Eigentlich hatte ein Dortmunder gestern, 6. Juni 2018, in Dortmund an der Münsterstraße, nur die Absicht zu schlichten. Doch der Versuch misslang und endete in einer Schlägerei mit einer größeren Personengruppe.
Der 21-Jährige wollte, gegen 19:40 Uhr auf dem Schulhof des Helmholtz-Gymnasiums an der Münsterstraße, zwischen seinem 16-jährigen Bruder und einer 15-20 köpfigen Gruppe Jugendlicher aufgrund von Streitigkeiten vermitteln.
Im Rahmen des Schlichtungsversuchs griff die Personengruppe ohne Vorwarnung die Geschädigten mit Schlägen und Tritten an. Dabei verlor einer der beiden Geschädigten sein Mobiltelefon. Ein unbekannter Jugendlicher aus der Gruppe nahm dieses an sich. Beim Versuch das Telefon wiederzuerlangen, wurden die Geschädigten erneut geschlagen und getreten. Daraufhin flüchteten sie in Richtung Haydnstraße. Verfolgt von einigen der Jugendlichen, stach ein unbekannter Jugendlicher auf den 21-jährigen Dortmunder ein und verletzte ihn am Rücken.
Die Geschädigten flüchteten zu ihrem geparkten Pkw und informierten die Polizei. Im Rahmen der Tatortbereichsfahndung wurden drei Tatverdächtige in unmittelbarer Tatortnähe vorläufig festgenommen.
Der 21-jährige Geschädigte erlitt durch den Messereinsatz eine ca. 4 -5 cm lange oberflächliche Schnittverletzung. Er musste mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Den drei Tatverdächtigen, im Alter zwischen 16 und 17 Jahren, kann nach Zeugenaussagen lediglich eine Beteiligung an dem „ersten Angriff“ vorgeworfen werden. Mangels Haftgründen wurden zwei Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Der dritte Tatverdächtige ist von seinen Eltern bei der Polizei abgeholt worden. Die Ermittlungen dauern an.
Bei der großen Gruppe soll es sich um Dortmunder Jugendliche im Alter von 16 – 21 Jahren ohne Migrationshintergrund handeln.
Der „Messerstecher“ wird von Zeugen als 16- 20 Jahre beschrieben, er hatte kurze dunkle Haare und Vollbart. Er trug ein blaues T-Shirt und eine dunkle kurze Hose.
Die Polizei sucht Zeugen, die möglicherweise Angaben zu der Gruppe der Täter, zur Identität des Messerstechers oder dessen Aufenthaltsort, machen können.
Zeugen melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Polizei unter der Rufnummer 0231 132 7441.
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