Vorbeugender Brandschutz

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Die Feuerwehr berät und begleitet schon in der Planungsphase Bild: (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund
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Feuerwehr ermöglicht Marktöffnung für automatische Brandmeldeanlagen

Zugelassene Fachfirmen dürfen ab sofort Schnittstellen von der Brandmeldeanlage zur Leitstelle der Feuerwehr installieren. Das ist ein Ergebnis der Neuvergabe der Konzession zum Betrieb der öffentlichen Alarmübertragungsanlage.

Automatische Brandmeldeanlagen

Die Aufgaben von Rauchmeldern in Wohnungen übernehmen automatische Brandmeldeanlagen in Betrieben, Behörden und sonstigen Einrichtungen. Wenn es brennt oder wenn sich Rauch entwickelt, wird es laut. Bei den Heimrauchmeldern ist dann ein Anruf bei der 112 dringend und umgehend erforderlich, bei den Brandmeldeanlagen von Firmen und Unternehmen läuft die Notrufabgabe automatisch durch eine Alarmübertragungsanlage.

Löst ein Ereignis einen Melder der Anlage in einem Betrieb aus, gelangt der Alarm mit Hilfe einer Übertragungseinrichtung an eine zentrale Übertragungsanlage. Diese benachrichtigt in Sekundenschnelle die Einsatzleitstelle der Feuerwehr. Dieses Zusammenspiel verschiedener Geräte und Technologien bedarf einer genauen Abstimmung, damit der Alarm unmittelbar da ankommt, wo er ankommen soll: in der Leitstelle der Feuerwehr.

Im Dezember 2017 hat der Rat der Stadt Dortmund die Vermarktung mit der Ausschreibung der sogenannten „Konzession zum Betrieb der öffentlichen Alarmübertragungsanlage“ beauftragt. Nach dem Vergabeverfahren ist der bisherige Partner, die Siemens AG, auch der neue Betreiber der Alarmübertragungsanlage. Die Neuvergabe wurde genutzt, um die Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu beleuchten und eine Öffnung des Marktes zu ermöglichen.

Anerkennung als zugelassene Errichter

Die Alarmierung läuft in mehreren Schritten ab und bedarf unterschiedlicher Vereinbarungen. Entsprechend der bisherigen Konzession durfte nur die Firma Siemens die Geräte in einem Unternehmen anbringen und installieren, die den Alarm von der Brandmeldeanlage an die Alarmübertragungsanlage melden. Auch der sogenannte Aufschaltvertrag konnte nur mit der Firma Siemens geschlossen werden. Siemens als Konzessionsnehmer zahlte ihrerseits einen Betrag an die Feuerwehr Dortmund für die Anbindung an die Leitstelle.

Durch die neue Konzession wurde nun der erste Teil der Alarmierungskette für den Markt geöffnet. Fachbetriebe können sich nun als sogenannte zugelassene Errichter anerkennen lassen. Als solche sind sie befugt, neben den Brandmeldeanlagen auch die Übertragungseinrichtungen in Unternehmen zu installieren und als Mittler zwischen dem Betrieb oder der Einrichtung und der Siemens AG zu fungieren. Dadurch können die Fachbetriebe Dienstleistungen anbieten, die bislang der Firma Siemens vorbehalten war. Als weitere Neuerungen können Fachfirmen und andere Unternehmen nun auch Neben-Alarmempfangsstellen (technische Geräte, die vorgeschaltet werden können) betreiben und der Alarmübertragungsanlage von Siemens vorschalten.

Weitere Informationen zur neuen Konzession, den Modalitäten zur Anerkennung als zugelassener Errichter und die Veränderungen für die Unternehmen mit einer Brandmeldeanlage auf der städtischen Website der Feuerwehr unter:

Baulicher Brandschutz

Quelle: Stadt Dortmund

 

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