Stadtspitze informiert über aktuelle Corona-Lage in Dortmund

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Die Sieben-Tage-Inzidenz in Dortmund sinkt, zwei gößere Geschehen beeinflussen die Infektionszahlen und das Impfzentrum öffnet bald. Die Verwaltungsspitze hat in ihrer Sitzung am Dienstag, 26. Januar, über die aktuelle Entwicklung der Corona-Lage in Dortmund informiert.

Bei einer einer Pressekonferenz am Dienstag, 26. Januar 2021, gab der Verwaltungsvorstand einen Überblick über aktuelle Geschehnisse im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Inzidenz sinkt, Wert unter 50 bleibt weiter Ziel

In Dortmund sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell. Stand Dienstagmittag lag der Wert, der die Anzahl der positiv Getesteten innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner*innen angibt, drei Tage hintereinander unter 100. Zuletzt sei das, so Krisenstabsleiterin Birgit Zoerner, vor gut drei Monaten, am 23. Oktober, der Fall gewesen. „Die Entwicklung ist erfreulich, aber die Inzidenz ist nach wie vor viel zu hoch, wenn wir das Ziel, unter 50 zu kommen, im Blick behalten“, so Zoerner.

Zwei größere Ausbrüche beeinflussen Corona-Zahlen

Die aktuellen Infektionszahlen in Dortmund seien durchaus geprägt durch zwei große Ausbruchsgeschehen, erklärte der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Frank Renken. „Das heißt im Umkehrschluss, wenn wir diese Ausbrüche eingedämmt haben, wird die Inzidenz noch weiter sinken.“ Einen Ausbruch hat es in einem Seniorenwohnheim in Kirchlinde gegeben, in dem sich etwas über 100 Personen infiziert hätten. Dort liefe die Eindämmung sehr gut, so Dr. Renken.

Ein weiteres größeres Infektionsgeschehen habe es im Knappschaftskrankenhaus in Brackel gegeben, wovon 60 bis 70 Personen, sowohl Personal als auch Patient*innen, betroffen seien. In dem Krankenhaus seien Maßnahmen ergriffen worden, aktuell müssen noch Umstrukturierungen bezüglich der Räumlichkeiten vorgenommen werden, erklärte Dr. Renken.

Gesundheitsamt lässt Abstriche auf mutierten Virus prüfen

Eine Infektion mit einer mutierten Variante des SARS-CoV-2 wurde in Dortmund bisher nicht festgestellt. Dr. Renken erklärte dazu: „Wenn wir erkennen können, dass ein Ausbreitungsgeschehen ungewöhnlich ist, wird sequenziert. Wir schicken die Abstriche an ein anderes Labor, um herauszufinden, ob eine neue Variante enthalten ist. Bisher haben wir es nur mit uns bekannten Virusstämmen zu tun.“

Zweitimpfungen laufen weiter

Aufgrund von Lieferengpässen beim Impfstoffhersteller BioNTech, hat die Landesregierung am 22. Januar eine Anpassung der Impfplanungen erlassen. Dies hat zur Folge, dass die Impfzentren landesweit eine Woche später als geplant öffnen. Da weniger Impfstoff zur Verfügung steht als eingeplant, hat das Land NRW beschlossen, dass in der laufenden Woche keine Erstimpfungen durchgeführt werden. Dies würde auch in Dortmund so gehandhabt werden, erläuterte Zoerner. „Die Impfungen in Pflegeeinrichtungen wurden dort unterbrochen, wo noch nicht mit den Erstimpfungen begonnen wurde. Zweitimpfungen wurden, wie auch vom Land vorgesehen, weiter durchgeführt. Auch in den Krankenhäusern wurden die Erstimpfungen unterbrochen. Dort werden sie am 1. Februar fortgesetzt.“

Impfzentrum nimmt ab 8. Februar Betrieb auf – auch samstag und sonntags Termine

Das Impfzentrum auf Phoenix West wird am Montag, 8. Februar, den Betrieb aufnehmen. Es wird an sechs Tagen in der Woche für die impfberechtigen Über-80-Jährigen, die seit dem 25. Januar Termine vereinbaren können, geöffnet sein. Die Öffnungszeiten an diesen Tagen werden von 14:00 bis 20:00 Uhr sein, so Zoerner. „Das Impfzentrum wird auch samstags und sonntags geöffnet sein. Das wurde, genauso wie die Öffnungszeiten nachmittags und abends, bewusst so entschieden. Denn viele der älteren Menschen, möchten oder müssen sich zu ihrem Impftermin begleiten lassen. Die Öffnungszeiten sind so gewählt, dass sie für berufstätige Begleitpersonen auch wahrnehmbar sind.“ An dem Tag in der Woche, an dem keine Impfungen von Über-80-Jährigen durchgeführt werden, kommen Rettungskräfte und Mitarbeiter*innen mobiler Pflegedienste ins Impfzentrum. Dieser Tag werde wahrscheinlich donnerstags sein, so Zoerner.

Stadtverwaltung will Homeoffice weiter forcieren

Personaldezernent Christian Uhr äußerte sich darüber hinaus zum Thema Homeoffice innerhalb der Stadtverwaltung. Viele Mitarbeiter*innen arbeiten schon seit Monaten im Homeoffice, so Uhr. Anlässlich der aktuellen Beschlüsse habe er noch einmal Gespräche mit allen Amtsleitungen darüber geführt, wie Homeoffice noch weiter forciert werden könne. „Da sehen wir noch Potentiale. Die Umsetzbarkeit hängt jedoch im Wesentlichen von der technischen Geräteausstattung ab. Darin werden wir noch mal investieren“, so Uhr. Leider sei es ein generelles Problem öffentlicher Verwaltungen, dass für die digitale Ausstattung zu wenig Geld vorhanden sei. Aktuell verzeichne die Stadt täglich 1.500 Zugriffe von Mitarbeiter*innen in das städtische Netz, die Tendenz sei steigend. Es gibt ca. 8.500 Büroarbeitsplätze, davon sind die Hälfte bereits mit mobilen Geräten ausgestattet. Die Stadt arbeitet weiterhin am Masterplan „Digitale Verwaltung – Arbeiten 4.0“, der 24 Maßnahmen umfasst.

Text: Elena Hesterkamp

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Dortmund Agentur/ Soeren Spoo

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