Polizei weist Raser in die Schranken

0
15
Foto: Polizei
Facebookrss

Drei Führerscheine und drei Pkw sichergestellt, zwölf drohende Fahrverbote

Bei einem weiteren Einsatz gegen Raser, illegales Tuning und Ruhestörung kontrollierte die Dortmunder Polizei in der Nacht zu Samstag (26.10.) 120 Pkw und 132 Personen. Nach Rennen wurden drei Führerscheine an Ort und Stelle beschlagnahmt. In zwölf weiteren Fällen drohen Fahrverbote.

Zwei 18 und 29 Jahre Audi-Fahrer dürfen in Zukunft vorerst nur auf dem Beifahrersitz Platz nehmen. Denn ihnen konnte die Polizei auf dem Wallring ein Rennen nachweisen. Mit der Folge, dass sie sofort ihren Führerschein und die Pkw abgeben mussten. Zwar versuchten beide Fahrer, durch intensive Verhandlungsgespräche die Konsequenzen zu verhindern, doch die Polizisten blieben unnachgiebig.

So auch in einem weiteren Fall. Kurz vor Ende des Kontrolleinsatzes um 3 Uhr in der Nacht beobachtete ein Streifenteam ein weiteres Rennen auf dem Wallring. Beteiligt war ein Golf GTI. Auch der 19-jährige Fahrer dieses Pkw ist jetzt seinen Führerschein los. Der GTI-Besitzer saß als Beifahrer im Pkw und bekam ebenfalls die Konsequenzen zu spüren – die Polizei stellte auch seinen Pkw sicher.

Während der Kontrollen am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag hielten sich zahlreiche Fahrzeuge mit Bezug zur Raser- und zur Tuningszene in der Dortmunder Innenstadt auf. Die Polizei wechselte auf dem Wallring und auf den Zufahrtsstraßen immer wieder ihre Kontroll- und Tempomessstellen. Dies sind die Spitzenwerte:

  • Brackeler Straße: 130 bei erlaubten 50 km/h (26-jähriger Fahrer aus Dortmund)
  • Stockumer Straße: 75 bei erlaubten 50 km/h (42-jähriger Fahrer aus Dortmund)
  • Leopoldstraße: 91 bei erlaubten 50 km/h (22-jähriger Fahrer aus Steinfurt)
  • Burgwall: 91 bei erlaubten 50 km/h (18-jähriger Fahrer aus Dortmund)
  • Märkische Straße: 86 bei erlaubten 50 km/h (35-jähriger Fahrer aus Gütersloh)
  • Willem-van-Vloten-Straße: 79 bei erlaubten 50 km/h (25-jähriger Fahrer aus Lünen)

Nicht zu schnell, aber zu laut war ein 20-jähriger Fahrer aus Lünen auf dem Ostwall. Eine von vielen Anwohner-Beschwerden wegen Ruhestörung richteten sich in dieser Nacht auch gegen ihn: Er hatte auf einem Parkplatz seine Musikanlage im Pkw so laut aufgedreht, dass für die Anwohner an Schlaf nicht zu denken war. Der junge Mann erhielt eine Anzeige. Gegen mehrere weitere Ruhestörer ging die Polizei mit Platzverweisen vor.

Raser und Ruhestörer sollten wissen: Die Dortmunder Polizei nimmt die Beschwerden von Anwohnern sehr ernst und wird auch in Zukunft alle Rechtsmittel ausschöpfen, um gegen den von Rasern verursachten Lärm und gegen Unfallgefahren vorzugehen.

Dazu gehört auch die sofortige Beschlagnahmung und Sicherstellung von Führerscheinen und Fahrzeugen an Ort und Stelle.

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

Facebookrss