote lagen sehr lange und liegen zum Teil weiterhin brach. Über viele Wochen hinweg konnten psychosoziale Beratungen nicht stattfinden, Präventionsmaßnahmen wurden unterbrochen und wichtige, aber aus ärztlicher Sicht nicht dringliche Eingriffe, z. B. bei trans* Personen, wurden verschoben. Zahlreiche Selbsthilfe-Angebote, auf die insbesondere queere Menschen in schwierigen Lebenssituationen angewiesen sind, können bis heute nicht wieder in der gewohnten Form durchgeführt werden. Umso wichtiger ist es deshalb, dass möglichst viele Menschen zeigen, dass die Gleichberechtigung, Akzeptanz und Unterstützung von LSBTIQ* ihnen wichtig sind.

Von 1.000 geplanten Flaggen schon mehr als die Hälfte verteilt

Neben zahlreichen Bürger*innen zeigen auch die Stadt Dortmund und weitere Organisationen und Einrichtungen ab Freitag die Regenbogen-Flagge: Westfalenpark, Zoo Dortmund, Städtische Kliniken, DGB-Jugend Dortmund-Hellweg, AWO Dortmund, AWO Bezirksverband Westliches Westfalen, Integrationsagentur AWO Dortmund, FOM Hochschule Dortmund, Gleichstellungsbüro der TU Dortmund, Gastronomie Hufeisen, HirschQ, Deepmetal.de, Tierärztliche Praxis Scharnhorst, Jugendfreizeitstätte Westerfilde, Jugendzentrum Sunrise, „Schlau“ Dortmund, caféplus, Beratungsstelle Lebedo, Befah Gruppe Dortmund, Schwule Väter Dortmund, Völklinger Kreis Regionalgruppe Dortmund.

Beteiligung noch möglich

Weiterhin können sich Bürger*innen und Organisationen auch kurzfristig an der Aktion beteiligen und selbst eine Regenbogen-Flagge an gut sichtbarer Stelle, z.B. an einem Flaggenstock, Fenster oder Balkon aufhängen. „Slado“ stellt dafür Flaggen in der Größe 90 mal 150 Zentimeter kostenlos zur Verfügung.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: cc Ludovic Bertron

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