Fritz-Hüser-Institut – Netzwerk diskutiert zu Literatur in der „neuen Klassengesellschaft“

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Bild: Stadt Dortmund (Screenshot Broschüre)
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Im Fritz-Hüser-Institut tagt vom 7. bis zum 9. Juni das Netzwerk „Richtige Literatur im Falschen“ erstmals in NRW. In Fortsetzung der drei bisherigen Symposien soll es 2018 darum gehen, die bisherigen Debatten zu „Realismus“ und „Zukunft“ zusammenzuführen.

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander, trotz anhaltender Konjunktur. Jahr für Jahr bestätigen das neue Studien. Dennoch ändert sich nichts an dieser Dynamik. Wie reagiert eigentlich die zeitgenössische deutschsprachige Literatur auf dieses Dilemma? Welche Möglichkeiten hat sie überhaupt, einen Beitrag zu leisten oder gar auf die Einwicklung einzuwirken? Ist das Zeitalter der „literature engagée“ vorbei, ist realistisches Erzählen eine Methode der Vergangenheit?

Diese Fragen stellt sich das Autorennetzwerk „Richtige Literatur im Falschen“. Nach drei Tagungen im Berliner Brecht-Haus (2015 und 2016) und im Forum Stadtpark Graz (2017), bei denen Autoren auf Wissenschaftler aus den Bereichen Soziologie, Politologie und Literaturwissenschaft trafen, tagt das Netzwerk „Richtige Literatur im Falschen“ nun erstmals in NRW, im Dortmunder Fritz-Hüser-Institut.

In Fortsetzung der drei bisherigen Symposien soll es 2018 darum gehen, die bisherigen Debatten zu „Realismus“ und „Zukunft“ zusammenzuführen. Die konkreten sozialen Verhältnisse sollen mithilfe von sozial-, politik- und kulturwissenschaftlichen Gastreferenten präzise in den Blick genommen werden, um welthaltiges Schreiben in der Gegenwart zu ermöglichen sowie die in diesen widersprüchlichen Verhältnissen schlummernden Zukunftspotenziale – die kleineren und die größeren Utopien – zu identifizieren. Die eingeladenen Wissenschaftler werden mit Autoren der Kerngruppe, die sich zu den jeweiligen Fragen äußern möchten, zu Vortrags-Tandems zusammengeschaltet – auf jede theoretische Intervention folgt somit ein literarisch basiertes Statement.

An Autoren der Kerngruppe sind diesmal Annett Gröschner, Joachim Helfer, Simone Kornappel, Norbert Niemann, Monika Rinck, David Salomon, Stefan Schmitzer, Erasmus Schöfer, Ingar Solty, Enno Stahl, Anke Stelling, Thomas Wagner, Michael Wildenhain und Raul Zelik dabei.

An Gastreferenten haben zugesagt: Prof. Dr. Christoph Butterwegge (em. Universität zu Köln), Prof. Dr. Klaus Dörre (Universität Jena), Richard Gebhardt (Köln), Dr. Stefanie Hürtgen (Institut für Sozialforschung Frankfurt/ Universität Salzburg), Prof. Dr. Cornelia Koppetsch (TU Darmstadt), Prof. Dr. Hannes Schammann (Universität Hildesheim), PD Dr. Hans-Jürgen Urban (IG Metall).

Organisatoren sind Dr. Enno Stahl und Hanneliese Palm vom Fritz-Hüser-Institut, Dr. Klaus Kock von der TU Dortmund SfS bzw. Kooperationsstelle Wissenschaft – Arbeitswelt und Eberhard Weber vom Fritz-Hüser-Gesellschaft.

Weitere Informationen bekommen Sie bei Dr. Enno Stahl (01575-6632917) oder Hanneliese Palm (0231-5023135).

Flyer Literatur in der neuen Klassengesellschaft [pdf, 2,6 MB] 

info@ennostahl.de

jpalm@stadtdo.de

Quelle: Stadt Dortmund

 

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