Prüfen, Rufen, Drücken – Leben retten!

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Die Woche der Wiederbelebung wurde im Bürgersaal des Rathauses eröffnet - Bild: (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund
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Circa 90.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Der plötzliche Herztod wird derzeit in der deutschen Bevölkerung kaum als Problem wahrgenommen.

Die Konsensuskonferenz zur Reanimationsversorgung der Bevölkerung in Deutschland will bundesweit durch entsprechende Aufklärung und Aktionsangebote die Bevölkerung ermutigen sofort selbst tätig zu werden, falls ein Mitbürger einen Herz-Kreislaufstillstand erleidet. 70% der Herz-Kreislauf-Stillstände geschehen zuhause. Circa 60% davon werden durch Laien beobachtet. Nahezu 40% der Patienten sind dabei jünger als 65 Jahre. Weniger als 32% der Laien beginnen mit Reanimationsmaßnahmen. Jede Minute ohne Reanimationsmaßnahmen vermindert die Überlebenswahrscheinlichkeit um 10%.

Leben retten ist kinderleicht. Mit der Aktion „Prüfen, Rufen, Drücken“ machen die Akteure deutlich, dass jeder von uns Leben retten kann, wenn rechtzeitig mit einer Herzdruckmassage begonnen wird. Dazu erklären bei den diversen Aktionen professionelle Retter den Laien was zu tun ist und jeder kann dabei an einer Übungspuppe selbst Hand anlegen, um eine Herzdruckmassage durchzuführen. Ein Herzstillstand ist kein Schicksal, welches ausschließlich ältere Personen trifft, denn oft sind auch jüngere Leute betroffen.

Jörg Rüppel, Dr. Hans Lemke und Jörg Müssig unterschreiben eine Absichtserklärung – Bild: (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund

Bei der Eröffnungsveranstaltung zu der diesjährigen Woche der Wiederbelebung am Montag in der Bürgerhalle im Dortmunder Rathaus gab es neben interessanten Informationen rund um die Reanimation auch die Gelegenheit, aktiv Reanimation zu üben und sich mit Ansprechpartnern aus den Rettungsorganisationen auszutauschen. Die Aktion ist gefördert im Rahmen des Programms „Bewegt GESUND bleiben in NRW!“ des Landessportbund NRW.

Reanimation trainieren – im Ernstfall zum Lebensretter werden!

Der StadtSportBund Dortmund e. V. lädt alle Übungsleiter und Interessierte aus Sportvereinen ein, wirksame Wiederbelebungsmaßnahmen nach der Devise „Prüfen, Rufen, Drücken – rettet leben“ zu üben! Durch regelmäßige Wiederholung der Reanimation können mögliche Hemmschwellen und Ängste überwunden werden. Im Ernstfall aktiv zugreifen und Leben retten muss selbstverständlich werden!

Zusammen mit Dr. Hans Lemke (ärztlicher Leiter Rettungsdienst Dortmund) und Jörg Müssig (1. Vorsitzender Stadtfeuerwehrverband Do e.V.) unterzeichnete Jörg Rüppel (Vorstandsvorsitzender StadtSportBund Dortmund e.V.) eine Absichtserklärung zur Schulung der Sportübungsleiter zu Multiplikatoren. Diese können dann Vereinsintern wiederum die Mitglieder schulen.

Schon bei der Auftaktveranstaltung konnten die ersten Übungen zur Laienreanimation durchgeführt werden – Bild: (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund

Nichts tun ist definitiv falsch!

Einfache Maßnahmen können Leben retten! Und unser gemeinsames Ziel ist es möglichst viele Menschen im organisierten Sport fit zu machen für den Ernstfall!

Leben retten ist cool!

Die Wiederbelebung durch Laien muss eine Selbstverständlichkeit sein.

Jeder kann Leben retten!

Um das therapiefreie Intervall zu verkürzen, müssen alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten für die Laienreanimation aktiviert werden.

Wiederbeleben ist kinderleicht!

Wiederbelebung ist einfach zu erlernen und muss bereits im Schulalter trainiert werden.

Unter fachkundiger Anleitung kann jeder Interessierte die Laienreanimation erlernen. – Bild: (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund

Das Programm zum Mitmachen:

Dienstag 18. Sep.:

  • 13-16 Uhr Berswordthalle
    • Betreut durch die Berufsfachschule Rettungsdienst – Feuerwehr Dortmund
  • 15-19 Uhr Westenhellweg/Kleppingstraße
    • Betreut durch das DRK
  • Mittwoch 19. Sep.: 9-13 Uhr DASA (Jugendkongress)
    • Betreut durch die Berufsfachschule Rettungsdienst – Feuerwehr Dortmund
  • 15-19 Uhr Platz von Netanya (neben der Mayerschen Buchhandlung)
    • Betreut durch die DLRG

Donnerstag 20. Sep.:

  • 9-13 Uhr DASA (Jugendkongress)
    • Betreut durch die Berufsfachschule Rettungsdienst – Feuerwehr Dortmund
  • 15-19 Uhr Platz von Netanya (neben der Mayerschen Buchhandlung)
    • Betreut durch die Johanniter-Unfall-Hilfe

Freitag 21.Sep.:

  • 9-13 Uhr DASA (Rotunde)
    • Betreut durch den Arbeiter Samariter Bund
  • 15-19 Uhr Platz von Netanya (neben der Mayerschen Buchhandlung
    • Betreut durch das Deutsche Rote Kreuz

Samstag 22.Sep.:

  • 9-13 Uhr Tag der offenen Tür des ambulanten Herzzentrums
    • Märkische Straße 23-33, Praxis Dr. Lodde, P. Nockemann
  • 11-14 Uhr Hansaplatz / Wochenmarkt
    • Betreut durch die First Responder, der Jugendfeuerwehr und DLRG
  • 11-14 Uhr Katharinenstraße
    • Betreut durch den Malteser Hilfsdienst
  • 16-23 Uhr DASA (Museumsnacht)
    • Betreut durch die Studenteninitiative „Herzergreifend“

Quelle: Stadt Dortmund

 

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