Dialog an der „Boxengasse“ und Schwerpunkteinsatz illegale Kraftfahrzeugrennen

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Symbolbild Raser / Bild: Polizei Dortmund
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Die Dortmunder Polizei hat am vergangenen Samstag (16. Juni) einen bevorstehenden Schwerpunkteinsatz zur Feststellung illegaler Kraftfahrzeugrennen mit einer Dialogveranstaltung an der sogenannten „Boxengasse“ am Ostwall in Dortmund eingeleitet.

Ab den späten Nachmittagsstunden (16.30 Uhr) stellten sich Polizeibeamte der Direktion Verkehr interessierten Angehörigen der Tuningszene und auch Anwohnern des Walls zum Gespräch zur Verfügung. Dieses Angebot wurde erfreulicherweise gut angenommen und es kam zu regen Diskussionen untereinander, allerdings auch zu einem informativen, sachlichen Austausch mit der Polizei. Insbesondere die Angehörigen der Tuningszene ließen sich über Veränderungen an Kraftfahrzeugen und dem seit Ende 2017 in Kraft getretenen Straftatbestand des § 315d des Strafgesetzbuches (illegale Kraftfahrzeugrennen) sowie den damit verbundenen möglichen Konsequenzen informieren.

Noch während diese Informationsveranstaltung lief, fanden auch schon die ersten Geschwindigkeits- und Tuningkontrollen in der Dortmunder Innenstadt, auf dem Wall, aber auch auf den innerstädtischen Zufahrtsstraßen statt.

Bei insgesamt 14 überprüften Fahrzeugen stellten die Polizeibeamten technische Mängel fest, die in fünf Fällen – weil die Autos deutlich zu laut erschienen – zur Erstellung eines technischen Gutachtens führten. Diese fünf Autos (Porsche, zweimal VW, Audi und Opel) wurden sichergestellt und den Fahrern (19, 30 und 23 aus Dortmund sowie 19 aus Sundern) und der Fahrerin (43 /Do) die Weiterfahrt untersagt.

Darüber hinaus wurden fünf Verwarngelder und neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen des Erlöschens der jeweiligen Betriebserlaubnis aufgrund technischer Mängel erteilt bzw. gefertigt. Neun Fahrzeugführer mussten wegen sonstiger Delikte ein Verwarngeld entrichten. Vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden aufgrund der Benutzung elektronischer Geräte erstellt.

Mittels Radar- und Lasergerät hat die Dortmunder Polizei auch die Geschwindigkeiten am Wall, an der OWI IIIa, der Brackeler Straße, der Evinger Straße und der Bornstraße überprüft. Insgesamt wurden hierbei 410 Verstöße im Verwarngeldbereich und 132 im Bußgeldbereich festgestellt. Drei der gemessenen Fahrzeugführer müssen aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten mit einem Fahrverbot rechnen.

Teilweise erheblich über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit lagen eine Frau und vier Männer: Eine Essenerin (25) fuhr auf der OWI IIIa stadteinwärts bei erlaubten 30 km/h mit gemessenen 81 km/h. Ein 25-jähriger Mann aus Castrop-Rauxel fuhr bei erlaubten 30km/h auf der Owi IIIa (ebenfalls stadteinwärts) mit gemessenen 75 km/h. Auf der Brackeler Straße stadtauswärts – erlaubt sind 70 km/h – wurde ein 28-jähriger Dortmunder mit 104 km/h gemessen. 45 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Evinger Straße stadteinwärts fuhr ein 33-jähriger Dortmunder. Im negativen Sinne getoppt wurde dieses Ergebnis nur noch von einem 35-jährigen Dortmunder, der mit seinem Audi auf der Bornstraße stadteinwärts bei erlaubten 50 km/h mit 104 km/h gemessen wurde.

Die Dortmunder Polizei wird die Kontrollen im Tuning- und Raserbereich fortführen. Die Anzahl und die Art der Verstöße sind deutliche Zeichen dafür, dass derartige Kontrollen wichtig und richtig sind.

Aber auch den Dialog sucht die Dortmunder Polizei weiterhin. In zukünftigen Aktionen wird sie erneut für Fragen, Anregungen aber auch Kritik Infopunkte einrichten oder vergleichbare Sprechstunden anbieten.

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

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