Mann mit Kleinkind angegriffen – Bundespolizei spricht von „Ruhigem Jahreswechsel“ im Ruhrgebiet

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Symbolbild. (Foto: Bundespolizei)
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Zweistelliges Einsatzaufkommen an den Ruhrgebietsbahnhöfen: Damit verzeichnet die Bundespolizei diesmal einen vergleichsweise „ruhigen Jahreswechsel“.

Schwerpunkte der Polizeieinsätze waren wieder die Hauptbahnhöfe Dortmund und Essen. Neben mehreren Platzverweisen wurden im zwischen 18:00 Uhr an Silvester und 10:00 Uhr am Neujahrsmorgen „nur“ 32 Strafverfahren eingeleitet, bilanziert „BuPo“-Sprecher Volker Stall. Die meisten Delikte waren unerlaubter Drogenbesitz, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz und Körperverletzungen. Dazu wurde eine Strafanzeige wegen sexueller Belästigung wurde bei der Dortmunder Bundespolizei aktenkundig.

Aus dem Einsatzgeschehen

Ein „enorm aggressiver“ und volltrunkener 26-jähriger Dortmunder fiel in der Silvesternacht gleich zweimal auf, wie er mehrere Frauen verbal belästigte. Er war mit 2,2 Promille volltrunken, wurde in Gewahrsam genommen. Dagegen wehrte er sich deart wild, dass er mit einem Fußtritt die Bodycam eines Bundespolizisten beschädigte. Er wurde in die Ausnüchterungszelle verfrachtet, ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands läuft.

Ein 32-Jähriger aus Hagen begrüßte im Essener Hauptbahnhof Bundespolizisten mit den Worten: „Scheiß Bullen„. Gegen seine anschließende Überprüfung wehrte er sich mit Schlägen und Tritten. Der mit 1,1 Promille alkoholisierte Mann muss nun ebenfalls mit einer Strafanzeige wegen Widerstands rechnen.

Am Gelsenkirchener Hauptbahnhof wurde gegen 00:20 Uhr eine Streife der Bundespolizei mit Knallkörpern beworfen. Hierdurch erlitten zwei Bundespolizisten ein Knalltrauma und wurden in einer Klinik behandelt. Der Tatverdächtige konnte unerkannt flüchten.

Am Dortmunder Hauptbahnhof wurde ein 31-jähriger Afghane in Gewahrsam genommen: Der alkoholisierte und aggressive Mann hatte mehrere Platzverweise von Bundespolizisten nicht befolgt. Als er zur Kontrolle zur Wache gebracht werden sollte, schlug und trat er unkontrolliert um sich. Mit 1,4 Promille und einer Strafanzeige wegen Widerstands wurde er in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

Im Gelsenkirchener Hauptbahnhof soll am 1. Januar gegen 02:00 Uhr ein 29-jähriger Iraner aus Kevelaer eine bislang unbekannte Person ins Gesicht geschlagen haben. Das Opfer soll dabei ein Kleinkind auf dem Arm getragen haben. Anschließend hätte der 29-Jährige den Mann noch eine Treppe heruntergestoßen. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen, das Opfer wird gebeten, sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 zu melden. Gegen den Iraner wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Offensichtlich noch berauscht von der Silvesternacht prahlte eine 27-jährige Iserlohnerin im Dortmunder Hauptbahnhof (01. Januar, 09:00 Uhr) über ihre Erfahrungen mit Marihuana. Einem zufällig dort anwesenden Bundespolizisten nahm die 27-Jährige daraufhin mit zur Wache. Bei der anschließenden Durchsuchung der Frau durch eine Bundespolizistin, wurde im BH der Frau Marihuana und Ecstasy sichergestellt. Gegen die Iserlohnerin wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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