Fünf Festnahmen in wenigen Stunden – alle mit Haftbefehlen gesucht

0
311
Bild: Bundespolizei / Symbolbild Festnahme
Facebookrss

Fünf gesuchte Personen konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei gestern (04. Juli) innerhalb nur weniger Stunden im Ruhrgebiet festnehmen. Ein 38-jähriger bosnischer Staatsangehöriger musste gleich für mehr als ein Jahr ins Gefängnis.

Gegen 07:00 Uhr überprüften am Donnerstagmorgen (04. Juli) Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 38-jährigen Mann im Essener Hauptbahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass der Essener mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Wegen Körperverletzung war er vom Bochumer Amtsgericht im August 2017 zu einer Geldstrafe von 900,- Euro verurteilt worden. Weil er die geforderte Geldstrafe zahlen konnte, blieb ihm eine Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen erspart.

Gegen 09:00 Uhr überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei am Dortmunder Flughafen einen 45-jährigen Mann aus Gelsenkirchen. Dieser versuchte mit einem Flug aus Tuzla kommend in das Bundesgebiet einzureisen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Erzwingungshaftbefehl des Amtsgerichts Dessau-Roßlauf vorlag. Der Mann hatte ein Bußgeld nicht bezahlt weshalb der Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Nachdem er die Geldstrafe in Höhe von 30,- Euro zahlte, blieb ihm eine Erzwingungshaft von einem Tag erspart.

Nur 40 Minuten später, um 09:40 Uhr, wurde ein 52-jähriger bosnischer Staatsangehöriger beim Einreiseversuch aus Tuzla kommend, am Dortmunder Flughafen überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann gleich zwei Haftbefehle vorlagen. Wegen Vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in 16 Fällen, Urkundenfälschung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurde er vom Amtsgericht in Recklinghausen zu einer Freiheitsstrafe von 12 Monaten verurteilt.

In einer weiteren Verhandlung des gleichen Amtsgerichts war der Mann erneut wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Freiheitsstrafe von 4 Monaten verurteilt worden. Bundespolizisten lieferten ihn für die nächsten 16 Monate in eine JVA ein.

Um 10 Uhr wurde dann eine 18-jährige Rumänin im Rahmen der Einreise eines Fluges aus Bukarest überprüft. Wegen Diebstahls lag gegen die Frau ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Wetter vor. Dieses hatte die junge Frau zu einem zweitägigen Kurzarrest verurteilt. Sie wurde später für zwei Tage in die Jugendarrestanstalt in Wetter eingeliefert.

Zum Schluss wurde im Essener Hauptbahnhof gegen 21:00 Uhr ein 33-jähriger albanischer Staatsangehöriger nach einem Betrugsdelikt (Fahrschein einer anderen Person vorgezeigt) überprüft. Gegen den Mann lag ein Ausweisungs-/ Abschiebebeschluss der Ausländerbehörde in Darmstadt vor. Er wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und zuständigkeitshalber in das Essener Polizeigewahrsam eingeliefert.

Facebookrss