Grünflächenamt und Anlieger*innen tauschen sich über Baumpflanzungen und Neugestaltung der Baumscheiben in der Hohenfriedberger Straße aus

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Bis Ende September wird das Grünflächenamt aus Gründen der Verkehrssicherheit sichtbar geschädigte Bäume in der Hohenfriedberger Straße fällen. Geplant ist, dass Ende März/Anfang April 2021 neue klimaverträgliche Bäume gepflanzt werden. Anlieger*innen übernehmen die Gestaltung der Baumscheiben, so dass es bald neben einer neuen Allee auch 26 neue Mini-Gärten in der Straße geben wird.

In der Hohenfriedberger Straße wurden bereits einige Bäume gefällt und in der Summe werden es 26 Bäume sein, die aus Gründen der Verkehrsicherheit durch das Grünflächenamt gefällt werden müssen.

Das führte in den letzten Wochen zu vielen Fragen in der Anwohnerschaft. Die Sprecherin der Anwohner*innen, Sabine Jäger, nahm Kontakt mit dem Grünflächenamt auf und organisierte die Anwohner*innen-Versammlung am Mittwochabend19. August, unter Corona-Bedingungen. Fast 40 Menschen aus der Straße nahmen teil – bereits im Vorfeld waren rund 130 Unterschriften zusammengekommen, um deutlich zu machen, dass es unbedingt Zukunftsbäume sein sollen, die als Ersatz neu gepflanzt werden. Ein starker und sichtbarer Beleg für das große Bürger*innen-Interesse am Klimaschutz.

Intensiver Austausch mit Anlieger*innen

Der intensive Austausch mit den Anlieger*innen der Hohenfriedberger Straße, vielleicht eine neue Form der Beteiligung von Anwohner*innen, entsprechen genau der Philosophie des Grünflächenamtes, bei der Kommunikation und Bürger*innen-Beteiligung ganz oben steht.

In diesem Sinne begrüßten Ulrich Finger, Leiter des Grünflächenamtes und Lars Terme, Bezirksleiter im Grünflächenamt und „Herr der Bäume“ in Dortmund, die Anlieger*innen. In einer sehr angenehmen Atmosphäre, gab es einen spannenden Vortrag von Lars Terme zu der gegenwärtigen, durch den Klimawandel geprägten Situation der Stadtbäume.

Wie geht es weiter?

Anschließend wurde die Situation in der Straße diskutiert. Geplant ist nun, dass bis Ende September die sichtbar geschädigten Bäume gefällt werden. Wie geht es dann weiter? Das war von besonderem Interesse der Anlieger*innen. Nach der Fäll-Maßnahme werden die Gehwege und Randbereiche instandgesetzt. In diesem Zuge werden die vorhandenen Baumscheiben ertüchtigt. Das bedeutet, neben der baulich neuen Einfassung, wird der Wurzelraum vergrößert und mit frischem Pflanzsubstrat gefüllt. Die Baumpflanzungen sind für die kommende Winter-/Pflanzperiode vorgesehen. Wenn alles gut läuft, werden Ende März/Anfang April 2021 die neuen Bäume die Straße schmücken.

Linden und Hopfenbuchen

Doch welche Bäume sollen gepflanzt werden? Auch dazu gab es eine angenehme und konstruktive Diskussion. Die Anlieger*innen wünschen sich Linden, begründet durch die nachweisbar hohe Nachhaltigkeit dieser Baumsorte. Auch der Hinweis von Herrn Terme, dass die darunter stehenden Fahrzeuge vielleicht öfters gewaschen werden müssen, konnte die Anlieger*innen von ihrem Wunsch nicht abbringen. Ergänzt werden die Linden von Hopfenbuchen, ein Wunsch des Grünflächenamtes.

Somit ein einvernehmlich positives Ergebnis des Anlieger*innen gespräches. Das Grünflächenamt sagte zu, dass die Anlieger*innen über die anstehenden Einzelmaßnahmen jeweils frühzeitig informiert werden.

Anlieger*innen werden Baumpaten*innen

Am Ende des Gesprächs bot Amtsleiter Ulrich Finger den Anlieger*innen Baumpatenschaften für die zukünftigen neuen pflanzlichen Straßenbewohner an. Und so wird es im kommenden Jahr in der Hohenfriedberger Straße im Rahmen einer Patenschaftsfeier zur Übergabe der Baumscheiben an die Anlieger*innen kommen. Auch die damit verbundenen Aufgaben, in erster Linie das Gießen der Jungbäume, wollen die zukünftigen Paten gern übernehmen.

Dürfen wir die Baumscheiben gestalten? Diese Frage ergab sich auch sehr schnell – und weil auch dies möglich ist, wird es bald neben einer neuen Allee also auch 26 neue Mini-Gärten in der Hohenfriedberger Straße geben.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Stadt Dortmund

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