Westfalenhallen sollen Austragungsort für internationalen Roboterwettbewerb werden

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Bei der World Robot Olympiad entwickeln Kinder und Jugendliche zu verschiedenen Themen Roboter. "Food matters" war das Leitthema der vergangenen Olympiade. Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Roland Gorecki 
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Das Weltfinale der World Robot Olympiad (WRO), einem internationalen Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche von 6 – 19 Jahren, soll im Jahr 2021 in die Dortmunder Westfalenhallen und damit erstmals nach Deutschland kommen. Anfang September 2019 muss die finale Bewerbung abgegeben werden.

Seit dem Jahr 2012 organisiert der gemeinnützige Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V. WRO-Wettbewerbe in Deutschland. Die WRO setzt ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel im MINT-Bereich und möchte Mädchen und Jungen gleichermaßen für Robotik & Technik begeistern.

In jedem Jahr treten Teams in verschiedenen Wettbewerbskategorien und Altersklassen gegeneinander an und lösen weltweit identische und jährlich wechselnde Aufgaben. Mittlerweile nehmen über 26.000 Teams in mehr als 70 Ländern an WRO-Wettbewerben teil, in Deutschland machen in diesem Jahr über 700 Teams mit.

WRO- und Roboteraktivitäten haben in Dortmund bereits Tradition

Dreimal (2013 – 2015) fand das Deutschlandfinale in Dortmund statt – zweimal im Rathaus und einmal in der Helmut-Körnig-Halle. Außerdem wurde das Schulnetzwerk „Roboter für Dortmund“ gegründet, in dem sich Schulen mit Roboter-AGs vernetzen können. „Durch die positiven Erfahrungen in Dortmund und das große Engagement für MINT-Themen in Nordrhein-Westfalen war es für unseren Verein einfach, den Standort Dortmund in NRW für eine Bewerbung für das Weltfinale auszuwählen“, erklärt Markus Fleige, Vorsitzender des Vereins.

Setzen sich gemeinsam für eine Austragung des WRO-Finales 2021 in Dortmund ein: Teilnehmer der diesjährigen Roboterolympiade, gemeinsam mit OB Ullrich Sierau und weiteren UnterstützernBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Roland Gorecki

Nach dem Deutschlandfinale soll nun im Jahr 2021 das Weltfinale der WRO nach Dortmund kommen. Im November 2021 sollen die zukünftigen Ingenieure, IT-Spezialisten und Erfinder aus über 70 Ländern zu Gast in den Dortmunder Westfalenhallen sein. Markus Fleige: „Wir sehen in der Austragung der World Robot Olympiad den nächsten Schritt, das Thema Technologie in Dortmund nach vorne zu bringen. Wir wollen dabei nicht nur drei Tage eine Veranstaltung organisieren, sondern bis zu der Austragung 2021 ein vielfältiges Programm fahren.“ 1.500 Kinder und Jugendliche werden als Teilnehmer erwartet, darüber hinaus mehr als 3.000 internationalen Gästen.

„In Dortmund sind es nicht mehr die Schlote die rauchen, sondern die Köpfe der Schülerinnen und Schüler und der jungen Menschen hinter den Start-ups. Zukunftsbranchen wie Informationstechnologien und Robotik sind heute in Dortmund angesiedelt und die hochqualifizierte Ausbildung von Nachwuchskräften schafft ein großes Innovationspotenzial für die Zukunft von Dortmund und Deutschland. Ein Weltfinale der World Robot Olmypiad passt daher perfekt zu unserem Standort Dortmund“, berichtet Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Mit der Unterstützung und aktiven Förderung der World Robot Olympiad will die Initiative Dortmunder Talent diese Entwicklung unterstützen. Seit einigen Jahren ist Dortmund daher auch aktiv an der Austragung der World Robot Olympiad (WRO) beteiligt.

Wulf-Christian Ehrich, stellv. Hauptgeschäftsführer IHK Dortmund: „Mithilfe der WRO können wir junge Menschen nicht nur für Technik begeistern, sondern sie auch darauf vorbereiten, in einer vernetzten Welt zu leben. Dazu tragen solche Veranstaltungen bei, die Technik greifbar machen und zeigen, was sie alles kann.“

Finale Bewerbung bis 1. September

Im Herbst 2018 wurde bei der weltweiten WRO-Organisation eine Interessensbekundung abgegeben. In diesem ersten Bewerbungsschritt hat sich Deutschland mit dem Standort Dortmund bereits gegen zehn andere Länder durchgesetzt. Im zweiten und letzten Bewerbungsschritt tritt Deutschland gegen Südkorea an. Bis zum 1. September 2019 muss eine finale Bewerbung bei der weltweiten Organisation eingehen. „Unsere Voraussetzung für die Abgabe der finalen Bewerbung ist eine gesicherte Finanzierung. Daher möchten wir bis Sommer mindestens drei Viertel des nötigen Budgets gesichert haben“, erläutert Lukas Plümper, 2. stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Mit der Wilo-Foundation, der KARL-KOLLE-Stiftung, der Elmos-Stiftung, den Westfalenhallen Dortmund und der SIGNAL IDUNA Gruppe haben sich bereits einige Dortmunder Institutionen bereiterklärt, das Vorhaben im Falle der Austragung in Dortmund zu unterstützen. Der Verein freut sich über weitere Einrichtungen, die sich an der Finanzierung beteiligen möchten.

Weitere Informationen zum Vorhaben und eine Broschüre zur Bewerbung zum Download finden Sie online.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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