Corona-Impfzentrum auf Phoenix West ist startklar

0
16
Facebookrss

Das neue Corona-Impfzentrum in der ehemaligen Phoenix-Halle, der heutigen Warsteiner Music Hall, auf Phoenix West kann – sobald Impfdosen vorhanden sind – ihren Betrieb aufnehmen. Die ersten 701 Impfdosen für Dortmund werden ab dem 28. Dezember durch mobile Teams in den Pflegeeinrichtungen verimpft.

Bei einer Ortsbegehung begutachteten die beteiligten Partner*innen das nunmehr startbereite Impfzentrum. Für die organisatorischen und medizinischen Abläufe und die Durchführung der Impfungen in dem Corona-Impfzentrum arbeiten die Stadt Dortmund und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Hand in Hand. Die Gesamtkoordination liegt bei der Stadt Dortmund.

Neue Phase in der Pandemieentwicklung

Oberbürgermeister Thomas Westphal stellte zur Fertigstellung des Impfzentrums fest: „Wir sind jetzt leistungsbereit. Ich darf mich bei allen Beteiligten, die sich engagiert und in die Hände gespuckt haben, ganz herzlich im Namen der Stadt bedanken. Das hat wunderbar funktioniert.“ Er betonte, dass mit der Eröffnung des Impfzentrums der Start in eine neue Phase der Pandemieentwicklung beginne: „Aber wir starten eben auch erstmal. Diese Phase wird sicherlich noch einige Monate dauern, bis die Impfdosen und verschiedenen Wirkstoffe, die es noch geben wird, soweit sind, dass tatsächlich eine größere Menge Menschen in dieser Stadt und diesem Land geimpft werden können.“ Dieser Start sei wichtig für die Menschen, um eine Perspektive entwickeln zu können, betonte der Oberbürgermeister. „Vom heutigen Tag aus schauen wir mit Mut und Zuversicht auf das Jahr 2021“, so Westphal.

701 Impfdosen stehen für Dortmund im ersten Durchgang zur Verfügung

Krisenstabsleiterin und Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner teilte mit, dass für Dortmund 701 Impfdosen im ersten Durchgang zur Verfügung stünden. „Das hört sich erstmal wenig an, aber es ist erst der Beginn. Danach geht es Zug um Zug weiter. Wie dann der genaue Fahrplan aussieht und wann weitere Impfdosen kommen werden, wissen wir noch nicht“, stellte Zoerner klar. So solle es ein zweites Zulassungsverfahren für einen weiteren Impfstoff geben. „Das heißt, wir gehen jetzt in eine Phase, in der wir Zug um Zug werden impfen können“, erklärt Zoerner. In den Pflegeeinrichtungen soll mit den Impfungen im ersten Durchgang begonnen werden. Das Land NRW habe mitgeteilt, dass die Logistik am 27. Dezember anlaufen werde: „Das bedeutet für uns, der Impfbeginn ist dann am 28. Dezember.“

Auch der Krisenstabsleiterin war es ein Anliegen, sich für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten zu bedanken: „Es ist ein große Herausforderung gewesen. Wenn alle als Team arbeiten, dann funktioniert das auch. Dass wir heute hier so stehen, zeigt, dass wir das mit dem Zeitplan, der immer enger geworden ist, prima hinbekommen haben.“

Rettungsdienst der Feuerwehr vor Ort

Beate Bachmann, Leiterin des Impfzentrums, lobte die Kernarbeitsgruppe Feuerwehr: „Diese Gruppe hat von der Planung bis hin zur Umsetzung neben ihren eigentlichen Aufgaben das geleistet hat, was man nun hier sieht.“ Mit Übernahme der Leitung des Impfzentrums sei sie selbst Teil dieser Arbeitsgruppe geworden und würdigte die außerordentliche Motivation aller für das gemeinsame Ziel. Außerdem werde die Solidarität in der Stadtverwaltung abgefragt, an dieser Aufgabe freiwillig mitzuwirken und sich an Aufgaben zu beteiligen, die sich erst im Laufe und der Dynamik des Prozesses entwickeln werden, erklärte die Leiterin des Impfzentrums. „Ich habe die Bereitschaft von Kollege*innen bekommen und die ersten vier haben den Dienst am Vortag aufgenommen. In der Gemeinschaft werden wir diesen Job gut stemmen“, war Bachmann überzeugt.

Dr. Kathrin Schaller, Ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes der Feuerwehr Dortmund/AG Impfen, skizzierte ihre Aufgaben. „Ich bin die, die für Sachen zuständig ist, von denen wir ausgehen, dass sie nicht passieren. Aber wenn es zu unerwarteten medizinischen Zwischenfällen kommt, sind wir bestens aufgestellt.“ Der Rettungsdienst werde vor Ort sein und die Mitarbeiter*innen seien so aufgestellt, dass sie immer eingreifen könnten.

Über 500 Mitarbeitende

Tobias Schmolla, Mitarbeiter in der Abteilung Gefahrenabwehr und Technik der Feuerwehr, erläuterte: „Während der Testphase, die wir innerhalb der vergangenen Woche durchlaufen haben, haben wir immer wieder Änderungen und Optimierungen vorgenommen. Jetzt können wir sagen, ‚Ja, das Impfzentrum steht und wir können diese Leistungsfähigkeit darstellen‘.“

Dr. Prosper Rodewyk, Leiter der Bezirksstelle Dortmund der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) erläuterte, dass über die KVWL die Ärzte, deren Aufgabe die Aufklärung der Patient*innen ist, und die medizinischen Fachangestellten organisiert wurden, die die Impfungen durchführen: „Ich habe für den Bereich Dortmund-Unna-Hamm über 500 Ärzt*innen und Mitarbeiter*innen gefunden, die sich dazu bereit erklärt haben. Dazu kommen die mobilen Teams, die aus den Praxen kommen. Ich bedanke mich bei all meinen Kolleg*innen, die bereit sind, hier mitzuhelfen“, so Rodewyk.

Impfen nur mit Termin – Telefonnummer wird noch bekannt gegeben

Dr. Reinhard A. Büker, Ärztlicher Leiter des Impfzentrums, hob hervor, dass nicht sofort alle zehn zur Verfügung stehenden Impfstraßen in Betrieb genommen würden: „Wir werden am Anfang mit ein oder zwei Impfstraßen beginnen, so wie der Rücklauf in der Terminmeldestelle der KVWL ist.“ Denn – und das betonte Büker ausdrücklich – jeder, der sich impfen lassen möchte, benötigt zwingend einen Termin: „Das wird auch ganz strikt am Eingang kontrolliert.“ Dazu wird es eine bundesweit einheitliche Telefonnummer geben, die zum gegeben Zeitpunkt noch kommuniziert wird.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Dortmund Agentur/ Roland Gorecki

Facebookrss