Theater Dortmund öffnet seine Türen für den Deutschen Evangelischer Kirchentag 

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Am 21. und 22. Juni ist jeweils um 19:30 Uhr Philip Glass´ Oper Echnaton im Dortmunder Opernhaus zu sehen.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Björn Hickmann 
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Das Theater Dortmund öffnet seine Türen für die Besucher des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 19. bis zum 23. Juni 2019. Neben Podiumsdiskussionen und Workshops haben die Besucher*innen des Kirchentages die Gelegenheit auch das Programm des Theater Dortmund zu besuchen. 

So erklärt der Geschäftsführende Direktor des Theater Dortmund, Tobias Ehinger, dass es eine große Freude ist, den Evangelischen Kirchentag im Dortmunder Theater begrüßen zu können. „Religion und Theater haben denselben Ursprung in der kultischen Verehrung und befassen sich seit tausenden Jahren mit dem Wesentlichen des menschlichen Seins. Ich hoffe, dass von dem Kirchentag Impulse ausgehen, die die Bereitschaft zur Verständigung und zum Dialog in unserer Gesellschaft erhöhen. Wir vom Theater Dortmund haben ein Programm erstellt, um dazu unseren Beitrag zu leisten“, so Ehinger.

„Wir freuen uns sehr über die vielfältige Art der Zusammenarbeit mit dem Theater Dortmund und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeit, die wir hier vorfinden“, sagt Jakob Haller Referent für Kultur und Jugend des Deutschen Evangelischen Kirchentages.

So bietet das Schauspiel Dortmund am Mittwoch, 19. Juni 2019, von 14:00 bis 15:00 Uhr die szenische Lesung „Hören auf das Vergangene, Vertrauen und Handeln heute“ in der „Steinwache“ zur Eröffnung des Kirchentages. Im Polizeigefängnis „Steinwache“ wurden zwischen 1933 und 1945 tausende Gegner des Nazi-Regimes inhaftiert und gefoltert. Gegenüber der „Steinwache“ erinnert ein Mahnmal an die Opfer des NSU. In dieser szenischen Lesung geht es um Vergangenheit und Gegenwart. Als „Gedenken zu Beginn“ steht diese Veranstaltung im Fokus von: Hören auf das Vergangene, Vertrauen in die Gegenwart und verantwortungsvolles Handeln in die Zukunft für die Generationen morgen.

„Jeder Mensch hat einen Namen“

Am Freitag, 21. Juni, von 10:00 bis 18:00 Uhr und am Samstag, 22. Juni, von 10:00 bis 17:00 Uhr findet auf dem Platz der Alten Synagoge (Opernvorplatz) die Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“ statt. Die Veranstaltung erinnert an alle Menschen, die auf der Flucht über das Mittelmeer ums Leben gekommen sind. Ihre Namen sollen auf große Transparente geschrieben werden – als Mahnung und Aufforderung, sich für die Wahrung der Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer einzusetzen. Zum Abschluss der Aktion werden die Transparente am Turm der Reinoldikirche aufgehängt. Alle Bürger*innen sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Ebenfalls am 21. und 22. Juni ist jeweils um 19:30 Uhr Philip Glass´ Oper Echnaton im Dortmunder Opernhaus zu sehen. Echnaton handelt vom Scheitern idealistischer Ziele. Als junger Pharao verspricht Echnaton den Beginn einer neuen Ära. Er und seine Anhänger verkünden Gott Aton als einzig zu verehrende göttliche Autorität. Er selbst erklärt sich zum Mittler zwischen Gott Aton und den Menschen. Doch bald regt sich Unmut im Volk über das selbstherrliche Handeln Echnatons und den von ihm befohlenen Bildersturm. Als sich die Gelegenheit ergibt, stürmt das aufgehetzte Volk Echnatons Palast und beendet seine Herrschaft. Was am Ende bleibt, ist die von ihm für sich erwählte Bezeichnung: „Sohn-Gottes“.

Gleich einen ganzen Workshoptag richtet das Kinder- und Jugendtheater Dortmund am Freitag, 21. Juni, ab 10:30 Uhr aus. Die Veranstaltung „Europefiction – In welcher Welt wollen wir leben?“ befasst sich mit dem Thema „Vertrauen“. Unter der Anleitung junger Künstler*innen können Teilnehmende des Kirchentages ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten in den Bereichen Tanz, Performance, Storytelling und Musik suchen. Die bis zu zehn Workshops werden 2 x 4 Stunden dauern, unterbrochen von einer Mittagspause mit einer gemeinsamen Mahlzeit. Bis zu 200 Jugendliche können ihre Visionen mit jungen Theaterleuten von fünf Theatern des Ruhrgebietes und aus Theatern Europas entwickeln und umsetzen. Ort der Veranstaltung ist das Kinder- und Jugendtheater. Am Ende des Tages wird ein großes Event in Bewegung vom Bahnhof-Nord über die Steinwache bis zum Dietrich-Keuning-Haus stehen. Ermöglicht durch die Unterstützung der Stiftung Mercator.

Am Freitag, 21. Juni, und Samstag, 22. Juni, findet am Theater kein Vorverkauf statt und sowohl die Theaterkasse als auch der Abo-Service (21. Juni) bleiben geschlossen. Die Ticket-Hotline ist regulär besetzt, auch die Abendkasse wird am 22. Juni besetzt sein.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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