Geburtstags im Zoo – Zoofreunde Dortmund am Freitag auch dabei.

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Inzwischen ist das Jungtier häufiger im Gehege zu sehen. - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Marcel Stawinoga / Zoo Dortmund
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Der Ursprung der Zoofreunde Dortmund und damit des Zoos Dortmund liegt in der Nachkriegszeit. Anfang 1950 versuchten einige Dortmunder Persönlichkeiten zu erreichen, was vor dem Krieg nicht geglückt war: einen Zoo zu gründen.

Die Zoo-Gesellschaft gründete sich am 3. Februar 1950. Als vorläufig erste Geschäftsstelle diente das Museum für Naturkunde an der Balkenstraße. Bereits kurz nach der Gründung hatte der Verein 200 Mitglieder.

Der Verein mit seinem 1. Vorsitzenden Ferdinand Marx bat die Stadt, ein Gelände zur Verfügung zu stellen und die Pachtsumme in Anbetracht der Gemeinnützigkeit des Vorhabens möglichst gering zu halten. Die Ratsfraktionen bildeten eine Zoo-Kommission und beauftragten die Verwaltung der Stadt Dortmund mit der Erstellung einer Gesamtplanung. Erste Berechnungen ergaben Gesamtkosten von 95.000 Mark. Den Gartenbaudirektor Konrad Glockner konnte Dr. Franz jedoch mit seiner Argumentation nicht überzeugen. Dieser rechnete stattdessen mit Kosten von 1,5 Mio Mark und schlug deshalb vor, den Rombergpark einzufrieden und dort freilaufende Tiere auszusetzen.

Zum Glück setzten sich verschiedene Stadträte für die „große Lösung“ ein, allerdings war man sich nicht über das Verfahren einig. Am 19. September beauftragte der Haupt- und Finanzausschuss die Verwaltung, die Zoo-Planung weiter voranzutreiben. Währendessen ging die Zoo-Gesellschaft an die Öffentlichkeit und warb mit Werbezetteln um neue Mitglieder. Im Juni 1951 erfolgte dann endlich der erste Spatenstich. Stadt und Zoo-Gesellschaft hatten sich auf einen Pachtvertrag geeinigt und so konnte das Gelände der alten Försterei von Trümmern beseitigt werden. Wegen des Park-Charakters und der Unterbringung der Tiere, die nicht unter zoologischen Gesichtspunkten geschah, einigten sich Stadt und Zoo-Gesellschaft auf den Namen Tierpark.

Am 24. Mai 1953 wurde der Zoo Dortmund um Punkt 11 Uhr von der damaligen „Zoo-Gesellschaft Dortmund e.V.“ über dem Grubenfeld der ehemaligen Zeche Glückaufsegen südlich des Rombergparks als Tierpark Dortmund eröffnet. Damit hatten die Zoofreunde ihr erstes und wichtigstes Ziel erreicht. Von nun an ging es darum, ihn zu erhalten und seine Attraktivität zu erhöhen. 1958 übergab der Verein dem Tierpark zwei Seelöwen, die rasch zu Publikumslieblingen wurden. Zum zehnten Geburtstag des Tierparks 1963 erteilte die Stadt die Erlaubnis zur Erweiterung. Die Tierparkfreunde, die sich 1961 umbenannt hatten, spendeten zwei Fischotter, vier Pinguine und zwei Aras. Im Jahre 1975 begann für die Tierparkfreunde ein neuer Abschnitt. Zur Intensivierung des Vereinslebens wurde der monatliche Rundgang, der noch heute Bestand hat, eingeführt. Zudem übergab der Verein zum ersten Mal keine Tier-, sondern eine Sachspende. In den nächsten Jahren folgten weitere Spenden.

Ende 1984 hatte der Verein über 1.000 Mitglieder. 1986 eröffnete das Giraffenhaus, das von den Tierparkfreunden finanziert wurde und somit für eine neue Attraktion im Dortmunder Tierpark sorgte. In der Folgezeit finanzierten die Tierparkfreunde weitere Neubauten. 1992 wurde das Amazonashaus eingeweiht und 1998 folgte das Otterhaus. Einen Teil der Kosten übernahm freundlicherweise jeweils die Sparkasse. Nach der Umbenennung des Tierparks in Zoo folgte als logische Konsequenz, dass sich der Verein von nun an Zoofreunde Dortmund nannte. Das letzte Groß-Projekt der Zoofreunde war der Neubau des Regenwaldhauses Rumah hutan 2004, welches 2014 noch einmal renoviert wurde. Dieses Jahr wurde die Ibis-Voliere erfolgreich fertig gestellt und eingeweiht. Das nächste Projekt wird natürlich schon geplant und bald bekannt gegeben.

Am Freitag den 24. Mai feiert der Zoo Dortmund seinen 66. Geburtstag und auch die Zoofreunde Dortmund sind mit dabei. 

Zoogeburtstag am 24. Mai

Der Zoo Dortmund feiert am kommenden Freitag, 24. Mai von 13 bis 18 Uhr seinen 66. Geburtstag. Aus diesem Anlass erhalten alle Geburtstagskinder, die ebenfalls am 24. Mai geboren wurden, sowie alle Gäste, die in diesem Jahr ihren 66. Geburtstag feiern, an diesem Freitag ganztägig freien Eintritt (gegen Vorlage des Personalausweises).

Im Eingangsbereich des Zoos wird es einen Zoo-Infostand geben. Hier sind Rallyes für die jüngeren Zoofans erhältlich. Wer an der Rallye mitmacht kann eine von 20 Kinderfreikarten für den Zoo gewinnen.

Um 14 Uhr und um 16 Uhr kann man an einer historischen Zooführung teilnehmen. Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine vorherige Anmeldung unter Tel. 02 31-50 28 95 3 gebeten. Die Teilnahmegebühr beträgt zwei Euro pro Person zzgl. Eintritt. Treffpunkt für den Beginn der Führung ist der Zoo-Infostand.

Im Regenwaldhaus sind der Verein Plumploris e.V. sowie BOS Deutschland e.V. zu Gast. Sie informieren über ihre Arbeit, den Schutz der Plumploris sowie der Orang-Utans in Südostasien.

PIDO, das Maskottchen der DEW21, ist auch mit bei der Geburtstagsfeier dabei. PIDO bringt das Wassermobil mit und bietet Kinderschminken an, gleich neben der Pinguinanlage und dem Otterhaus.

Am 24.05.1953, an den Pfingstfeiertagen, öffnete der Zoo Dortmund zum ersten Mal seine Pforten für die Öffentlichkeit, damals allerdings noch als Tierpark Dortmund. Vor 1953 gab es zwar schon öffentliche Tierhaltungen in Dortmund, allerdings konnten sich diese nicht etablieren oder mussten während des Zweiten Weltkrieges geschlossen
werden.

Quelle: Zoofreunde Dortmund

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