Gemeinsam für Olympia – Leichtathletik trifft Wirtschaft

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14.11.2018 Dortmund City - LGO u IHK Olympiade - Copyright Stephan Schuetze fuer IHK
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IHK-Veranstaltung mit Top-Athleten zeigte unterhaltsam, wie sich Leistungssport und Unternehmen ergänzen und stärken können. 

Die Pläne für eine Olympia-Bewerbung liegen auf dem Tisch. Auch die regionale Wirtschaft unterstützt das Vorhaben, die Sommerspiele 2032 in der Rhein-Ruhr-Region zu veranstalten: Erst Mitte September hatte die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund mit großer Mehrheit eine entsprechende Resolution verabschiedet. Vor diesem Hintergrund hatten die IHK und die LG Olympia Dortmund jetzt in den Großen Saal der IHK eingeladen, um einerseits darüber zu informieren, welches große Potenzial der Sportstandort entfalten kann. Andererseits wurde deutlich, dass sich Leistungssport und Unternehmen gegenseitig ergänzen und stärken können. Oder, wie es der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich in seiner Begrüßung formulierte: „Sport hält Mitarbeiter fit und motiviert. Außerdem gibt er den Unternehmen die Möglichkeit, sich positiv darzustellen. Sport und Wirtschaft passen wunderbar zusammen.“ 

In ihrem Vortrag skizzierte Birgit Zoerner, Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Sport, die zahlreichen Vorteile vor Ort. Auch jenseits der großen Fußballmarke BVB sei Dortmund eine vielseitige und herausragende Sportstadt mit Spitzenathleten im Rudern, Handball, Schwimmen, Boxen, Behindertensport – und natürlich in der Leichtathletik. Gerade das hochkarätige Indoor-Meeting in der Helmut-Körnig-Halle zu Beginn des Jahres vor einem fachkundigen und begeisterungsfähigen Publikum habe das Potenzial für den Standort deutlich gemacht. „Jeder dritte Dortmunder ist Mitglied in einem Sportverein. Gerade der Breitensport entfaltet eine hohe gesellschaftliche Bedeutung, etwa in Fragen der Gesundheitsprävention, bei der Inklusion und Integration.“ Allerdings sei der Sport ohne Unterstützung und Sponsoring der Unternehmen oft nicht mehr möglich. „Die Wirtschaft spielt eine große Rolle.“ 

Top-Sportler auf dem IHK-Podium 

Dieser Aspekt nahm auch in der prominent besetzten und vom früheren ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann moderierten Podiumsdiskussion eine zentrale Rolle ein. Neben Birgit Zoerner, IHK-Geschäftsführer Michael Adel, LGO-Cheftrainer Pierre Ayadi und Sparkassen-Vorstandschef Uwe Samulewicz nahmen auch die Top-Sportler Frank Busemann (Olympia-Silber 1996 im Zehnkampf), Ingo Schultz (Europameister 2002 über 400 Meter) und Torben Juncker (Mitglied der 4×400-Meter-Staffel 2018) daran teil. 

Ausgewählte Statements aus der Podiumsdiskussion: 

Uwe Samulewicz: „Die Sparkasse Dortmund ist sich ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und deshalb unterstützen wir zum Beispiel die LG Olympia sehr gerne. Es wäre schön, wenn noch mehr Unternehmen sich einbringen könnten. Jeder Beitrag zählt und bringt den Breitensport weiter.“ 

Pierre Ayadi: „Die Erfolge der vergangenen Jahre helfen uns bei der Nachwuchssuche. Die Leichtathletik ist tief verwurzelt und hat ein gutes Standing in Dortmund. Auch die Rahmenbedingungen, etwa durch das Sportinternat am Rombergpark und den geplanten Ausbau der Körnig-Halle, haben sich verbessert.“ 

Michael Adel: „Wer sich den Nachwuchs in der Leichtathletik anschaut, weiß, dass die jungen Athleten mit ihrer Leistungsbereitschaft und Disziplin ein Gewinn für jedes Unternehmen sind.“ … „Eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung wäre auch für die Wirtschaft im Ruhrgebiet ein Traum und würde einen großen Schub auslösen, von dem alle profitieren.“ 

Frank Busemann: „Der Leistungssport vermittelt Tugenden, die einen das Leben lang prägen. Sportler haben Ziele, verarbeiten Rückschläge und behalten trotzdem ihre Motivation. Mein Motto war immer: Aufgeben gilt nicht! Diese Einstellung gilt natürlich auch im Berufsleben und hilft ungemein.“ 

Ingo Schultz: „Meine Sportkarriere hat mich für das Berufsleben sehr gut vorbereitet. Ziele zu verfolgen, für ein ideales Umfeld zu sorgen und diszipliniert an sich zu arbeiten – diese Erfahrungen habe ich in mein Berufsleben als Teamleiter bei einem Hamburger Energieunternehmen mitgenommen.“ 

Torben Juncker: „Ich habe eine Ausbildung gemacht und bin jetzt IT-Administrator bei einer Modefirma. Mein Arbeitgeber gibt mir die nötigen Freiheiten für Training und Wettbewerbe, etwa durch flexible Arbeitszeiten.“ 

16. November 2018
IV – GB – 103.
Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund 

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