Nachbarschaft gegen Einbrecher – trotz guten Netzwerks entkamen Tatverdächtige

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Symbolbild Einbruch. (Pixabay, fbhk)
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Gut vorbereitet auf den Ernstfall „Einbruch“ sind die Nachbarn in der Rumpstraße in Dortmund-Kurl. Leider entkamen gestern nach einem Einbruch trotzdem zwei tatverdächtige Einbrecherinnen – die Polizei sucht Zeugen.

Sie haben vieles richtig gemacht, die Einwohner der Rumpstraße gründeten eine WhatsApp-Nachbarschaftsgruppe und reagierten sehr sensibel auf fremde Personen in ihrer Sackgasse. Vorbildlich: aufmerksam statt neugierig.

Es ereignete sich wie folgt: Ein 57-jähriger Hausbewohner kehrte vorgestern (4.6.) gegen 12:30 Uhr nach kurzer Abwesenheit zu seinem Haus zurück und stellte einen Einbruch fest. Zeitgleich machte ihn seine 62-jährige Nachbarin darauf aufmerksam, dass die möglichen tatverdächtigen Frauen von Ihrer Videoüberwachung aufgenommen wurden und überreichte ihm einen Stick mit Bildmaterial.

Und so fügte sich ein Puzzleteil an das andere: Eine 41-jährige Anwohnerin war aus ihrem Büro heraus auf zwei Frauen aufmerksam geworden, die nicht zu den Anwohnern der Rumpstraße zählen und auch irgendwie nicht ins Bild passten. Weil ihr das komisch vorkam, schaute sie den beiden nach. Als sie von der älteren Frau, die mutmaßlich „Schmiere“ gestanden hat, entdeckt wurde, versuchte diese sich zu verstecken. Die Dortmunderin maß der Situation zunächst keine weitere Bedeutung bei – das ungute Gefühl blieb aber. Daraufhin schrieb sie ihre Beobachtungen in die nachbarschaftliche WhatsApp-Gruppe.

Zeitgleich meldete ein weiterer Zeuge seinen Eltern dieses verdächtige Frauenduo. Der 63-jährige Dortmunder und seine Frau, die gerade mit dem Auto unterwegs waren, nahmen umgehend die Verfolgung auf. Leider schafften es die unbekannten Frauen, das Auto – nachdem sie es bemerkt hatten – nach einigen Zickzackläufen zum Teil über Fußwege, am Bahnhof Kurl abzuschütteln.

Dass tatsächlich ein Einbruch stattgefunden hatte, realisierten alle Beteiligten erst, als der Geschädigte zurückkehrte.

Schade, dass diese gute Zusammenhalt und die gute Vorbereitung nicht zum Festnahmeerfolg geführt haben.

Die Dortmunder Polizei sucht nun nach Zeugen, die beobachtet haben könnten, wie die beiden Frauen in ein Auto in der Nähe eingestiegen sind oder von einem Pkw aufgegabelt wurden. Sie wurden beschrieben als: zwei junge Frauen mit südländischem Aussehen, ca. 18 – 22 Jahre alt, lange dunkle Haare, dunkle Hosen, helle Oberteile.

Hinweise zum Kennzeichen eines möglichen Autos und/ oder den beiden Frauen nimmt die Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter der Rufnummer 0231 – 132 7441 entgegen.

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

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