„SMART FINDET STADT“ – Allianz Smart City setzt weiter auf Vernetzung und Kooperation – 2. Tagung mit Partnern

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Die zweite Allianz-Tagung bot interessante Einblicke in die Arbeit der Allianz Smart City Dortmund. Bild: Stadt Dortmund / Stefanie Vauken
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Rund 150 Interessierte haben auf der zweiten Tagung der Allianz Smart City Dortmund in der IHK zu Dortmund erfahren, wie es gelingen konnte, in nur 18 Monaten kooperativ eine Vielzahl an Pilotprojekten und zugleich innovative und zukunftsorientierte Smart-City-Ansätze zu entwickeln.

Zentrale Botschaft der Veranstaltung: Der Dortmunder Weg, der sehr stark beteiligungsorientiert ist und auf Vernetzung und Kooperation baut, hat in der Entwicklung zur smarten Stadt das Zeug, Modell für andere Städte und die Region zu stehen. Auch die gegründete „Projektbörse“ sowie der seitens der Stadt organisierte Wissenstransfer und der vom Oberbürgermeister Ullrich Sierau berufene Lenkungskreis als Beratergremium fanden viel Anerkennung und Zustimmung.

Allianz hat volle Fahrt aufgenommen

„Ich darf Sie mit einem smarten ‚Hallo‘ herzlich willkommen heißen“, begrüßte Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund, die Teilnehmenden. „“Wie unschwer zu erkennen ist, ist die ‚Fan-Gemeinde‘ der ‚Allianz für Smart City‘ noch größer geworden – und wahrscheinlich auch ihre Anforderungen an diese Initiative. Ich bin allerdings sicher, dass wir Ihre Erwartungen erfüllen werden. Voraussetzung dafür ist, dass Sie aufeinander zugehen und miteinander sprechen“.

Genau das ist das Prinzip der Allianz Smart City: Denn nur durch Vernetzung und Kooperation konnte bereits in kurzer Zeit so viel erreicht werden. Michaela Bonan von der Stadt Dortmund und Dr. Fritz Rettberg von der TU Dortmund führten durch den Tag und stellten die bisherigen Ergebnisse und Entwicklungen im Detail vor.

126 Allianzpartner und 18 Pilotprojekte

„Mit der Smart City Allianz haben wir ein neues, innovatives Netzwerk und eine Dialogplattform geschaffen. 126 Allianzpartner von mittelständischen Betrieben und Startups über wissenschaftliche Einrichtungen bis zum Global Player wirken aktiv mit und unterstützen damit die zukünftige Gestaltung der Stadt Dortmund und der Region. 18 Projekte haben wir kooperativ mit den Partnern entwickelt und fast 30 Millionen Euro an Fördermitteln beantragt“, freut sich Michaela Bonan über den Fortschritt. „Und wir nehmen gerne noch mehr Projektideen auf.“

Dr. Fritz Rettberg sagte: „Insbesondere in dem Themenfeld Mensch und demographischer Wandel sollten wir uns mit weiteren Projekten aufstellen, denn im Vergleich zu anderen smarten Städten können wir uns hiermit ein Alleinstellungsmerkmal sichern“. Besonderes Interesse in diesem Bereich weckt derzeit das Projekt „Smart Service Power“, das mit dem RegioStars Award 2017 bereits einen bedeutenden Preis gewinnen konnte.

Innovative und zukunftsorientierte Smart-City-Ansätze

Von smarten Parklösungen und der Wärmewende in Dortmund über die Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft, digitale Quartiersentwicklung und Systeme einer digitalen Unternehmensführung bis zu smarten Mobilitätskonzepten und smarter öffentlicher Infrastruktur, die vorgestellten Ideen und Lösungsansätze waren vielfältig und informativ.

Smart war auch die Möglichkeit, sich zu beteiligen: Die Zuhörerstimmten direkt per App über die Relevanz des jeweiligen Ansatzes ab und konnten sich zeitgleich digital vernetzen. Darüber haben weitere Projektansätze und Ideen neue Partner zur zukünftigen Zusammenarbeit gefunden.

Diskussion und Austausch zwischen den Kommunen

Auch der Wunsch zur Zusammenarbeit zwischen den Städten und weitere Formate zum Austausch zwischen Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft wurden diskutiert. Im Ergebnis sollen die bisherigen Expertenteams durch eine Expertenrunde aus mehreren Kommunen ergänzt werden. Der Start ist für Juni geplant.

Der regionale und überregionale Zuspruch an der Weiterentwicklung der gemeinsamen Aktivitäten hat großes Interesse bei Unternehmen und umliegenden Kommunen geweckt.

Eröffnung eines Smart City Management Büros

Nächster Meilenstein ist die Eröffnung des Smart City Management Office (SCMO) im Alten Hafenamt. Derzeit läuft die Einrichtung des von den Allianzpartnern finanzierten Co-Working-Place. Neben einem Ansprechpartner vor Ort für alle Smart-City-Fragen wird im Hafenamt ein Ort der Allianzpartner geschaffen, um dort kooperativ und kreativ zusammenzuarbeiten. Dortmunder Bürger und Besucher aus anderen Kommunen können über alle Aktivitäten informieren – natürlich auf smarte Art und Weise.

Mitte 2018 nimmt das kommunale „Chief Innovation Office“, als Stabsstelle des Oberbürgermeisters, seine Arbeit auf. Ob digitale Masterpläne, Expertenteams oder Projekte: Alle Ergebnisse und Ansätze werden systematisch zusammengeführt und strategisch miteinander verbunden. „Damit geht Dortmund einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung ‚Smarte Stadt‘ und ihrem Ziel, eine Digitalisierungsstrategie für die Stadt zu entwickeln“, erläutert Bonan die Aufgabe des Office.

Eine Smart City Messe für Dortmund

National und international hat sich die Allianz bereits auf der „E-world Energy & Water“, dem „Smart City Expo World Congress“ in Barcelona, der „European Utility Week“ in Wien oder auch der „Smart Suisse“ in Basel präsentiert. Gemeinsam will man zukünftig eine eigene Smart City Messe in Dortmund aufbauen.

Ein erster Versuch ist schon geplant: Im Rahmen der Elektrotechnik-Messe in den Westfalenhallen (13.-15. Februar 2019) wird ein Smart-City-Bereich integriert. Dort werden sich die Allianz und ihre Partner vorstellen, zeitgleich findet auch die dritte Allianztagung als Forum im Rahmen der Messe statt.

Die Stadt Dortmund sowie die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund haben auch international agierende Unternehmen in der „Allianz für Smart Cities“ zusammengeführt. „Wir.Machen.Zukunft.“ lautet das gemeinsame Motto. Das Ziel der Partner ist es, die Stadt auf neue Anforderungen vorzubereiten und auch für die kommenden Jahrzehnte leistungsfähig, attraktiv und lebenswert zu erhalten. Mit dem Einsatz digitaler Systeme werden individuelle Lösungen und flächendeckende Rahmenbedingungen erarbeitet, wie sie in der Vergangenheit nicht möglich waren. Davon sollen die gewerbliche Wirtschaft, die Wissenschaft sowie die hier lebenden und arbeitenden Menschen profitieren.

Allianz Smart City Dortmund

Quelle: Stadt Dortmund

 

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