„Schläferstündchen“ auf der Hauptfahrbahn der A2 – LKW Fahrer schläft sturzbetrunken am Steuer ein

0
43
Symbolbild. (tn)
Facebookrss

Ordentlich „getankt“ hatte gestern, 5. Juni 2018, 17.05 Uhr, bei Hamm auf der A2 Richtung Hannover, nicht nur ein Sattelzug, sondern offenkundig auch dessen 55-jähriger Fahrzeugführer.

Der LKW-Fahrer aus dem Kreis Soest, fuhr laut Zeugen in „Schlangenlinien“ über die gesamte Fahrbahnbreite und zwar in Schrittgeschwindigkeit! Plötzlich – ohne ersichtlichen Grund – stoppte der Sattelzug auf der Hauptfahrbahn der BAB 2. Es bildete sich hinter dem Sattelzug ein Rückstau. Einem Streifenteam der Autobahnpolizeiwache Kamen, das eigentlich zu einem anderen Einsatz unterwegs war, fielen der Rückstau und der auf der Autobahn stehende Sattelzug auf. Da ein parkender Lkw auf der Autobahn eher ungewöhnlich ist, kümmerten sich die Polizeibeamten um Aufklärung in diesem akuten Fall. Ein Blick ins Führerhaus zauberte ganz gewaltiges Erstaunen und Fragezeichen in die Gesichter der Beamten: Auf dem Fahrersitz stellten die Beamten den 55-Jährigen auf seinem Fahrersitz fest, der über dem Lenkrad lag und einen überaus hilflosen Eindruck vermittelte. Da die Fahrzeugtür nicht zu öffnen war, gingen die Einsatzkräfte von einem medizinischen Notfall aus und forderten einen Rettungswagen an. Durch energisches Klopfen an die Fahrzeugtür wurde diese dann doch noch durch den Fahrzeugführer geöffnet. Einen Versuch des Fahrers, mit dem Sattelzug erneut anzufahren, konnten die Beamten umgehend unterbinden. Der Schlüssel wurde sichergestellt. Zwischenzeitlich traf der Notarzt ein. Seine Diagnose: keine krankhaften Befunde! Aber: starker Alkoholkonsum, der Fahrer war schlichtweg sturzbetrunken. Letztlich war der 55-Jährige bedingt durch seinen Alkoholisierungsgrad am Steuer eingeschlafen. Wenig später ergab ein Atemalkoholvortest vor Ort einen Wert von über drei Promille. Ein weiterer Vortest im Krankenhaus ergab nochmals einen höheren Wert. Dem Fahrzeugführer wurde eine Blutprobe entnommen. Eine kurze wache Phase nutzten die Polizeibeamten um dem Mann das Führen erlaubnispflichtiger Kfz zu untersagen und seinen Führerschein sicherzustellen. Die Richtungsfahrbahn Hannover musste kurzfristig gesperrt werden, der Lkw wurde von der Autobahn auf einen Autobahnparkplatz umgesetzt. Letztlich ist es vielen glücklichen Umständen zu verdanken, dass es durch diesen Vorfall nicht dramatischere Szenen auf der Autobahn gab. Den 55-Jährigen erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

Facebookrss