Feuerwehr Dortmund stellt Jahresbericht 2017 vor

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Symbolbild. (tn)
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Die Feuerwehr Dortmund hat ihren Jahresbericht für das vergangene Einsatzjahr 2017 erstellt und diesen dem Verwaltungsvorstand in der Sitzung am Dienstag, 2. Oktober, vorgestellt. Statistische Angaben und Kurzberichten zeigen die Arbeitsweise der Brandschützer auf und bietet den Bürgern und der Politik und Verwaltung die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Feuerwehr Dortmund zu erhalten.

Der Jahresbericht gibt insbesondere Aufschluss darüber, wie sich die Einsatzzahlen der rund 2.200 Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr entwickelt haben und welche Trends zu beobachten sind. Nachdem die wichtigsten Zahlen aus dem Jahresbericht bereits im Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, wird er nun der vollständige Jahresbericht den Ratsvertretern als Druckversion zur Verfügung gestellt.

Alle 3 Minuten und 32 Sekunden ein Einsatz

Im vergangenen Jahr disponierte die Einsatzleitstelle insgesamt 146.171 Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienstes in Dortmund. Statistisch gesehen wurde damit alle 3 Minuten und 32 Sekunden ein Fahrzeug des Brandschutzes oder des Rettungsdienstes alarmiert, um den Bürgern der Stadt umfassende und kompetente Hilfe zukommen zu lassen.

Während die Einsatzzahlen des Brandschutzes im Vergleich zum Jahr 2016 mit rund 2.600 Ereignissen nur leicht gestiegen sind, wurde bei den Rettungsdiensteinsätzen mit 135.719 (+ 3,7 Prozent) Einsätzen wieder ein deutlicher Anstieg festgestellt. Dortmund liegt damit knapp unter den Bundesdurchschnitt von 4 bis 5 Prozent der Fallsteigerungen im Rettungsdienst. Da die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans im Jahr 2017 noch weiter ausstand, aber mehr Einsätze zu bewältigen waren, musste die Stadt Dortmund als Träger des Rettungsdienstes im Berichtsjahr weitere Notfallmaßnahmen umsetzen, um die Hilfsfristen des Rettungsdienstes (Ziel: in 90 Prozent der Fälle innerhalb von acht Minuten am Notfallort zu sein) weiter zu gewährleisten. Hierzu wurden u.a. an verschiedenen Standorte zusätzliche Rettungsmittel in Dienst genommen.

Um die zusätzlichen Fahrzeuge personell zu besetzen, wurden erstmalig zum 1. Februar 2017 tarifbeschäftigte Mitarbeiter bei der Feuerwehr für den Rettungsdienst eingestellt. Nach einer ersten Ausschreibung konnten sich insgesamt 20 Rettungsassistenten und Notfallsanitäter in einem Auswahlverfahren durchsetzen.

Die Einsatzzahlen im Bereich der Großlagen (Unwetterlagen) sind im Berichtsjahr 2017 nur leicht angestiegen, da das Dortmunder Stadtgebiet glücklicherweise weitgehend von extremen Wetterereignissen verschont geblieben war. Hier waren im Vergleich zum Jahr 2016 „nur“ 179 Einsätze zu verzeichnen.

Aufklärungsmaßnahmen sollen Opfer verringern

Leider kamen auch im Jahr 2017 wieder zwei Personen bei Bränden im Dortmunder Stadtgebiet ums Leben. Obwohl eine Rauchwarnmelderpflicht in Nordrhein-Westfalen mittlerweile Pflicht ist, sind weiterhin Brandopfer zu beklagen. Um die Anzahl der Opfer weiter zu verringern, werden zahlreiche Aufklärungsmaßnahmen durch die Brandschützer aus dem haupt- und ehrenamtlichen Bereich durchgeführt.

Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Einen ganz besonderen Schwerpunkt nahm das Thema „Arbeitsschutz / Arbeitssicherheit“ in 2017 bei den Brandschützern ein. In Zusammenarbeit mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit haben verschiedene Einsatzmittel und Arbeitsabläufe eine Überprüfung der Arbeitssicherheit erhalten. Darüber hinaus wurden zahlreiche Liegenschaften begangen und aus arbeitssicherheitstechnischer Sicht beurteilt. Dieser Prozess ist sehr umfangreich und wird die Feuerwehr auch in den nächsten Jahren weiter beschäftigen.

Beteiligung an Großereignissen

Auch war die Feuerwehr im Jahr 2017 wieder an der Durchführung verschiedener Großveranstaltung im Stadtgebiet beteiligt. Zum Beispiel konnte der BVB im vierten Anlauf das DFB-Pokalfinale gewinnen und die Dortmunder Fans das lang ersehnte Ereignis am folgenden Sonntag mit einem Autokorso feiern.

Im August fand der zweite Dortmunder Blaulichttag rund um die Reinoldikirche statt und im September wurde wieder die Aktion „Prüfen, Rufen, Drücken“ im Rahmen der Woche der Wiederbelebung durchgeführt. Hier galt es zu zeigen, dass jedermann mit einfachen Handgriffen eine erfolgreiche Wiederbelebung durchführen kann.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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