Gelockerte Besuchsregelungen für Heime

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Das Land hat die strikten Besuchsverbote in stationären Pflegeeinrichtungen und in anderen Wohn- und Betreuungsformen, etwa der Eingliederungshilfe, aufgehoben. Die Stadt Dortmund begrüßt dies grundsätzlich. Nachdem hierzu am Dienstagnachmittag, 5. Mai, ein erstes ministerielles Schreiben eingegangen war, liegt seit Donnerstag, 7. Mai, auch eine geänderte Fassung der Coronaschutzverordnung vor.

Während in dem ministeriellen Schreiben davon die Rede war, dass die Lockerungen beginnend mit dem Muttertag am 10. Mai einsetzen, ergibt sich aus der Verordnung eine formelle Gültigkeit schon ab dem 9. Mai. Die Stadt Dortmund und die Träger der Einrichtungen richten jedoch in Anbetracht der Kürze der Zeit alle Anstrengungen darauf, ab Sonntag erste Besuchskontakte zu ermöglichen. Selbst dieser Starttermin stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen.

Auf Basis der neuen Regelungen sind alle Einrichtungen aufgerufen, in den nächsten Wochen unter Mitwirkung der Bewohnerbeiräte ein Hygiene- und Besuchskonzept zu erstellen, mit dem künftig Besuche ermöglicht werden – unter Einhaltung effektiver Schutzmaßnahmen. Bis diese Konzepte vorliegen, gilt es, Zwischenlösungen zu finden.

Erste Besuche ab Muttertag

Die Träger der Dortmunder Einrichtungen haben sich trotz der extrem kurzen Vorbereitungszeit auf erste Besuche ab dem Muttertagssonntag eingerichtet. Diese werden in der Regel im Außenbereich der Heime organisiert werden. Besucher*innen müssen sich darauf einstellen, nicht in die Wohnbereiche vorgelassen zu werden. Zumindest am Muttertagssonntag sind in der Regel auch keine Gespräche mit Pflegedienstleitungen möglich.

Nach den langen Wochen des Besuchsverbots haben viele Angehörige den verständlichen Wunsch, baldmöglichst Väter, Mütter oder Großeltern in den Einrichtungen aufzusuchen. Die Einrichtungen rechnen daher mit einem Besucherandrang und stehen vor der Herausforderung, neben dem normalen pflegerischen Alltag die notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten zu müssen.

Besuche telefonisch anmelden

Die Stadt Dortmund empfiehlt deshalb dringend, Besuche in der jeweiligen Einrichtung rechtzeitig telefonisch anzumelden. Um möglichst vielen Menschen einen Besuch zu ermöglichen, sollte der Aufenthalt auf maximal eine halbe Stunde begrenzt werden. Möglicherweise können dennoch aufgrund der schon räumlich beschränkten Kapazitäten nicht alle für Sonntag geplanten Besuche realisiert werden.

Damit das Risiko, eine Corona-Infektion in die Einrichtungen zu tragen, so gering wie möglich gehalten wird, müssen sich Besucher*innen darauf einstellen, zusätzliche Regeln einzuhalten. Die konkreten Regelungen erfahren die Gäste vor Ort.

Grundsätzlich gilt:

  • Maximal zwei Personen dürfen maximal einen Besuch pro Tag machen.
  • Die Besucher*innen werden erfasst und müssen durch Unterschrift bestätigen, dass bei ihnen keine Erkältungssymptome vorliegen und dass keine COVID-19 Infektion bzw. kein Kontakt mit Infizierten bekannt ist.
  • Den Anweisungen des Einrichtungspersonals muss Folge geleistet werden und vor Ort vorhandene Aushänge über Hygienemaßnahmen müssen beachtet werden.
  • Besucher*innen müssen einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen und tragen.
  • Vor und nach dem Besuchskontakt müssen die Hände gewaschen/desinfiziert werden.
  • Während des Besuchs oder während der Wartezeit vorher muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu allen Personen in der Einrichtung eingehalten werden.

Um die zusätzliche Belastung für das Personal so gering wie möglich zu halten und die Notwendigkeit der Desinfektion von Kontaktflächen einzugrenzen, empfiehlt die Stadt Dortmund dringend, auf Geschenke zu verzichten.

Die Stadt Dortmund dankt ausdrücklich allen Pflege- und Betreuungskräften, die sich in den vergangenen Wochen des Besuchsverbots in herausragender Weise bemüht haben, den pflegebedürftigen Menschen unter den schwierigen Umständen täglich Abwechslung zu verschaffen und ihnen über das Ausbleiben der Besuche von vertrauten Angehörigen und Bezugspersonen hinwegzuhelfen. Danke auch für viele kreative Lösungen, trotz aller Beschränkungen digitale und andere Lösungen zur Ermöglichung sozialer Kontakte zu finden.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Jesús González Rebordinos

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