„Schaulustige – Sei kein Gaffer“: Ein Film der FH Dortmund

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Symbolbild (Pixabay, Rico_Loeb)
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Ein Unfall. Autos in Flammen. Es gibt Verletzte – sogar Tote offenbar.

Drei junge Leute sind auf dem Heimweg aus dem Urlaub, als sie an der Unglücksstelle vorbeikommen. Sie halten an. Jedoch nicht um zu helfen – das neugierige Trio macht Fotos und Videos vor Ort. Sie filmen die Einsatzkräfte, pirschen sich so nah wie möglich an die brennenden Autowracks heran.

Um Däumchen und Likes einzuheimsen, verbreiten sie die Bilder in Windeseile. In Echtzeit senden sie Bilder an ihre Freunde, teilen das Erlebnis, das für sie selbst Sensation ist, für jemand anderen aber den schrecklichsten Tag des Lebens bedeutet…

Nur knapp fünf Minuten dauert der Film „Schaulustige – Sei kein Gaffer“, der aus Dortmund kommt. Fast eine halbe Million Aufrufe hat er bereits auf Youtube, insgesamt wurde das Video auf den diversen Kanälen bereits millionenfach geklickt.

Ebenso wie schlimme Unfälle, schaffen es auch Gaffer immer wieder in die Nachrichten – die Sozialen Netzwerke scheinen die Voyeure noch anzuspornen. Die Medienberichte sind es, die die Dortmunder Filmemacher Elena Walter und Emanuel Zander-Fusillo von der FH Dortmund zu dem Film inspiriert haben, berichtet der WDR. Sie wollten die diversen Fälle von Unfall-Gaffern in einer Geschichte darstellen. Rettungskräfte bestätigten ihnen bereits, dass die Story nicht weit von der Realität entfernt ist.

Das Ende der Geschichte ist verstörend und unerwartet – und regt hoffentlich zum Nachdenken an.

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