Ein Gefühl von Sommer – Museum Ostwall zeigt Ausstellung zur niederländischen Moderne

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Anton Mauve (1838-1888) Das neugeborene Lamm, um 1884 Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm Sammlung Singer LarenBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Alle Rechte vorbehalten
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Windmühlen, Wasser und endlose Weite – ein Stück Niederlande kommt nach Dortmund. Die Ausstellung „Ein Gefühl von Sommer… Niederländische Moderne aus der Sammlung Singer Laren“ weckt mit vielfältigen Motiven Erinnerungen an Urlaube in Holland – oder zumindest Niederlande-Nostalgie.

Zu sehen sind Strandansichten mit Fischerbooten, ländlich-bäuerliche Szenen, Heidelandschaften mit Schafen, Interieurszenen mit Bäuerinnen und Kindern in der Larener Tracht, aber auch Stadtansichten sowie Porträts.

Die Wechselausstellung mit etwa 120 Werken aus der Sammlung Singer Laren bietet einen repräsentativen Überblick über die niederländische Malerei des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und zeigt damit eine Auswahl bedeutender moderner Malerei. Sie umfasst französische Malerei aus dem Umfeld der Schule von Barbizon und spannt einen Bogen vom niederländischen Naturalismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Werken der Haager Schule über den Amsterdamer Impressionismus bis zu einer Vielzahl von Kunstentwicklungen um die Jahrhundertwende. Künstlerische Positionen zwischen Pointillismus, Fauvismus, Kubismus und Expressionismus bis hin zur Abstraktion repräsentieren die niederländische Moderne.

Freuen sich über die neue Ausstellung im Museum Ostwall: (v.li.). Stefanie Weißhorn-Ponert (Co-Kuratorin), Regina Selter (Kuratorin und stellv. Direktorin des MO im Dortmunder U), Edwin Jacobs (Direktor des Dortmunder U), Jan Rudolph de Lorm (Direktor des Museum Singer Laren).Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Roland Gorecki

Künstler wie George Hendrik Breitner, Isaac Israëls, Jacob Maris oder Anton Mauve, Evert Pieters und Albert Neuhuys, Bart van der Leck, Else Berg, Lou Loeber und Jan Sluijters sind in den Niederlanden feste Größen. Auch Museumsbesucherinnen und -besucher in Deutschland haben nun die Chance, sie zu entdecken – und dabei eine Reise in die moderne niederländische Malerei, zu ästhetischen Traditionen und in die vielfältigen Bildwelten unserer Nachbarn zu unternehmen.

Zugleich lernen sie das leidenschaftliche amerikanische Sammlerpaar Anna Singer-Brugh und William Henry Singer kennen. Ihre Sammlungstätigkeit bildete den Grundstock für die Gründung des Museums Singer Laren.

Die Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U ist Teil einer groß angelegten Kooperation bzw. eines Sammlungstausches: Während 110 Werke aus der Sammlung Singer Laren in Dortmund gezeigt werden, sind bedeutende expressionistische Werke aus der Dortmunder Sammlung während der Schließzeit und des Umbaus des MO derzeit mit großem Erfolg in Laren zu sehen. „Diese deutsch-niederländische Zusammenarbeit ist ein Gewinn und ein Höhepunkt in unserem Ausstellungskalender“, sagt Edwin Jacobs, Direktor des Dortmunder U und des Museums Ostwall, „wir laden ein zu einer Entdeckungsreise in die moderne niederländische und zugleich europäische Malerei“.

Ergänzt wird die Ausstellung mit zeitgenössischen Positionen: Studierende des Instituts für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund unter Leitung von Prof. Tillmann Damrau haben zeitgenössische Arbeiten mit Bezug zur modernen niederländischen Malerei geschaffen, die uns ihr „Gefühl von Sommer“ 2019 zeigen.

Die Ausstellung ist zu sehen Dienstag und Mittwoch 11:00 – 18:00 Uhr, Donnerstag und Freitag 11:00 – 20:00 Uhr, Samstag und Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr, Montag geschlossen.

Die Eintrittspreise sind Erwachsene (ab 18 Jahren) 9 Euro, ermäßigt 5 Euro. Gruppen ab 10 Personen: pro Person 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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