IHK-Hauptgeschäftsführer: „Die Wirtschaft braucht den B1-Tunnel!“

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Symbolbild Tunnel (Pixabay, shireen_ch)
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IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber äußerte sich in der vergangenen Woche zur Vorlage des Masterplans des NRW-Verkehrsministeriums zur Umsetzung des Fernstraßenbedarfsplans. Er sieht konkreten Bedarf an einem B1-Tunnel.

Schreiber forderte von der Landesregierung eine konsequente und transparente Umsetzung der Maßnahmen.

„Der dringend notwendige Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Ruhrgebiet bildet die Basis für Wachstum und Wohlstand und bietet sehr wohl den notwendigen Raum für weitere Innovationen. Denn gerade intelligente Mobilitätssysteme wie selbstfahrende Autos brauchen Platz und intakte Verkehrswege. Zudem hat die regionale Wirtschaft in der Vergangenheit gezeigt, dass die Forderung nach besseren Straßen und innovative Konzepte wie adaptive Verkehrssteuerung, optimiertes Baustellenmanagement und betriebliches Mobilitätsmanagement Hand in Hand gehen können“, so Schreiber in seiner Pressemitteilung.

Mit der A1, der A44 und der A45 wurden wesentliche Projekte aus dem IHK-Bezirk in das Arbeitsprogramm 2018 aufgenommen. Er appellierte jedoch noch einmal konkret an die Politik, die Planung für den Bau des B1-Tunnels in Dortmund genau zu prüfen. Es sei zwar nachvollziehbar, dass auf Grund der Vielzahl der Projekte im Bundesverkehrswegeplan nicht alle Maßnahmen gleichzeitig geplant und gebaut werden können, die Maßnahmen des vordringlichen Bedarfs hätten zu Recht Vorrang, sagt Schreiber.

Allerdings stehe im Masterplan, dass Maßnahmen auch angegangen werden, „wenn sie in besonderer räumlicher Nähe oder in besonderem Sachzusammenhang mit einer höher priorisierten Maßnahme stehen“. Und dies sei beim B1-Tunnel der Fall.

Die Ost-West-Achse durch das Ruhrgebiet ist einer dieser Schwerpunkte. Östlich von Dortmund wird die A 44 ausgebaut, im Westen ist die A 45 bereits sechsspurig. Das Nadelöhr auf der städtischen B 1 steht unmittelbar im Zusammenhang damit.

„Gemessen an den Kriterien des Masterplans sollte der B 1-Tunnel in Dortmund deshalb ebenfalls in das Arbeitsprogramm mit aufgenommen werden. Die gewerbliche Wirtschaft im Ruhrgebiet braucht den B1-Tunnel ebenso wie die anderen geplanten Bauprojekte auf den NRW-Autobahnen“, so Schreiber.

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