Wenn doch so eine Flex nur leiser wäre…
…hätten die Übeltäter leichteres Spiel gehabt. War sie aber nicht – und das ist auch gut so. Um 02:29 Uhr alarmierte eine Zeugin in der Nacht zum 14. Januar die Dortmunder Polizei: Sie hörte aus dem Bereich eines Veranstaltungszentrums in der Immermannstraße ein liebliches Duett von Flex und Bohrmaschine.
Um diese Zeit eher ungewöhnlich. Zudem sah sie zwei Unbekannte aus dem Gebäude flüchten.
Noch in unmittelbarer Nähe zum Tatort nahmen die Polizeibeamten einen Tatverdächtigen fest. Er versuchte, sich eines Schlüsselbundes zu entledigen – doch die Beamten stellten diesen sicher. Der Schlüssel passte zu einem Auto in der Nähe, auch dieses wurde sichergestellt.
Der 31-Jährige Dortmunder und sein Komplize hatten sich offenbar durch ein Fenster Zugang zum Firmengebäude verschafft. Ihr Ziel: Ein Tresor.
Auf dem Weg dahin war nichts vor ihnen sicher: „Sie entfernten Glaselemente, durchbrachen Wände mit Brecheisen und Vorschlaghämmern und flexten einen Tresor weitestgehend auf. Eigentlich fehlte den Einbrechern nicht mehr viel – an drei Seiten des begehrten Objektes war die Flex bereits zum Einsatz gekommen als der Lärm die Zeugin auf den Plan rief“, beschreibt Pressesprecherin Cornelia Weigandt von der Polizei Dortmund die Tat.
Den Dortmunder nahm die Polizei fest, Mittäter wurden leider nicht gefunden, daran konnte auch der eingesetzte Diensthund nichts ändern. Angaben zu den Tatvorwürfen machte der Festgenommene nur teilweise und widersprüchlich, bevor er in Schweigen verfiel.
Die Ermittlungen – auch zu dem flüchtigen Komplizen – dauern an. Der 31-jährige Deutsche sitzt mittlerweise in U-Haft, wie uns Polizeipressesprecher Kim Freigang am heutigen Nachmittag verriet.
