Konzept für Abwasser-Beseitigung: Mehr als 300 Maßnahmen von 2019 bis 2024 geplant

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Symbolbild Abwasser (pixabay/manfredrichter)
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Die Stadtentwässerung plant, von 2019 bis 2024 über 300 Maßnahmen mit einem Volumen von 217,8 Millionen Euro durchzuführen. Außerdem sollen 1,8 Millionen in das Regenwasser-Management investiert werden. Das geht aus dem aktuellen Konzept für die öffentliche Abwasser-Beseitigung hervor, das die Stadt Dortmund der Bezirksregierung Arnsberg vorgelegt hat.

Die Stadtentwässerung betreibt ein Kanalnetz von fast 2.000 Kilometern mit Rohrdurchmessern von 20 Zentimetern bis zu 4,20 Metern. Außerdem werden über 250 Sonderbauwerke wie z. B. Pumpwerke, Regenklärbecken, Regenrückhaltebecken, Regenrückhaltekanäle und Regenüberläufe betrieben. An Übergabepunkten wird das Abwasser an die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft, Lippeverband und Ruhrverband übergeben, welche die weitere Abwasserbehandlung übernehmen.

Alle sechs Jahre stellt die Stadt Dortmund das gesetzlich vorgeschriebene Abwasser-Beseitigungs-Konzept auf und legt es der Bezirksregierung als Obere Wasserbehörde vor. Inhalt des Abwasserbeseitigungskonzeptes ist eine Übersicht über den Stand der öffentlichen Abwasserbeseitigung. Weiterer Bestandteil sind die Maßnahmen, die zur Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht erforderlich sind.

Von 2019 bis 2024 mehr als 300 Maßnahmen vorgesehen

Im Zeitraum von 2019 bis 2024 sind mehr als 300 Maßnahmen mit einem Volumen von 217,8 Millionen Euro seitens der Stadtentwässerung vorgesehen.

Besondere Schwerpunkte der Tätigkeiten liegen dabei in der:

  • Umsetzung einer Kanalsanierungsstrategie zur Substanzerhaltung
  • Regenwasserretention und -behandlung und Schaffung einer Gewässerdurchgängigkeit zur Erreichung eines „Guten Ökologischen Zustandes“ für die Gewässer
  • Überflutungsvorsorge
  • Wassersensiblen Gestaltung von neuen Erschließungsgebieten
  • Erhöhung des Anschlussgrades der Grundstücke an die öffentliche Kanalisation

Sanierung des städtischen Abwassernetzes

Ein Schwerpunkt der Maßnahmen zur Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht ist die Sanierung des städtischen Abwassernetzes. Die bereits in der Vergangenheit deutliche Steigerung von Maßnahmen der Kanalsanierung mittels Erneuerungs-, Renovierungs- und Reparaturverfahren wird in den kommenden Jahren weiter verstärkt. Damit kann die Jahresleistung der sanierten Kanäle erhöht werden und durch unterirdische Maßnahmen.

1,8 Millionen Euro Investitionen in Regenwasser-Management

In großen Teilen wird das Niederschlagswasser, das auf städtischen Straßenflächen anfällt, in Regenwasser- oder Mischwasserkanäle der Stadtentwässerung eingeleitet. In ca. 50 Bereichen, bei denen keine unmittelbaren Anlieger betroffen sind, wird das Niederschlagswasser von Straßenflächen über Straßenentwässerungskanäle direkt in die Fließgewässer geleitet. Für die Regenwasserbehandlung und -rückhaltung in diesem Bereich sieht das Tiefbauamt in den kommenden sechs Jahren Investitionsmaßnahmen von 1,8 Millionen Euro vor.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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