Eine Geschichte über eine Verfolgungsfahrt, Fake-Diebstahl und einen mutmaßlichen Freundschaftsdienst – nicht nachahmen bitte!

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Symbolbild. (Pixabay, TechLine)
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Zuallererst: Die folgende Geschichte bitte nicht nachahmen!

Wann genau diese Geschichte ihren Anfang nahm, ist unklar. Es muss jedoch irgendwie auf einer Party an der Speckestraße in Dortmund, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (31. Mai) gewesen sein, als der Unfug seinen Lauf nahm. Dass dieser nicht folgenlos geblieben ist und bleiben wird, lesen Sie hier:

Verfolgungsfahrt Der Fahrer eines Leichtkraftrades sollte gegen 1:20 Uhr im Bereich der Speckestraße in Dortmund-Westerfilde angehalten und kontrolliert werden. Die Anhaltezeichen der uniformierten Polizeibeamten ignorierte der Unbekannte jedoch und flüchtete. An der sich daran anschließenden Verfolgungsfahrt beteiligten sich neben uniformierten Polizeibeamten auch zivile Kräfte. Auch diese versuchten, den Fahrer zum Anhalten zu motivieren. Es nützte alles nichts: Weder Anhaltezeichen noch Lichthupe bedingten einen Stopp des Leichtkraftrades. Auch Blaulicht und Martinshorn erzielten nicht die gewünschte Wirkung. Kreuz und quer fuhr der Unbekannte mit teils waghalsigen Manövern und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sogar in den Gegenverkehr (im Biehleweg), über einen Gehweg (Deininghauser Straße) und entkam schließlich unerkannt im Bereich Königshalt, gegenüber der Auffahrt zur A 42. Auch mehrere Einsatzfahrzeuge mussten während der Verfolgung dem vorbeifahrenden und entgegenkommenden Fahrer ausweichen. Die Fahndung nach dem Fahrer verlief erst einmal negativ, auch der Einsatz eines Hubschraubers der Polizei führte nicht zum Erfolg.

Fake-Diebstahl und unüberlegter „Freundschaftsdienst“. Natürlich hatten die Polizeibeamten während der Verfolgung lange genug Zeit, sich das Kennzeichen zu merken und den Halter zu ermitteln. Der Halter wurde sodann aufgesucht. Er gab an, dass normalerweise sein Sohn im Teenageralter der Nutzer und Fahrer des Leichtkraftrades sei, sich zurzeit aber nicht zu Hause aufhalten würde. Den tatsächlichen Aufenthaltsort suchten die Polizeibeamten im Anschluss auf. Dort trafen sie auf fünf Personen im Alter von 15, 17, 18 und 26 Jahren. Im Rahmen der Befragung des betroffenen Teenies gab dieser an, dass er weder über den derzeitigen Aufenthalt seines Leichtkraftrades etwas wisse, noch über den möglichen Fahrer. Er erstattete sodann Anzeige wegen des Diebstahls seines Fahrzeugs. Vermutlich ein nicht zu Ende gedachter „Freundschaftsdienst“, wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte…

Denn kurz darauf stellte sich der geflüchtete Fahrer in Begleitung seiner Mutter bei einer Polizeiwache. Er gab an, dass er der Fahrer des Leichtkraftrades (Krad) gewesen sei. Er hatte den Schlüssel von seinem Kumpel auf einer Party bekommen, dann sei er mit dem Krad losgefahren. Als er von der Polizei kontrolliert werden sollte, bekam er es mit der Angst zu tun, denn schließlich ist er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Nachdem er die Polizei abgeschüttelt hatte, parkte er das Krad an einem Fußweg in Nähe der Oestricher Straße. Den Schlüssel übergab er den Polizeibeamten.

Sowohl ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest, als auch ein Drogenvortest verliefen negativ. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er von der Polizei entlassen und der Mutter übergeben.

Es folgen die Ermittlungen gegen- den Halter des Leichtkraftrades – seinen Sohn, den Teenie, der mutmaßlich versucht hatte, seinen Freund zu decken, allerdings mit seiner Version des Krad-Diebstahls eine Straftat vorgetäuscht hat – und gegen den Kumpel des Teenies, den tatsächlichen Fahrer, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs. 

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

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