Anlaufstellen bei Stromausfällen: Feuerwachen sollen „Leuchttürme“ werden

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Symbolbild Feuerwehr (Ppixabay/OpenClipart-Vectors)
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Die Verwaltungsspitze hat am Dienstag, 9. Juli, über das Dortmunder Konzept „Leuchttürme“ beraten. Es sieht vor, dass im Falle eines Stromausfalls die Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Rettungswachen zu Anlaufstellen, s.g. Leuchttürme, für die Bevölkerung werden.

Das Stromnetz in Deutschland hat eine hohe Ausfallsicherheit. Und trotzdem kann eine Störung der Stromversorgung nicht ausgeschlossen werden und kann jederzeit auftreten. Technisches und menschliches Versagen, Wetterereignisse oder auch mutwillige Angriffe auf die Stromversorgung können die Ursache für großflächige Stromausfälle sein.

In den letzten Jahren gab es bereits hin und wieder Meldungen über entsprechende Vorkommnisse. Sie reichten von zehn Minuten in einzelnen Straßen bis hin zu einer Woche in ganzen Städten. Hierbei kam es in manchen Fällen zum Ausfall des Telefon- und Mobilfunknetzes.

Hilfe erhalten, Notrufe absetzen

Ziel der Stadt Dortmund in einer solchen Situation ist es, möglichst ohne Unterbrechung für ihre Bürger*innen ansprechbar zu sein. Da bei einem Stromausfall auch der Ausfall der Telekommunikation sehr wahrscheinlich ist, wird es notwendig, den Bürger*innen Ansprechstellen in den betroffenen Bereichen der Stadt zu bieten, an denen sie Hilfe erhalten und Notrufe absetzen können. Hierzu werden im Stadtgebiet so genannte „Leuchttürme“ ausgewiesen, in denen auch bei einem Stromausfall das Licht nicht ausgeht.

Die notstromversorgten Feuerwachen, Gerätehäuser und Rettungswachen sorgen für einen kontinuierlichen Betrieb von Feuerwehr und Rettungsdienst in unserer Stadt und schaffen die notwendigen Ansprechstellen für die Bürger*innen. Die Wachen der Berufsfeuerwehr sind bereits mit Notstromaggregaten ausgestattet. Für den Aufbau eines flächendeckenden Leuchtturmbetriebs ist nun die zusätzliche Ausstattung der Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungswachen mit Notstromaggregaten und Möglichkeiten zur externen Stromeinspeisung notwendig.

Zur Umsetzung des Konzeptes sollen bis 2025 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von ca. 930.000 Euro für die Bereitstellung der benötigten Geräte und die bauliche Anpassung der Liegenschaften von Feuerwehr und Rettungsdienst umgesetzt werden. Der Rat muss dieses Konzept noch beschließen.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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