Kirchentag stellt Verkehrs- und Sicherheitskonzept vor: Einschränkungen im Verkehr, DSW21 stockt auf

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Carsten Kranz (Vorstand des Deutschen Ev. Kirchentages), Britta Heydenbluth (DSW21), Volker Stall (Bundespolizei Dortmund), Kriminaldirektor Paul Albers (Polizeipräsidium Dortmund) und Dirk Aschenbrenner (Direktor der Feuerwehr) (v.l.n.r.) präsentierten die Verkehrs- und Sicherheitsplanungen. Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Anja Kador 
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Die Verkehrs- und Sicherheitsplanungen für den Deutschen Evangelischen Kirchentag, vom 19. bis 23. Juni in Dortmund, stehen fest. Es wird u.a. Einschränkungen im Verkehr rund um den Wall geben. Vor allem bei der An- und Abreise kann es zu Sperrungen kommen. Polizei und Ordnungsamt sind im Einsatz.

Kirchentags-Vorstand Carsten Kranz, Feuerwehrdirektor Dirk Aschenbrenner, Kriminaldirektor Paul Albers sowie Volker Stall von der Bundespolizei und Britta Heydenbluth von den Verkehrsbetrieben der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) präsentierten die Konzepte am Dienstag, 21. Mai, vier Wochen vor dem Kirchentag, der Öffentlichkeit.

Gemeinsame Koordinierungsstelle

„Gemeinsam mit dem Veranstalter und den Behörden haben wir in den vergangenen anderthalb Jahren detaillierte Sicherheitskonzepte erarbeitet“, sagte Dirk Aschenbrenner, Direktor der Feuerwehr. „Diese beinhalten unter anderem die An- und Abreise, Personenströme und die Vermeidung von Schadensfällen. Außerdem Evakuierungspläne, Sanitätsdienste und Brandsicherheitswachen – und ganz wichtig: eine gemeinsame Koordinierungsstelle.“

Ordnungsamt mit 230 Mitarbeitenden im Einsatz

Ganz im Sinne des Kirchentagmottos „Was für ein Vertrauen“ versicherte Aschenbrenner: „Vertrauen Sie auf die Gewährleistung der Sicherheit.“ Dazu trägt unter anderem von Stadtseite das Ordnungsamt bei, das an allen Veranstaltungstagen mit ca. 230 Mitarbeiter*innen von jeweils 9:00 bis 20:00 Uhr verstärkte Präsenz zeigt. Sie fungieren als Ansprechpartner*innen für die Gäste der Veranstaltung und sind für die Unterbindung von Störungen zuständig, sorgen für die Verkehrs- genauso wie für die Lebensmittelüberwachung und sanktionieren Ordnungswidrigkeiten. So sind in jedem Falle die Halteverbote zu beachten, da andernfalls Abschleppmaßnahmen unumgänglich werden.

Durch die Einbindung der zahlreichen Mitarbeiter*innen gibt es im Ordnungsamt Einschränkungen im Regelbetrieb: So findet am Mittwoch, 19. Juni, und am Freitag, 21. Juni, kein Publikumsbetrieb statt.

Für den Bühnenaufbau auf der Straßenkreuzung Brüderweg/Ostwall wird es Einschränkungen für den fließenden und ruhenden Verkehr geben.

Einschränkungen im Straßenverkehr 

Auch das Tiefbauamt befindet sich in vollem Einsatz: Rund um den Dortmunder Wall wird es zu Einschränkungen für den fließenden und ruhenden Verkehr kommen.

Für den Bühnenaufbau auf der Straßenkreuzung Brüderweg/Ostwall wird es Einschränkungen für den fließenden und ruhenden Verkehr ab Samstag, 15. Juni, 20:00 Uhr, bis Freitag, 21. Juni, 7:00 Uhr, geben. Am Mittwoch, 19. Juni, kommt es ab 12:00 Uhr zu erheblichen Verkehrseinschränkungen in der Dortmunder Innenstadt. Die Befahrung des Dortmunder Walls sollte, wenn möglich, vermieden werden. Sicherheitsanforderungen oder Verzögerungen im Abbau können erfordern, dass es bis inklusive 23. Juni zu Sperrungen im Schwanen- und Ostwall kommt. Bürger werden gebeten, die Hinweisbeschilderung zu beachten. Sollten Sperrungen nach dem 21. Juni nicht mehr notwendig sein, können diese kurzfristig aufgehoben werden.

Die Sperrungen des Ost- und Schwanenwalls am Mittwoch, 19. Juni, beginnen um 12:00 Uhr und werden erst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wieder aufgehoben. Die Zufahrt in das betroffene Gebiet ist in dieser Zeit nicht mehr möglich. Es wird am 19. Juni, von 11:00 Uhr, bis 20. Juni, ca. 1:00 Uhr, zusätzlich ein generelles Einfahrtverbot für Kraftfahrzeuge über 3,5 Tonnen innerhalb des Walls geben. Anlieger*innen haben ein gesondertes Anschreiben mit Sonderregelungen erhalten.

Folgende Umleitungsstrecken werden eingerichtet:

  • U1 über die Weißenburger Str. (östliche Umfahrung)
  • U2 über die Grüne Str./Treibstr. (westliche Umfahrung)
  • U3 aus Süden über Heiliger Weg/Weißenburger Str. (östliche Umfahrung)

Im Stadtgebiet weisen Plantafeln auf die Sperrung in der Dortmunder Innenstadt hin. Die östliche Umfahrung des Ostwalls (U1) wird am Mittag des 19. Juni geändert. Sie verläuft als Einbahnstraßensystem von Süd nach Nord über die äußere Fahrbahn von Heiliger Weg – Weißenburger Str. in Fahrtrichtung Jägerstr. bzw. Oestermärsch. Die Innenfahrbahn ist für den Verkehr gesperrt. Im Bereich Königswall kann es am 19. Juni (ggf. auch an den Folgetagen) in den Abendstunden zu kurzzeitigen Sperrungen aufgrund des Zu- und Abstroms von Fußgängern zum/vom Hauptbahnhof kommen.

Sperrungen der Strobelallee

Die Strobelallee ist ab Wittekindstraße/Im Rabenloh bis Ardeystraße/Strobelallee am 20., 21. und 22. Juni jeweils von 8:00 Uhr morgens bis ca. 24:00 Uhr für die Durchfahrt gesperrt. Für den Schlussgottesdienst am 23. Juni ist die Strobelallee von ca. 7:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr gesperrt. Eine Durchfahrt/Einfahrt ist nicht möglich. Sperrmaßnahmen im Bereich Maurice-Vast-Str. werden für eine gesicherte Fußgängerführung vorgehalten. Zudem sind rund um „An der Buschmühle“ und Am Kaiserhain/Florianstraße weitere Sperrungen vorgesehen.

Ab 19 Juni, 14:00 Uhr, ist das Bürgertelefon der Polizei unter der Nummer 0231/132-5555 geschaltet und rund um die Uhr erreichbar. Einen Überblick der geplanten Straßensperrungen sowie aktuelle Sicherheitshinweise für die Teilnehmenden sind auf der Internetseite des Kirchentags zu finden.

Die östliche Umfahrung des Ostwalls (U1) wird am Mittag des 19. Juni geändert. Sie verläuft als Einbahnstraßensystem von Süd nach Nord über die äußere Fahrbahn von Heiliger Weg – Weißenburger Str. in Fahrtrichtung Jägerstr. bzw. Oestermärsch. Die Innenfahrbahn ist für den Verkehr gesperrt.

1.000 Einsatzkräfte für sanitätsdienstliche Versorgung vor Ort

„Wir sind auf den Kirchentag in Dortmund gut vorbereitet und stehen in engem und gutem Austausch mit den Sicherheits- und Verkehrsbehörden, den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr“, sagte Carsten Kranz. „Ein wichtiger Partner und Teil des Kirchentages: Die Johanniter Unfallhilfe wird mit knapp 1.000 Einsatzkräften die sanitätsdienstliche Versorgung sicherstellen und einen Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen anbieten.“ Kranz lobte die Stadt Dortmund als Veranstalter: „Wir sind seit eineinhalb Jahren auf einem guten Weg und werden fachlich kompetent und gut begleitet. Man sieht: Dortmund kann Großveranstaltungen – einem fröhlichen Kirchentag steht nichts im Wege.“

Lenkung der Besucherströme

Der Kirchentag selber stützt sich auf das Engagement von rund 4.000 freiwilligen Helfer*innen, die unter anderem in der Besucherlenkung eingesetzt werden. Dieser Fakt ist auch ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitskonzeption. Allein am 19. Juni, dem Eröffnungstag, der mit drei Gottesdiensten und einem „Abend der Begegnung“ begangen wird, werden rund 100.000 Menschen erwartet. 250 Ehrenamtler*innen sorgen für eine Lenkung der Besucherströme, damit die Kapazitäten an Hansaplatz, Ostentor, Friedensplatz und Dortmunder City sinnvoll genutzt werden.

Paul Albers, Kriminaldirektor im Dortmunder Polizeipräsidium, sagte: „Uns ist bewusst: Die Welt schaut auf Dortmund im Zusammenhang mit dem Kirchentag und das Thema Sicherheit spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. Unsere Konzeptionen und unsere personelle Stärke wird darauf ausgerichtet sein, beim Kirchentag ein sehr hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Dabei werden wir versuchen, die Verkehrseinschränkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.“ Albers versicherte, dass – der Lage angepasst – Spezialkräfte unterwegs seien – sowohl erkennbar als auch nicht sichtbar, „damit wir auch auf alle Szenarien angemessen reagieren können.“ Albers appellierte an die Gäste des Kirchentages: „Bringen Sie genügend Zeit und Entspanntheit mit.“

Kurzzeitige Sperrungen an den Haupt-Haltestellen möglich

Für Volker Stall von der Bundespolizei steht fest: „Unser Hauptaugenmerk wird sicherlich darauf liegen, eine störungsfreie An- und Abreise unserer Besucher*innen über den Dortmunder Hauptbahnhof und anderen Haltepunkten zu gewährleisten.“ Volker Stall betonte: „Besonders während der Rückreisephasen am Mittwoch und Sonntag wird es zu einem hohen Verkehrsaufkommen in den Schwerpunktbereichen Dortmund Hauptbahnhof, Haltepunkt Signal-Iduna-Park und Haltepunkt Dortmund Stadthaus kommen kann. Aus Sicherheitsgründen könne es hier notwendig werden, Zugänge kurzzeitig zu sperren.“

Kapazitäten der öffentlichen Verkehrsmittel werden verstärkt

„Die Stadtbahn als ‚Rückgrat‘ der Verkehrskonzepte des Kirchentages wird im 10-Minuten-Takt von Betriebsbeginn bis etwa Mitternacht fahren“, sagte Britta Heydenbluth, Sprecherin der DSW21. „Die Kapazitäten werden dabei verstärkt, besonders zwischen Fredenbaum und Westfalenhallen, wo zentrale Veranstaltungsorte liegen. Das Busangebot wird um einige Sonderlinien ergänzt, vor allem im Umfeld einiger Gemeinschaftsunterkünfte, und der NachtExpress dreht an allen Tagen bis 4:00 Uhr nachts seine Runden. Damit sind wir rund um die Uhr im Einsatz“, so Heydenbluth. „Allein am Donnerstag, am Feiertag Fronleichnam, werden mit 500 Mitarbeiter*innen im Fahrdienst mehr als doppelt so viele als sonst unterwegs sein. Die Kapazität ist in etwa mit einer Meisterfeier des BVB vergleichbar“, sagte Heydenbluth weiter. Auch Deutsche Bahn und Verkehrsverbund Rhein Ruhr sind, laut Sandra Lischke, Mobilitätsbeauftragte des Kirchentags, in das Verkehrskonzept mit eingebunden: „Gerade zu den Stoßzeiten wird es zu Verstärkungen kommen, etwa in der Taktung von S1 und S4.“

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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