Verwaltungsvorstand informiert über Ausbreitung des Coronavirus in Dortmund

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Nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes am Dienstag, 22. September, informierte die Stadtspitze im Rahmen einer Pressekonferenz über die Corona-Lage in Dortmund. Aktuell steigen die Infektionszahlen wieder an, der Inzidenzwert (Zahl Infektionen pro 100.00 Einwohner*innen) hat jedoch noch keinen kritischen Punkt erreicht.

Krisenstabsleiterin und Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner präzisierte in der Pressekonferenz die derzeit kursierenden Zahlenwerte im Hinblick auf die Coronasituation: „Die Zahlen sind entscheidend für uns, weil auf bundesweit abgestimmte Werte Konsequenzen folgen müssen. Es gibt zwei Werte. Zum einen die Zahl 35 als Inzidenzwert und die Zahl 50.

Private Feiern treiben Infektionszahlen nach oben

Die Zahlen orientieren sich auf je 100.000 Einwohner*innen pro sieben Tage – die sogenannte „Sieben-Tage-Inzidenz“. „Am letzten Wochenende hatten wir am Freitag 27, am Samstag 28 und dann ging die Zahl am Sonntag wieder runter auf 10 und am Montag auf 13“, so Zoerner. „Das heißt die Zahlen sind schon näher an die Inzidenzwerte herangerückt.“ Damit liegt Dortmund immer noch sehr im Vergleich zu den Nachbarstädten. Es sind weniger die Gastronomien, sondern eher private Feiern, die die Infektionszahlen nach oben treiben.

Zahlen entwickeln sich sprunghaft

Wenn positive Fälle vorliegen, untersucht das Gesundheitsamt, wo und wer die Kontaktpersonen sind und wer ggf. unter Quarantäne gestellt werden muss, um Infektionsketten wirkungsvoll unterbrechen zu können. Dabei ist Zeit der entscheidende Faktor. Die Krisenstabsleiterin dazu: „Ziel ist es deshalb, dass wir all diese Dinge an einem Tag abschließen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden Sie das als Gesundheitsbehörde allerdings nicht mehr schaffen.“ Dann nämlich, wenn das Infektionsgeschehen in einem erheblichen Maße ansteigt.

Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken ergänzte: „Die Zahlen entwickeln sich sprunghaft mal nach oben, mal nach unten. Die Zahl der Rückreisenden – auch in anderen Städten – scheint höher gewesen zu sein, als die Zahl derjenigen, die sich haben testen lassen und danach in Quarantäne gegangen sind.“ Ein Vorteil sei die Teststelle gewesen, die Dortmund eingerichtet hatte. Diese suchten auch Menschen von außerhalb auf. Dr. Renken: „Wir mussten einen Teil dieser Menschen abweisen, weil mit den Personalkapazitäten nicht mehr als die Dortmunder*innen abzuarbeiten war.“

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Tumisu/ Pixabay

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