Wohnraum schaffen wird Chefsache – 20.000 neue Wohnungen in den nächsten zehn Jahren

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Wohnungsbau, insbesondere bezahlbare neue Wohnungen, ist für den neuen Oberbürgermeister Thomas Westphal ein Thema von zentraler Bedeutung. Am Freitag, 6. November, führte er in einer Videokonferenz dazu Gespräche mit den Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (ADW).

„Mir ist wichtig, dass wir rasch zusammenkommen und besprechen wie wir die Wohnungen genau in der Stärke die wir brauchen, auch tatsächlich bauen können. Dafür ist eine gemeinsame Kraftanstrengung nötig“, betont Thomas Westphal. „Mit der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungswirtschaft pflegt die Stadt schon lange eine verlässliche Partnerschaft. Um jetzt aber die Umsetzung wirklich zu beschleunigen, brauchen wir eine gemeinsame Strategie für Dortmund und da ist es mir ganz wichtig genau zuzuhören, was die Wohnungsgesellschaften brauchen und sich wünschen, um schnell und nachhaltig handeln zu können.“

Die Teilnehmer auf Seiten der Wohnungswirtschaft haben sich sehr über die schnelle Kontaktaufnahme gefreut. Von ihnen ging das ganz starke Signal aus, dass sie gerne ihren Beitrag leisten möchten, um den genau den Wohnraum zu schaffen, den die Stadt braucht. Gelobt wurden die Analyse- und Steuerungsinstrumente der Wohnungsmarktbeobachtung, die das Amt für Wohnen für das Stadtgebiet bereit hält und regelmäßig fortschreibt. Allerdings könne man hier noch einmal nachlegen und diese Instrumente weiter aufwerten.

Entwicklung von Plänen für bezahlbaren Wohnraum

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen Franz-Bernd Große-Wilde, der auch Vorstandsvorsitzender der Spar- und Bauverein eG Dortmund ist, sagt: „Wenn wir noch stärker in die Ideen und Pläne der Stadt – zum Beispiel für konkrete Flächen – einbezogen werden, ist das in jedem Fall gut für den Wohnungsmarkt. Denn wir können es dann gut mit unseren eigenen Plänen abgleichen. Wenn man in engem Austausch steht, Übereinstimmungen feststellt und die Stadtteile so gut kennt wie wir, lassen sich die Bedürfnisse der Menschen viel leichter erkennen. Und daraus können wir dann zusammen mit der Stadt Pläne für bezahlbaren Wohnraum entwickeln.“

Ohnehin sei es sinnvoll das Thema Wohnen in einem größeren Kontext zu betrachten und so immer auch über die Folgen neuen Wohnraums im Quartier nachzudenken (Parkraum, Altersstruktur, Infrastruktur), führt Große-Wilde aus.

Die Ideen und Vorschläge liegen nahe auf der Linie, die Thomas Westphal weiter voranbringen möchte. Am Ende des virtuellen Treffens haben die Beteiligten sich nicht nur für den nächsten gemeinsamen Termin verabredet. Sie wollen jetzt einen strategischen Lenkungskreis bilden, der die Themen des Wohnungsmarktes in Dortmund ganz konkret anfasst. Dabei geht es sowohl um „schnelle Themen“, um konkrete Maßnahmen für neue Wohnbauprojekte, als auch um eine gemeinsame Entwicklungsstrategie für die Zukunft der gesamten Stadt.

20.000 neue Wohnungen in den nächsten zehn Jahren

Thomas Westphal ist nach dem Termin zufrieden: „Gemeinsames Planen und Wohnen bekommt in Dortmund deutlich mehr Platz – 20.000 neue Wohnungen in den nächsten zehn Jahren, das ist mein Ziel und dem werden wir jetzt Stück für Stück näher kommen.“ Die Zusammenarbeit in der bewährten Partnerschaft mit den Wohnungsunternehmen ist ein wichtiger Baustein bei der Neuausrichtung des Themas Wohnen in Dortmund. Daneben hat der neue Oberbürgermeister auch noch weitere Pläne – etwa den verstärkten Wohnungsbau durch die Stadt und auf den Flächen der Stadt.

Die ADW Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen ist eine Kooperation der führenden Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Dortmund und Umgebung. Die Mitgliedsunternehmen repräsentieren aktuell rund 79.000 Wohnungen im Großraum Dortmund und damit etwa jede vierte Wohnung in Dortmund.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Dortmund Agentur/ Roland Gorecki

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