Die Dortmunder Polizei hat am gestrigen Dienstagmittag (3. Juli), eine Tatverdächtige nach einem versuchten Raub und wegen des Verdachts des Betruges festgenommen.
Um kurz nach 11:00 Uhr rückten Polizeibeamte zu einem Einsatz zu einem Supermarkt an der Preinstraße in Dortmund-Wellinghofen aus. Eine verdächtige junge Frau, sollte dort überwiegend Seniorinnen/Senioren ansprechen und um Geld betteln. Doch die Frau war weg. Zeitgleich war ein weiteres Streifenwagenteam zu einer Bäckerei in der Preinstraße unterwegs, auch dort sollte eine unbekannte Frau in verdächtiger Weise die Kunden angesprochen haben. Auch hier war die beschriebene Frau verschwunden.
Wenig später folgte dann ein dritter Einsatz: Versuchter Raub in der Rispenstraße! Die Täterin war noch vor Ort. Beide Streifenteams suchten die Einsatzörtlichkeit auf und trafen auf die beschriebene und gesuchte Frau, ihr mutmaßliches Opfer und einen Zeugen an.
Bei der jungen Frau handelt es sich um eine 17-jährige Dortmunderin. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sie sich mittels eines Hilfeschreibens und einer Unterschriftenliste an Seniorinnen und Senioren gewandt, um Bargeld, angeblich für „behinderte und taustumme Kinder“ zu erbetteln. Laut ihrer Unterschriftenliste hätte sie etwa 40 Euro gesammelt haben, die Polizeibeamten fanden jedoch nur 15 Euro. Ein 29-jähriger Zeuge bestätigte, dass die Frau vorab in mindestens einem Fall Geld bekommen hatte.
Ein 67-jähriger Dortmunder in einem Rollstuhl schilderte anschließend einen versuchten Raub: Ebendiese 17-Jährige soll dem Dortmunder aus dem Supermarkt gefolgt sein und ihn mehrfach angesprochen haben. Dann versuchte sie offenbar, dem Mann seine Armbanduhr vom Handgelenk zu reißen. Dieser wehrte sich jedoch erfolgreich und schrie um Hilfe. Ein 46-jähriger Zeuge eilte zur Hilfe, woraufhin die Tatverdächtige losließ und sich ohne Beute entfernte.
Gegen die junge Rumänin wird nun wegen des Verdachts des Betruges und wegen versuchten Raubes ermittelt, berichtete die Polizei Dortmund.
