Kleine Pandas JingLing und Liang haben flauschigen Nachwuchs

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Inzwischen ist das Jungtier häufiger im Gehege zu sehen. - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Marcel Stawinoga / Zoo Dortmund
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Sie haben buschiges Fell, sind etwa 120 cm groß und sehen aus wie ein Mix aus Katze und Bär: Kleine Pandas. Drei von ihnen leben im Zoo Dortmund. Denn das Paar JingLing und Liang haben seit Juni Nachwuchs. Nachdem der Kleine die ersten Monate in der Höhle verbracht hat, ist er inzwischen häufiger im Gehege zu sehen.

Mutter JingLing brachte ihren Sohn am 24. Juni zur Welt. Bei der Geburt wiegen Kleine Pandas, auch rote Pandas oder Katzenbären genannt, zwischen 110 und 200 Gramm. Jetzt – vier Monate später – hat der Kleine schon zugelegt, ist aber immer noch deutlich kleiner als seine Eltern.

Die Besucher des Zoos konnten den Mini-Panda anfangs nur mit Glück zu Gesicht bekommen. Wie es für die Art üblich ist, bleibt der Nachwuchs in den ersten Monaten in einer Wurfbox unter der Erde. Nun ist der Panda-Mann die meiste Zeit des Tages auch im Freien unterwegs.

Die Mutter kommt in den ersten drei Tagen nach der Geburt nur zur Nahrungsaufnahme und zu Verdauungszwecken nach draußen. Danach stehen Säugen und Reinigen des Kleinen bis zu zehn Mal am Tag auf dem Terminplan.

Mutter JingLing kümmert sich um ihr Junges

Die Aufzucht der Jungen ist ausschließlich Frauen-Sache. Für die jetzt dreifache Mutter JingLing ist der Umgang mit dem Kleinen schon fast Routine-Sache.

Mutter JingLing mit ihrem Nachwuchs – Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Marcel Stawinoga / Zoo Dortmund

Erst nach drei Wochen verbringt die Mutter den größten Teil des Tages außerhalb von der Wurfbox. Die Pflege führt sie noch rund zehn Wochen weiter fort. Ganz eigenständig sind die Kleinen Pandas dann erst mit circa vier Monaten.

Vater Liang hilft bei der Aufzucht der Jungen nicht. Er toleriert jedoch Mutter und Sohn und beobachtet alles von dem großen Kletterbaum aus. In der Mitte des Geheges steht eine Esche, die den Kleinen Pandas als Hauptwohnsitz dient. Auch in seinem natürlichen Lebensraum ist der Kleine Panda bevorzugt auf Bäumen unterwegs. Den Tag verbringt er meist schlafend auf Ästen oder ausgestreckt in Astgabeln der Bäume.

Panda-Mann könnte in anderem Zoo für Arterhalt sorgen

Wie lange der Kleine Panda-Mann im Zoo Dortmund bleiben wird, steht noch nicht fest. Da diese Tiere schon mit 18 Monaten geschlechtsreif werden, kann es sein, dass er später in einem anderen Zoo selbst für den Erhalt seiner Art sorgen wird. Die als Einzelgänger bekannten Kleinen Pandas gehen in freier Wildbahn früh ihre eigenen Wege und kommen nur zur Paarung zusammen.

Der kommende Winter stellt für die Tiere kein Problem dar. Kleine Pandas stammen aus Gebirgsregionen Nepals, Chinas, Myanmars, Indiens und Bhutans und sind schneereiche und kalte Winter gewohnt.

Kleine Pandas stehen auf der Roten Liste bedrohter Tiere und sind als gefährdet eingestuft.

Mit dem Großen Panda ist der Kleine Panda nicht näher verwandt.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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