Fahrer festgenommen: 4,3 Millionen unversteuerte Zigaretten im LKW

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Genügend Material, um viermal den Tetraeder nachzubauen, so die Beamten.

Als das Hauptzollamt Dortmund am 21. November 2017 einen polnischen LKW auf der Rastanlage „Bottrop-Süd“ an der A 2 kontrollierten, trauten sie wahrscheinlich ihren Augen nicht.

Auf dem Lastwagen entdeckten sie 18 mit schwarzer Folie umwickelte Paletten, auf denen sich insgesamt 432 Kartons à 50 Stangen Zigaretten der Marke „L&M Red“ befanden. Ohne Steuerzeichen, wie das Hauptzollamt in einer Pressemitteilung am heutigen morgen bekanntgab.

Der 34-jährige polnische Fahrer hatte sich ordnungsgemäß ausgewiesen und angegeben, in Frankreich und Belgien Waren geladen zu haben. Was er geladen habe, wisse er nicht, so der sehr nervöse Mann. Als er schließlich den Laderaum öffnete, nahmen die Zöllner bereits starken Tabakgeruch wahr.

„Wenn man die Zigarettenstangen aneinander legt, kommt man auf über sechs Kilometer“ so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Damit könnte man viermal den Tetraeder, dessen Stahlrohre eine Gesamtlänge von 1,5 Kilometer haben, nachbauen.“

Der Steuerschaden: Fast 700.000 Euro.

Gegen den Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, die Beanten nahmen ihn wegen des Verdachts des Einfuhrschmuggels unversteuerter Zigaretten vorläufig fest.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Staatsanwaltschaft Essen.

Fotos: HZA Dortmund

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