Oberbürgermeister von Dortmund und Pittsburgh geben Statement zur Beziehung zwischen Deutschland und den USA ab

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Am Freitag, 19. Februar, kommen die weltweit ranghöchsten Entscheidungsträger*innen auf der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz zusammen. Sie sprechen über globale Herausforderungen und die Erneuerung des transatlantischen Verhältnisses. Was fehlt, ist die Einbindung kommunaler Entscheidungsträger*innen in den Dialog zur Verbesserung der Beziehung zwischen Deutschland und den USA.

Die Oberbürgermeister der Städte Dortmund und Pittsburgh fordern in einem gemeinsamen Beitrag, dass die Regierungen Deutschlands und der USA die Chance nutzen müssen, in diesem Prozess auf belastbare Strukturen der Städte und kommunalen Netzwerke in beiden Ländern zurückzugreifen.

Dortmund und Pittsburgh

Dortmund und Pittsburgh setzen in der Erneuerung des transatlantischen Verhältnisse auf die „Städte-Diplomatie“ („Urban Diplomacy“). Beide Städte sind „Post-Industrial-Cities“, die ähnliche und tiefgreifende Veränderungen erlebt haben. Sie sind seit Jahren freundschaftlich verbunden und kooperieren in einigen Bereichen. Dortmund und Pittsburgh verbinden die ähnlichen Herausforderungen – wie andere Städte rund um den Globus: Pandemiebekämpfung, Migration, Digitalisierung, Mobilitätswende, Arbeitslosigkeit, Strukturwandel und Klimaschutz.

Der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal dazu: „Wenn das transatlantische Verhältnis wieder auf festen Füßen stehen soll, muss die US-amerikanische und deutsche Außenpolitik sich unter Zuhilfenahme der Städte ein weiteres Instrument in den Werkzeugkoffer der Diplomatie legen: die globale Städte-Diplomatie. Sie wird für die künftige Transformation und Ausrichtung der Außenpolitik unverzichtbar sein.“

„Die Menschen kommen gerne zu uns nach Dortmund und nach Pittsburgh – sie sind von der Lebensqualität in unseren Städten überzeugt. Wir sind daher in der Pflicht, den Weg der Stärkung von Diplomatie, der Freundschaft und der Nachbarschaft über den Atlantik zu gehen. Gemeinsam bewahren wir den Gedanken der Demokratie. Wir sind internationale Großstädte der Nachbarn“, so Westphal.

Pittsburgh und Dortmund fühlen sich nicht nur in ihrer Historie, sondern auch in ihrer Mentalität verbunden – zum Beispiel durch ihre Fähigkeit, gut aus Krisen herauszukommen: In der Zeit der Transformation beziehen sie Historie und Erbe bewusst in die zukünftige, nachhaltige Stadtentwicklung ein.

Beide Städte sind heute starke Wissenschaftsstandorte mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, lebendigen Start-Up-Szenen und Weltmarktführern aus verschiedenen Branchen und Expertisen in Zukunftstechnologien.

William Peduto, Bürgermeister der Stadt Pittsburgh: „Wir sollten die Chance in diesem Jahr nutzen, ein dauerhaftes Format zu entwickeln, Oberhäupter der Städte in den politischen Prozess gemeinsam mit den Regierungen beider Länder zu integrieren: Ein Deutsch-Amerikanisches Oberbürgermeister*innenforum, das sich den Themen Pandemiebekämpfung, nachhaltige Stadtentwicklung, wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz widmet. Es ist besonders nützlich, da die USA dem Pariser Klimaabkommen wieder beigetreten sind und wir uns dringend mit Fragen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz im November in Glasgow 2021 befassen müssen.“

Quelle: Stadt Dortmund

Bilder: Dortmund Agentur/ A.Bick sowie Stadt Dortmund und Stadt Pittsburgh

 

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