Polizei zufrieden – Videobeobachtung der Brückstraße auch für 2018 geplant

0
39
Symbolbild (Pixabay, webandi)
Facebookrss

Gestern vor einem Jahr, am 16. Dezember 2016, startete die Videobeobachtung der Brückstraße.

Von 22:00 – 06:00 Uhr an den Wochenenden und an einsatzrelevanten Tagen (Karneval, Halloween) beobachten Beamte der Dortmunder Polizei mit fünf Kameras die Brückstraße, den Platz von Leeds sowie einen großen Teil der “Helle“. Damit Einsatzkräfte im Bedarfsfall schnell vor Ort sein können, erhöhte die Polizei ihre Präsenz zu diesen Zeiten.

Mit Erfolg – die schwere Gewaltkriminalität im videoüberwachten Bereich ist im Zeitraum von Januar bis Oktober deutlich zurückgegangen:

  • Um 43% sank die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen (2016: 21 Fälle, 2017: 9 Fälle).
  • Die Raube/Räuberischen Erpressungen halbierten sich beinahe (2016: 9 Fälle, 2017: 5 Fälle)
  • 8 Straftaten konnten dank Videoüberwachung aufgeklärt werden
  • Die Zeiten sind gut gewählt: Fast 45 % der Straftaten fanden in den 16 Stunden pro Woche (9,5 % der Gesamtstundenwochenzahl) statt, in denen der Bereich beobachtet wird.

Die Zahl der Körperverletzungen stieg von 25 auf 42 und auch dieses bewertet die Polizei positiv: „Dieser Anstieg kann mit der verstärkten Präsenz vor Ort erklärt werden. Erfahrungsgemäß steigt das Anzeigeverhalten von kleineren Delikten, wenn Polizeibeamte sichtbar in der Nähe sind“, erklärt Gunnar Wortmann, Sprecher der Polizei Dortmund, in seiner Mitteilung.

Einen Verdrängungseffekt in benachbarte, nicht überwachte Straßen gab es offenbar nicht.

Polizeipräsident Gregor Lange zeigte sich zufrieden lässt nun die Ausweitung der Videobeobachtung in andere Bereiche der Stadt prüfen. Die Kameraüberwachung in der Brückstraße soll indes auch 2018 fortgesetzt werden.

Facebookrss