Stadtspitze informiert über aktuelle Corona-Lage – Erstimpfungen wieder aufgenommen

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Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter, die Infektionszahlen in Pflegeeinrichtungen bleiben erhöht und in Seniorenheimen und Krankenhäusern wurden die Erstimpfungen wieder aufgenommen. Der Verwaltungsvorstand hat nach seiner Sitzung am Dienstag, 2. Februar, über aktuelle Entwicklungen informiert.

Innerhalb von einer Woche ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Dortmund um 20 gesunken. Stand Montag, 1. Februar, lag sie bei 77,3. Damit liegt die Inzidenz sogar unter dem aktuellen NRW-Durschnittswert von 83,3.

Inzidenz sinkt weiter

Birgit Zoerner, Krisenstabsleiterin und Gesundheitsdezernentin, sprach von einer erfreulichen Entwicklung, die jedoch nach wie vor noch nicht dem Ziel entspreche. Zudem berichtete Zoerner, die Erstimpfungen in Pflegeheimen seien am vergangegen Samstag, 30. Januar, wieder aufgenommen werden, in Krankenhäusern sei dies am 1. Februar der Fall gewesen. Aufgrund von Lieferengpässen beim Impfstoffhersteller BioNTech hatte das Land NRW die Erstimpfungen am 22. Januar zwischenzeitlich gestoppt.

Impfzentrum nimmt Betrieb auf

Die Impfungen der Über-80-Jährigen starten am Montag, 8. Februar, im Impfzentrum auf Phoenix West. An sechs Tagen in der Woche werden die Impftermine der Über-80-Jährigen durchgeführt, an einem Tag in der Woche bekommen Mitarbeitende mobiler Rettungsdienste Impfungen. Wie immer gelte, so Zoerner: „Die Menge des Impfstoffs bestimmt das Tempo.“

Für mobilitätseingeschränkte Personen stehen mehrere Angebote zur Verfügung, wie diese sicher zum Impftermin gelangen können. Eine Übersicht findet sich auf der Corona-Seite der Stadt Dortmund [pdf, 544 kB] . Zudem setzt DSW21 ab dem 8. Februar, den ShuttleBus E451 ein, der zwischen Hörde Bahnhof und dem Impfzentrum (Haltestelle Phoenix Halle) verkehrt.

Erhöhte Infektionszahlen in Pflegeheimen

Nach wie vor sind die Infektionszahlen in Dortmunder Pflegeheimen leider erhöht. Dies sei überall der Fall und nicht allein ein Dortmunder Phänomen, so Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken. „Diese Beobachtung widerspricht der Erwartung, dass Schnelltests in den Einrichtungen Sicherheit garantieren. Schnelltests sind nicht so sicher wie PCR-Tests, daher ist die Kritik an diesen Tests aufrechtzuerhalten. Man könnte auch mutmaßen, dass die Menschen bei einem negativen Testergebnis vielleicht etwas weniger vorsichtig im Umagng miteinander werden“, so Dr. Renken. Die Einführung der Schnelltests habe nicht zu einem geringeren Eintrag von Infektionen geführt.

Zu den Todesfällen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion erklärte Dr. Renken, die meisten Menschen würden im Krankenhaus sterben. Das Gesundheitsamt habe aber keine Zahlen darüber, wie viele der Verstorbenen zuvor in einer stationären Pflegeeinrichtung gelebt haben. Es sei anzunehmen, dass ein größerer Anteil aus Pflegeheimen käme und ein kleinerer Anteil aus der häuslichen Pflege, so Dr. Renken.

Text: Elena Hesterkamp

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Dortmund Agentur/ Soeren Spoo

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