Vogelgrippe in Deutschland: Das Ordnungsamt erinnert Geflügelhalter an Einhaltung der Hygienemaßnahmen

0
7
Facebookrss

In Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wurde seit Ende Oktober das Vogelgrippevirus bei vielen Wild- und Zugvögeln, hauptsächlich an der Nord- und Ostseeküste, nachgewiesen. Das Ordnungsamt erinnert an die Einhaltung der Hygienemaßnahmen.

Mehrere Ausbrüche von Geflügelpest in Nutzgeflügelbeständen wurden im Vereinigten Königreich, den Niederlande aber auch in Deutschland (Schleswig-Holstein: Landkreise Nordfriesland u. Segeberg; Mecklenburg-Vorpommern: Landkreis Vorpommern-Rügen) gemeldet. Die nachgewiesenen Erregertypen (H5N8 und H5N5) sind für das Geflügel hochpathogen: die Tiere erkranken sehr schwer bei gleichzeitig hoher Sterberate.

In betroffenen Betrieben ist alles Geflügel zu töten. Menschen sind nach bisherigen Erkenntnissen nicht gefährdet. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Seuchenlage hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) seine Risikoeinschätzung zum Auftreten der Geflügelpest in Deutschland aktualisiert. Demnach wird das Risiko des Eintrags der Erkrankung in Geflügelhaltungen als hoch eingestuft.

Hygienemaßnahmen

In allen Geflügelhaltungen sollten grundsätzlich folgende Biosicherheitsmaßnahmen umgesetzt sein:

  • Geflügel darf keinen Kontakt zu Wildvögeln haben (Tränke, Fütterung).
  • Die Ställe sollten nur mit betriebseigener Kleidung betreten werden. Besucherkontakt, insbesondere durch Jäger, die Federwild jagen, ist zu vermeiden. Betriebsfremde haben Einmal-Schutzkleidung zu tragen.
  • Die Anwendung von Desinfektionsmatten am Stalleingang wird ebenso dringend empfohlen.

Pflicht zur Aufstallung könnte auch in NRW bald kommen

Als wirksamstes Werkzeug zur Vermeidung des Eintrags des Erregers in Geflügelbestände wird die Stallhaltung in geschlossenen Stallungen angesehen, wie sie bereits in Schleswig-Holstein angeordnet wurde. Es muss damit gerechnet werden, dass es bald auch in Nordrhein-Westfalen dazu kommt.

Monitoring von Wildvögeln intensiviert

Damit eine Gefährdung in unserer Gegend so früh wie möglich festgestellt werden kann, werden nun vermehrt tot aufgefundene wild lebende Wasservögel und Zugvögel untersucht.

Quelle: Stadt Dortmund

Bild: Kerstin Riemer/ Pixabay

Facebookrss