Mit einer Schwarzfahrt fing es an – Intensivtäter am Hauptbahnhof

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Was man halt so dabei hat... Das sichergestellte Diebesgut (Foto: Bundespolizei)
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Einen wahren Rattenschwanz an Straftaten hatte der junge Mann im Gepäck – fast wörtlich.

Die Dimension überraschte selbst die Bundespolizei: Als die Beamten am gestrigen Mittwochmittag (10. Januar), gegen 12:00 Uhr, einen 19-Jährigen im Dortmunder Hauptbahnhof kontrollierten, nahmen sie ihn mit zur Wache, denn der Schwarzfahrer hatte keinen Ausweis.

Im Rucksack des Marokkaners fanden die Polizisten dann vier Smartphones und ein Tablet. Letzteres dient normalerweise zur Entgegennahme von Onlinebestellungen in einem Burger Restaurant im Dortmunder Hauptbahnhof – es war gestohlen. Auch eines der Smartphones konnte einem Diebstahl zugeordnet werden, die Beamten erreichten den Eigentümer telefonisch in der Schweiz. Es war ihm während einer Zugfahrt gestohlen worden.

In einem weiteren Rucksack, den der 19-Jährige im U-Bahn-Bereich versteckt hatte, fanden die Beamten nach einem Tipp der DSW 21 ein iPad, ein Smartphone, mehrere Speicherkarten, Parfums, eine Powerbank und eine Musikbox. Auch das Smartphone konnte einem Diebstahl zugeordnet werden, es gehörte nach Essen.

Der Marokkaner, dessen Asylantrag abgelehnt wurde, kam daraufhin ins Polizeigewahrsam. Er soll noch heute einem Richter zwecks Untersuchungshaftbefehl vorgeführt werden.

„Alleine bei der Dortmunder Bundespolizei wurde der Marokkaner in neun Fällen aktenkundig“, so der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Dortmund, Volker Stall. Gegen den Intensivtäter wird unter anderem wegen mehrerer Diebstahlsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und mehrfacher Schwarzfahrten ermittelt. Nun gibt es ein erneutes Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls in mehreren Fällen.

Die Entscheidung des Richters steht bisher noch aus.

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