Neue Frauenübernachtungsstelle öffnet am 3. Februar in Hörde

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Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back und Uta Schütte-Haermeyer (r.) mit Sozialdezernentin Birgit Zoerner (2.v.l.) und Ilda Kolenda, Leiterin der Frauenübernachtungsstelle, beim Tag der offenen Tür der neuen Einrichtung in Hörde Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker) : Diakonie
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Um wohnungslose Frauen künftig besser zu versorgen, zieht die Übernachtungsstelle der Diakonie zum Februar 2020 vom Kaiserstraßenviertel nach Dortmund-Hörde um. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigte Sozialdezernentin Birgit Zoerner am Montag, 27. Januar 2020, die neue Einrichtung.

Gleichzeitig nutzten zahlreiche Anwohner*innen, Partner der Diakonie, die Lokalpolitik sowie interessierte Besucher*innen, die Möglichkeit, das Haus von innen zu sehen und sich über die Hilfsangebote zu informieren.

Kurz vor dem Betriebsbeginn stellten die Mitarbeitenden die Frauenübernachtungsstelle vor, welche die Diakonie im Auftrag der Stadt Dortmund betreibt. Im ehemaligen Friederike-Fliedner-Haus, Nortkirchenstraße 15, bietet die Einrichtung ab dem 3. Februar 2020 wohnungslosen Frauen und ihren Kindern eine sichere Unterkunft sowie Information, Beratung und Vermittlung zu weiterführenden Hilfen.

Platz für 50 Frauen

Bisher war die Frauenübernachtungsstelle im Kaiserstraßenviertel beheimatet. Diese war mit 27 Plätzen seit langer Zeit überlastet. Zahlreiche Frauen mussten auf Ausweichquartiere verteilt werden. Der neue Standort bietet Platz für 50 Frauen, die Kapazitäten konnten somit fast verdoppelt werden. „Der Standort ist ein Glücksgriff“, sagte Sozialdezernentin Birgit Zoerner zur Eröffnung, „dieses neue, deutlich erweiterte Format einer Notschlafstelle wird viel mehr sein als eine Übernachtungsstelle.“ Die Stadt Dortmund hatte den Betrieb der Einrichtung im vergangenen Jahr neu ausgeschrieben, nach über 25 Jahren der Zusammenarbeit liegt die Trägerschaft der Frauenübernachtungsstelle nun auch weiterhin beim Diakonischen Werk Dortmund und Lünen.

24-Stunden-Betrieb

Wie am bisherigen Standort, wird die Frauenübernachtungsstelle auch in Dortmund-Hörde 365 Tage im Jahr 24 Stunden lang geöffnet sein. Neben einer sicheren Unterkunft in Zweitbett-Zimmern haben die Nutzerinnen hier die Möglichkeit, zu duschen, Wäsche zu waschen und in einer der drei Gemeinschaftsküchen Essen zuzubereiten. Bei einer Neuaufnahme wird die aktuelle Situation geklärt, ein Zimmer bereitgestellt und – bei Bedarf – die Notversorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Bekleidung organisiert. Anschließend erhalten die Frauen Unterstützung bei der Vermittlung zu weiteren Beratungsstellen und Hilfsangeboten sowie bei Amtsgängen, Arztbesuchen und der Suche nach einer Wohnung oder geeigneteren Einrichtung.

Für die Diakonie ist Hörde kein fremdes Terrain, über 30 Jahre hat die Diakonie in dem Gebäude das Friederike-Fliedner-Haus geführt. Die Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung ist in die Kirchenstraße in der nördlichen Innenstadt umgezogen. Mit der Frenzelschule und dem Phoenix-Haus leitete die Diakonie zwischen 2015 und 2018 zudem zwei Flüchtlingseinrichtungen in der Hörder Nachbarschaft.

Dieser Beitrag befasst sich mit einem Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Stadt Dortmund. Dieser Hinweis erfolgt vor dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung.

Quelle: Stadt Dortmund

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