Stadt plant neue Schwimmsporthalle im Revierpark Wischlingen

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Mädchen im Schwimmbad / Archivbild Rundblick
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Eine neue Schwimmsporthalle im Revierpark Wischlingen soll das sanierungsbedürftige Westbad am Kortental ersetzen. Die Verwaltung wird den politischen Gremien den Baubeschluss zur Entscheidung vorlegen. Die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Schwimmbades ist für Ende 2021 vorgesehen. 

Auf Grundlage einer vergleichenden Betrachtung der beiden Standorte am Kortental und in Wischlingen hatte der Rat in seiner Sitzung im Juli 2017 den Neubau als Ergänzung zum Allwetterbad in Wischlingen entschieden.

Das beauftragte Planungsbüro pbr aus Osnabrück hat daraufhin die Planung konkretisiert und nun die Ergebnisse und Kostenermittlungen vorgelegt.

Diese sieht analog zum Ratsbeschluss den Bau einer Schwimmsporthalle mit einem 25 Meter-Sportbecken und fünf Bahnen, ein Lehrschwimmbecken, fünf Startblöcke, je einen Ein-Meter- und Drei-Meter-Sprungturm sowie eine ausreichende Anzahl an Sammel- und Einzelumkleiden inklusive der Sanitär- und Duscheinrichtungen vor.

Zusätzlich beschloss der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit im Oktober 2017, das Lehrschwimmbecken mit einem Hubboden auszustatten und das bestehende Kleinkindbecken aufzuwerten.

Die Kosten der Neubaumaßnahme belaufen sich auf insgesamt 12,13 Mio. Euro (brutto) und beinhalten auch die nachträglich beschlossenen Zusatzmaßnahmen. Rechnet man diese heraus, ergeben sich Baukosten von 11,36 Mio. Euro (brutto), die im Vergleich zur Kostenschätzung aus 2017 eine Steigerung von 114.000 Euro (brutto) bzw. 1 Prozent bedeuten.

Mit der Realisierung und der Übertragung der Betriebsführung des neuen Bades auf die Revierpark Wischlingen GmbH ergeben sich Synergien und signifikante Betriebskosteneinsparungen von jährlich circa 550.000 Euro.

Barrierefrei zum Sportbad

Das neue Gebäude, ein kompakter, zweigeschossiger Baukörper in Massivbauweise mit Teilunterkellerung, wird auf einer Freifläche westlich der Stellplatzanlage und südlich des Verwaltungsgebäudes errichtet werden. Der barrierefreie Eingang zum neuen Bad befindet sich gegenüber dem Haupteingang des Allwetterbades.

Die Verbindung des bestehenden Bades mit dem neuen Sportbad wird durch einen ebenfalls barrierefreien Verbindungsgang auf der unteren Ebene geschaffen werden.

Im Zuge der Neubaumaßnahme ist geplant, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Zusatzprojekte umzusetzen. So soll die Dachfläche der Schwimmsporthalle mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Die zur Verfügung stehende Dachfläche eignet sich für die Aufstellung von 187 Modulen, die eine Leistung von 49.000 kWh pro Jahr erbringen. Die Stromerzeugung soll dem Eigenverbrauch dienen. Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Laut Wirtschaftlichkeitsberechnung wird die Amortisationszeit der Anlage nach elf Jahren erreicht werden. Der eingesparte CO2-Ausstoß wird mit jährlich 20,7 Tonnen angegeben.

Bestehende Angebote sinnvoll genutzt und ergänzt

Auch die benachbarte Eissporthalle soll in die Planung einbezogen und deren Abwärme aus der Kälteerzeugung für die Beckenerwärmung des Sportbeckens eingesetzt werden. Die damit verbundene CO2-Einsparung liegt bei rund 99 Tonnen im Jahr. Außerdem werden Minderverbräuche von rund 330.000 kWh Fernwärme jährlich erzeugt.

Durch das moderne Erscheinungsbild, die optimal entwickelte Badelandschaft und die Barrierefreiheit, wird die Nutzung für Schul- und Vereinssport, DLRG und Freizeitschwimmen gefördert.

Mit dem neuen Baustein im Revierpark Wischlingen werden das vorhandene Bad- und Sauna-Angebot sowie die zahlreichen Freizeitangebote im Park sinnvoll ergänzt und ein zukunftsfähiges und wegweisendes Freizeitangebot mit Alleinstellungsmerkmal für Dortmund und Umgebung geschaffen.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Rates in seiner Juli-Sitzung werden anschließend die Ausführungsplanung, die Erstellung der Bauantragsunterlagen und die Ausschreibung der Bauleistungen vorbereitet. Mit dem Baubeginn ist im Frühjahr 2020 zu rechnen. Die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Schwimmbades ist für Ende 2021 vorgesehen.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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