Dortmund-Benninghofen, Auf der Kuhweide „Zetteltrick“ – Zeugen gesucht

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Symbolbild Einbruch-Trickbetrüger (pixabay/mohamed_hassan)
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Polizei Dortmund warnt vor Trickdieben und sucht Zeugen

Zwei unbekannte Täterinnen haben am vergangenen Freitagmittag, 27. Juli, 12.40 Uhr, eine 81-Jährige mittels „Zetteltrick“ bestohlen und konnten unerkannt flüchten.

Nach Aussage der Dortmunder Rentnerin kam sie gerade vom Einkauf nach Hause zurück. Vor der Tür der Seniorin warteten bereits zwei ihr unbekannte Frauen. Die beiden Fremden folgten der Dortmunderin ins Haus. Eine der Frauen bot der 81-Jährigen an, ihr eine der Einkaufstaschen mit nach oben zu tragen. Vor der Haustür angekommen, erklärte die „hilfsbereite“ Dame, sie habe für eine Nachbarin eine Tablettendose abzugeben. Da diese Nachbarin nicht zu Hause sei, wolle sie ihr eine Nachricht hinterlassen. Die Geschädigte holte Stift und Papier aus der Küche, während die beiden Unbekannten im Hausflur warteten. In der Zwischenzeit verstaute die Dortmunderin ihre Einkäufe, die Wohnungstür war dabei angelehnt. Eine der Täterinnen betrat dann die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Sie bat die 81-Jährige ihr die Notiz zu verfassen, da sie selbst ihre Brille vergessen habe. Die hilfbereite Seniorin willigte ein und verfasste den diktierten Text der Unbekannten. Kurz darauf bemerkte die Dortmunderin die zweite Täterin, die sich bereits ebenfalls in ihrer Wohnung aufhielt. Daraufhin verwies die Seniorin die beiden Tatverdächtigen der Wohnung. Kurz darauf musste die 81-Jährige jedoch den Verlust von Schmuck und Bargeld feststellen.

Die 81-Jährige beschreibt die Täterinnen wie folgt:

Die erste Frau war circa 155 cm groß, schlank und hatte lange dunkle Haare. Sie trug ein buntes Kleid und sprach akzentfreies Deutsch.

Die zweite Frau war circa 160 bis 170 cm groß, trug mittelblondes kurzes Haar und sprach ebenfalls akzentfreies Deutsch. Auch diese Täterin war mit einem bunten Kleid bekleidet.

Die Polizei bittet um Mithilfe.Wer hat zwei Frauen, auf die die obigen Personenbeschreibungen zutreffen, im Tatzeitraum im Bereich der Straße „Auf der Kuhweide“ beobachtet und kann möglicherweise Hinweise auf die Fluchtrichtung, Täterfahrzeuge oder die Identität der Täterinnen geben? Zeugen melden sich bitte beim Kriminaldauerdienst der Polizei Dortmund unter der Rufnummer 0231/132-7441.

In diesem Zusammenhang ein paar Verhaltenstipps ihrer Polizei:

Trickdiebstahl in Wohnungen ist eine der häufigsten Straftaten, von der ältere Menschen betroffen sein können.

Es ist verstärkt zu beobachten, dass Tricktäterinnen und Tricktäter vermehrt auch Seniorenwohnhäuser und -wohnanlagen aufsuchen, da die dortigen Pförtnerdienste in zunehmendem Maße abgebaut werden.

Dort, aber auch bei anderen Wohnformen täuschen die Täter ihre Opfer, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und zu stehlen. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:

  • das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert
  • das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt
  • das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt

Daher rät ihre Polizei zu folgenden Verhaltensweisen:

  • Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! 
  • Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
  • Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
  • Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
  • Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
  • Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
  • Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.

Siehe auch: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/trickdiebstahl-in-wohnungen/tipps/

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

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