Eine Woche im Pott mit der Polizei

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Foto: Bundespolizei
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Nur eine Woche im Ruhrgebiet – 8013 Euro Geldstrafen – 526 Tage Haft – Bundespolizei nimmt zahlreiche Personen fest

In nur einer Woche nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei -16- gesuchte Personen im Ruhrgebiet fest. Während sich einige ihre Freiheit durch die Zahlung einer Geldbuße sichern konnten, wurden mehrere Personen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Flughafen Dortmund 15.11.2019, 08:30 Uhr Bundespolizisten überprüften eine 68-jährige Serbin als diese mit einem Flug nach Belgrad ausreisen wollte. Dabei stellte sich heraus, dass gegen die Frau ein Haftbefehl des Bonner Amtsgerichts vorlag. Dieses hatte die 68-Jährige wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Nachdem die Frau den Geldbetrag beglichen hatte, durfte sie ausreisen. Ihr blieb so eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen erspart.

Essen Hauptbahnhof 15.11.2019, 08:30 Uhr Weil ein 21-Jährige einen Intercity von Hamburg nach Essen ohne Fahrausweis nutzte, wurde er durch Bundespolizisten überprüft. Auf Grund der kriminellen Vita des Mannes wurde beim Essener Amtsgericht des beschleunigten Verfahren beantragt. Dieses verurteilte den polizeibekannten Mann einen Tag später zu einer Geldstrafe von 500 Euro.

Essen Hauptbahnhof 16.11.2019, 04:00 Uhr Im Essener Hauptbahnhof überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 56-jährigen Essener. Dieser wurde vom Essener Amtsgericht per Haftbefehl gesucht. Wegen Diebstahls war er zu einer Geldstrafe von 660 Euro verurteilt. Weil der Mann den geforderten Geldbetrag nicht zahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 22 Tagen in die JVA eingeliefert.

Essen Hauptbahnhof 16.11.2019, 14:30 Uhr Weil eine 26-jährige Frau fortwährend die Einsatzmaßnahmen von Bundespolizisten störte, wurde sie später ebenfalls überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen sie zwei Haftbefehle vorlagen. Das Amtsgericht in Dortmund hatte die Frau wegen Schwarzfahrens zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Das Amtsgericht in Bochum hatte die Frau ebenfalls wegen Schwarzfahrens zu einer Geldstrafe von 1250 Euro verurteilt. Da die 25-Jährige den geforderten Geldbetrag nicht aufbringen konnte, lieferten Bundespolizisten sie zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 125 Tagen in eine JVA ein.

Essen Hauptbahnhof 16.11.2019, 06:10 Uhr Einen 34-Jährigen nigerianischen Staatsangehörigen nahmen Bundespolizisten am Sonntagmorgen im Essener Hauptbahnhof fest. Gegen den Mann bestand ein Strafbefehl des Amtsgerichts in Rosenheim. Wegen unerlaubten Aufenthalts hatte dieses ihn zu einer Geldstrafe von 1.400 Euro verurteilt. Den geforderten Geldbetrag konnte der Mann nicht aufbringen, weshalb er eine 70-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in einer JVA verbringen muss. Da er sich zudem ohne erforderliche Aufenthaltsgenehmigung im Bundesgebiet aufhielt, wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts gegen ihn eingeleitet.

Flughafen Dortmund 17.11.2019, 15:30 Uhr Während der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Chisinau (Moldawien) überprüften Bundespolizisten einen 27-jährigen Moldauer. Gegen diesen lag ein Erzwingungshaftbefehl des Amtsgerichts in Bielefeld vor. Der Mann hatte eine Geldbuße in Höhe von 1.200 Euro bislang nicht gezahlt. Weil er den geforderten Geldbetrag zahlen konnte, blieb ihm ein JVA-Aufenthalt von 30 Tagen erspart.

Dortmund Hauptbahnhof 18.11.2019, 05:15 Uhr Im RE 1 überprüften Bundespolizisten einen 30-Jährigen polnischen Staatsangehörigen. Auch dieser Mann wurde mit einem Haftbefehl des Amtsgerichts in Osnabrück gesucht. Dieses hatte ihn wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt. Da er den geforderten Geldbetrag nicht zahlen konnte wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in die JVA eingeliefert.

Dortmund Hauptbahnhof 18.11.2019, 05:15 Uhr Einen 26-jährigen Deutschen überprüften Bundespolizisten am Haupteingang. Dabei konnte ermittelt werden, dass das Amtsgericht in Detmold die Hauptverhandlungshaft gegen den Mann angeordnet hatte. Er war trotz Ladungen zur Gerichtsverhandlung dieser ferngeblieben. Er wurde zur Vorführung beim Haftrichter in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

Flughafen Dortmund 19.11.2019, 08:50 Uhr Mit einem Flug aus Bulgarien kommend versuchte eine 20-jährige Bulgarin am Dortmunder Flughafen einzureisen. Auch die Frau wurde mit einem Haftbefehl des Essener Amtsgerichts gesucht. Dieses hatte sie wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt. Weil sie den geforderten Betrag sofort zahlte, blieb ihr eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen erspart.

Dortmund Hauptbahnhof 20.11.2019, 08:50 Uhr Nach einer Schwarzfahrt überprüften Bundespolizisten einen 34-Jährigen rumänischen Staatsangehörigen. Dieser wurde mit gleich zwei Haftbefehlen gesucht. Im Mai 2017 hatte ihn das Bochumer Amtsgericht wegen versuchter Nötigung zu einer Geldstrafe von 300 Euro verurteilt. Gezahlt hatte er die Strafe nie.

Im Februar 2018 wurde er erneut vom Amtsgericht in Hagen verurteilt. Wegen gemeinschaftlichen Diebstahls sollte er eine Geldstrafe von 1.200 Euro zahlen, was er bislang jedoch auch nicht getan hatte. Da er den geforderten Gesamtbetrag in Höhe von 1.500 Euro nicht zahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer 70-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in die Dortmunder JVA eingeliefert.

Flughafen Dortmund 21.11.2019, 08:00 Uhr Eine 33-jährige Bulgarien überprüften Bundespolizisten als diese mit einem Flug nach Sofia ausreisen wollte. Dabei stellte sich heraus, dass das Amtsgericht in Fulda die Frau wegen Steuerhinterziehung zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt hatte. Nachdem sie den geforderten Betrag zahlte, durfte sie nach Sofia ausreisen. Ihr blieb so eine 15-tägige Haftstrafe erspart.

Dortmund Hauptbahnhof 21.11.2019, 06:45 Uhr Weil eine 16-jährige Jugendliche aus Soest einen Zug ohne Fahrausweis nutzte, wurde sie durch die Bundespolizei überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen die Jugendliche ein Haftbefehl des Soester Amtsgerichts vorlag. Dieses hatte die 16-Jährige zu einem zweitägigen Jugendarrest verurteilt. Bundespolizisten lieferten sie später in die Jugendarrestanstalt in Wetter ein. Zudem wurde ein Strafverfahren wegen Schwarzfahrens gegen die Jugendliche eingeleitet.

Dortmund Hauptbahnhof 22.11.2019, 02:30 Uhr Einen 20-jährigen Syrer und einen 28-jährigen Algerier nahmen Bundespolizisten im Hauptbahnhof fest. Die beiden Männer waren nicht im Besitz bzw. verfügten über keinen gültigen Aufenthaltstitel. Die Bundespolizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts ein und lieferte die Männer in das Polizeigewahrsam ein.

Recklinghausen Hauptbahnhof 22.11.2019, 02:30 Uhr Bundespolizisten überprüften auf dem Bahnhofsvorplatz ein 29-jährige Frau aus Recklinghausen. Gegen sie bestand ein Haftbefehl des Amtsgerichts Recklinghausen. Dieses hatte die 29-Jährige wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 703,80 Euro verurteilt. Weil auch ihr Ehemann den geforderten Betrag nicht begleichen konnte, lieferten Bundespolizisten die Frau in die JVA Gelsenkirchen ein. Dort wird sie eine Ersatzfreiheitsstrafe von 52 Tagen verbringen müssen.

Essen Hauptbahnhof 22.11.2019, 14:25 Uhr Einen 25-jährigen Bochumer überprüften Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass auch er gesucht wurde. Das Bochumer Amtsgericht hatte gegen den Mann einen Haftbefehl wegen Schwarzfahrens erlassen. Weil er die geforderte Geldstrafe in Höhe von 300 Euro nicht zahlen konnte, wurde er später für die nächsten 30 Tage in die Essener JVA eingeliefert.

Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell

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